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US-Popstar Lady Gaga konnte für ihre Hauptrolle in dem Film "Joker: Folie A Deux" ihr Gesangstalent überhaupt nicht gebrauchen. "Ich habe das Singen extra verlernt", sagte sie am Mittwoch auf dem Filmfestival in Venedig, wo der Film am Abend seine Weltpremiere haben sollte. Auch die für das Singen notwendige Atemtechnik habe sie sich wieder abgewöhnt, fügte sie hinzu.
Der Film ist in der Art eines Musicals gedreht. Aber die Schauspieler haben ihre Stücke beim Dreh live gesungen, damit diese möglichst natürlich klingen. "Es ist nicht wirklich ein Musical", schränkte Lady Gaga ein, die sich mit schwarzem Pillbox-Hut und einem schwarzen Kleid mit eckigem Ausschnitt zeigte. "Aber wir nutzen die Musik, damit die Figuren sich wirklich ausdrücken können", fügte sie hinzu. Damit könnten sie über bloße Dialoge hinausgehen.
Lady Gaga, die im Juli bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am Ufer der Seine einen großen Auftritt hatte, tritt in dem Film gemeinsam mit Joaquin Phoenix auf.
Der Vorgängerfilm "Joker" war 2019 in die Kinos gekommen und hatte mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt. Der düstere Thriller war umstritten, weil er den mörderischen Bösewicht Arthur Fleck, den künftigen Erzfeind von Batman, als Helden präsentierte.
Regisseur Todd Phillips hatte bereits früher gesagt, dass sich die Fortsetzung nicht zu weit vom ersten Film wegbewege. Der Titelheld Arthur Fleck alias Joker sei weiterhin seltsam und unnahbar, habe aber Musik in sich, was sich bereits in den Tanzszenen im ersten Film gezeigt habe. Deswegen habe die Musik in der Fortsetzung eine größere Rolle bekommen.
In einem Trailer ist der Joker zu sehen, wie er die von Lady Gaga gespielte Harley Quinn in einer psychiatrischen Anstalt kennenlernt. In traumartigen Szenen tanzen die beiden bei Mondlicht auf einem Dach von Gotham City. "Ich sage Dir, was sich geändert hat", sagt der Joker in einer weiteren Szene. "Ich bin nicht mehr allein."
Die Produktionsfirma Warner Bros. hofft, mit "Joker: Folie A Deux" einen ähnlichen Hit zu landen wie mit dem Vorgänger oder mit seinem Film "Barbie" im vergangenen Jahr.
S.Rocha--TFWP