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Die Wohltätigkeitsstiftung von König Charles III. ist nicht mehr Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Die nach Berichten über Unregelmäßigkeiten im vergangenen Jahr aufgenommenen Untersuchungen würden nicht fortgesetzt, teilte die britische Polizei am Montag mit. Dies sei "nach sorgfältiger Überprüfung der durch die bisherigen Ermittlungen erbrachten Informationen" entschieden worden.
Die Ermittlungen waren nach Medienberichten aufgenommen worden, wonach einem saudiarabischen Geschäftsmann gegen Geldzahlungen sowohl Ehrungen als auch die britische Staatsbürgerschaft in Aussicht gestellt worden waren. Wegen des mutmaßlichen Skandals war 2021 der damalige Stiftungsleiter Michael Fawcett zurückgetreten. Er soll sich im Gegenzug für großzügige Spenden dafür eingesetzt haben, dass der saudiarabische Geschäftsmann eine königliche Ehrung oder gar die britische Staatsbürgerschaft erhält.
Im vergangenen Jahr wurde dann auch ein Ermittlungsverfahren zu der Stiftung eingeleitet. Charles hat stets betont, von den Vorgängen nichts gewusst zu haben. Fawcett arbeitete jahrzehntelang als Kammerdiener für den damaligen Prinzen und kümmerte sich in dieser Position laut Berichten um Aufgaben wie die, dem Thronfolger die Zahnpasta auf die Zahnbürste zu drücken oder ihm beim Ankleiden zu helfen. "Ich könnte auf jeden verzichten, außer auf Michael", soll Charles einmal über Fawcett gesagt haben.
Ab 2018 bis zu seinem Rücktritt war Fawcett Leiter der Prince's Foundation. Diese kümmert sich unter anderem darum, arbeitslose Menschen wieder in einen Job zu bringen.
S.Palmer--TFWP