Goldpreis
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Die Goldene Palme hat er in Cannes nicht bekommen - nun wird der deutsche Filmemacher Wim Wenders mit dem renommierten französischen Filmpreis Prix Lumière ausgezeichnet. Wenders stehe "für die Erneuerung des deutschen und europäischen Kinos in den 70er und 80er Jahren", erklärte das Institut Lumière in Lyon am Montag zur Begründung. Er sei ein "Filmemacher des Herumtreibens" und habe den Road-Movie neu erfunden.
Die Preisverleihung findet am 20. Oktober in Lyon statt. Das Institut Lumière ist benannt nach den Brüdern Lumière, die als Erfinder des Kinos gelten. Es wurde von Thierry Frémaux gegründet, dem Leiter des Filmfestivals von Cannes.
Wenders hatte in diesem Jahr in Cannes gleich zwei Filme vorgestellt. Im Wettbewerb lief "Perfect Days", der die Geschichte eines feinsinnigen Toiletten-Putzmanns in Tokio erzählt. Der japanische Schauspieler Koji Yakusho wurde für seine Rolle als bester männlicher Darsteller ausgezeichnet. In einer Nebenreihe in Cannes wurde "Anselm, das Rauschen der Zeit" gezeigt, ein 3D-Dokumentarfilm über den in Frankreich lebenden deutschen Künstler Anselm Kiefer.
Den Prix Lumière, der zum 15. Mal verliehen wird, hatten zuvor unter anderen Martin Scorsese, Pedro Almodóvar und Quentin Tarantino erhalten.
S.Jordan--TFWP