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Queen Elizabeth II. ist bei einem Gedenkgottesdienst für ihren verstorbenen Ehemann Prinz Philip zum ersten Mal seit Monaten wieder öffentlich aufgetreten. Die 95-jährige Monarchin erschien am Dienstag zusammen mit ihrem Sohn Prinz Andrew in der Westminster Abbey in London. Beobachter hatten im Vorfeld nicht ausgeschlossen, dass die Königin ihre Teilnahme wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit kurzfristig absagen muss.
Die Queen hatte zuletzt wiederholt gesundheitliche Probleme. Im Oktober vergangenen Jahres musste sie sogar eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Seitdem ließ sie sich nur noch selten in der Öffentlichkeit sehen - und wenn, dann war sie häufiger mit Gehstock zu sehen. Im Februar steckte sich die 95-Jährige zudem mit dem Coronavirus an. Sie litt nach Angaben des Buckingham-Palastes aber nur unter "leichten" erkältungsartigen Symptomen.
Vor gut zwei Wochen sollte die Queen eigentlich am Gottesdienst zum Commonwealth-Tag teilnehmen. Der Buckingham-Palast sagte ihre Teilnahme jedoch kurzfristig ab, ohne einen Grund dafür zu nennen. Der Gottesdienst wurde erstmals seit 2013 ohne die Queen gefeiert.
Auch vor dem Trauergottesdienst für Prinz Philip hatte eine Absage für Aufregung gesorgt: Prinz Harry, der in den USA lebende Enkel der Queen, stand nicht auf der Teilnehmerliste. Im Boulevard-Blatt "Sun" warf eine Royals-Expertin dem 37-Jährigen daraufhin eine "Brüskierung" der Queen vor. Offenbar wolle Harry im Streit um Polizeischutz für sich und seine Frau Meghan bei Großbritannien-Besuchen den Druck auf das Königshaus erhöhen.
Prinz Philip war nach 73 Ehejahren mit der Queen am 9. April 2021 kurz vor seinem 100. Geburtstag gestorben. Seine Beerdigung war von der Corona-Pandemie überschattet gewesen. Die Bilder der trauernden und wegen der Corona-Restriktionen allein auf einer Bank in der St.-George-Kapelle von Schloss Windsor sitzenden Königin gingen um die Welt.
P.Grant--TFWP