Goldpreis
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Mit den traditionellen Rosenmontagszügen haben hunderttausende Menschen den Höhepunkt des Karnevals in den rheinischen Hochburgen gefeiert. In Köln startete der achteinhalb Kilometer lange Zug am Vormittag. Wenig später rollten auch die Rosenmontagszüge in Mainz und Düsseldorf. Das größtenteils graue Wetter trübte die Stimmung der Jecken und Narren nicht - zahlreiche Zuschauer jubelten mit Alaaf und Helau den Karnevalswagen in den Städten zu.
In Köln gaben die sogenannten Ratsbläser an der Severinstorburg in der Südstadt das Startsignal für den "Zoch". Deutschlands größter Rosenmontagszug führte unter anderem über den Alten Markt und am Kölner Dom vorbei. Auf dem Weg sollten nach Angaben des Kölner Festkomitees rund 300 Tonnen Kamelle geworfen werden, darunter 700.000 Tafeln Schokolade. Gefeiert wird dieses Jahr unter dem Motto: "Wat e Theater – wat e Jeckespill".
Einen Ausfall hat jedoch das Kölner Dreigestirn zu verzeichnen. Prinz Sascha I. und Bauer Werner mussten am Höhepunkt des Straßenkarnevals ohne Jungfrau Frieda auskommen. Wie das Festkomitee erklärte, ist Jungfrau Friedrich Klupsch an der Hüfte verletzt. Die Ärzte verordneten absolute Bettruhe.
Im Fokus stehen bei den Umzügen traditionell die Mottowagen, die sich kritisch mit der Politik auseinandersetzen. Ein Wagen in Köln zeigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als ein auf einem Ast schlummerndes Faultier. Auch die Bauernproteste wurden thematisiert. In Düsseldorf wurden die traditionell politischen Wagen wieder von dem Satiriker Jacques Tilly gestaltet.
D.Johnson--TFWP