Goldpreis
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Die US-Schauspielerin Da'Vine Joy Randolph hat für ihre Nebenrolle in der Tragikomödie "The Holdovers" schon etliche Filmpreise gewonnen, schraubt ihre Erwartungen an die Oscar-Verleihung aber bewusst herunter. "Ich erwarte nichts. Ich wette auf nichts. Ich bin einfach hier und jeder einzelne Preis überrascht mich", sagte die 37-Jährige am Sonntagabend bei der Verleihung der Independent Spirit Awards in Santa Monica.
Für ihre Rolle einer Schulköchin und trauernden Mutter, die in den 70er Jahren in einem US-Eliteinternet die Weihnachtsferien mit einem verbitterten Lehrer und einem aufsässigen Schüler verbringt, hat Randolph schon den Golden Globe, den Preis der US-Filmkritiker, den britischen Bafta-Filmpreis und etliche andere Preise gewonnen. Auch bei den Independent Spirit Awards wurde sie nun als beste Nebendarstellerin geehrt.
Die Independent Spirit Awards widmen sich vor allem Filmen mit kleinerem Budget, gelten aber als wichtiger Gradmesser für die Oscars, die am 10. März in Hollywood verliehen werden. Randolph wird nach ihrem Triumphzug bei den anderen Preisverleihungen als klare Oscar-Favoritin gehandelt. "Ich halte nichts für selbstverständlich", sagte Randolph aber der Nachrichtenagentur AFP. "Was die Oscars angeht, tue ich das wirklich nicht. Ich bin einfach froh, eingeladen zu werden. Nicht mehr und nicht weniger."
"The Holdovers" ist für insgesamt fünf Oscars nominiert, unter anderem für den besten Film. Randolphs Kollege Paul Giamatti ist einer der Favoriten für den Preis als bester Hauptdarsteller.
Bei den Independent Spirit Awards wurde der südkoreanische Film "Past Lives" als bester Film ausgezeichnet, Regisseurin Celine Song bekam den Preis für die beste Regie. Als bester internationaler Film wurde "Anatomie eines Falls" mit der deutschen Hauptdarstellerin Sandra Hüller geehrt, die ebenfalls für einen Oscar nominiert ist. Als großer Oscar-Favorit wird aber die Film-Biografie "Oppenheimer" über den Erfinder der Atombombe gehandelt.
P.Navarro--TFWP