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Nach dem schweren Busunglück auf der Autobahn 9 bei Leipzig laufen die Ermittlungen zur Unfallursache. Dies werde aufgrund der nötigen Spurenauswertungen, Zeugenbefragungen und Gutachten einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Leipzig. Auch die Identität der vier Toten war demnach noch nicht geklärt. Es wird wegen des Verdachts einer fahrlässigen Tötung ermittelt.
Der in Berlin gestartete Flixbus war am Mittwochvormittag auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Wiedemar und Schkeuditzer Kreuz aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in einer Böschung auf die Seite gekippt. In dem Bus, der nach Zürich unterwegs war, befanden sich nach Polizeiangaben 52 Fahrgäste und zwei Fahrer.
Am Mittwochabend korrigierte die Polizei die zunächst angegebene Zahl der Todesopfer von fünf auf vier. 29 Menschen wurden leicht und sechs weitere schwer verletzt. Unter den Verletzten sind auch die beiden Busfahrer, ein 62-jähriger Tscheche und ein 53-jähriger Slowake.
In einem weiteren Bus, dessen Passagiere teilweise als Ersthelfer agierten, standen zwei Menschen unter Schock und mussten medizinisch betreut werden.
Die Autobahn 9 war über Stunden in beide Richtungen voll gesperrt. Am Mittwochabend waren die Bergungsarbeiten abgeschlossen, und die Autobahn wurde auch in Richtung München wieder freigegeben.
L.Coleman--TFWP