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Der ESA-Astronaut Matthias Maurer hält aus Sicherheitsgründen nichts von bestimmten politischen Diskussionen innerhalb der internationalen Besatzung der Raumstation ISS. "Das Vertrauen muss da sein, da ist es im Zweifelsfall besser, bestimmte Themen nicht anzusprechen - Themen, die wir eh nicht verändern können, ganz einfach um unser Leben oben nicht zu gefährden", sagte der 53-Jährige am Montag im Bayerischen Rundfunk. "Im All oben ist man auf sich allein gestellt", fügte er hinzu.
Die ISS wird gemeinsam von verschiedenen Staaten und Raumfahrtagenturen betrieben, auch die Besatzung besteht aus Astronautinnen und Astronauten unterschiedlicher Nationen. Erst am Samstag war ein neues Team aus einer US-Astronautin, einem Dänen, einem Japaner und einem Russen dorthin geflogen.
Maurer selbst war zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf der ISS gemeinsam mit russischen Kollegen im Einsatz. Allen sei damals klar gewesen, dass im Fall von Konflikten und fehlendem Zusammenhalt als Team "Lebensgefahr" entstehen könne. "Von daher haben wir das Thema nicht weiter vertieft, weil wir sehr schnell gemerkt haben, es gibt hier doch unterschiedliche Meinungen", berichtete der Astronaut von seinen Erfahrungen.
L.Rodriguez--TFWP