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Im bayerischen Landkreis Oberallgäu ist ein Braunbär fotografiert worden. Das Tier zog sich bei Sichtung unmittelbar zurück, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) am Montag mitteilte. Nutztierhaltern im Gebiet werde empfohlen, ihre Tiere nachts im Stall unterzubringen sowie Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen, erklärte die Behörde.
Einwohner sowie Besucher der Region wurden gebeten, die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu beachten und bei Aktivitäten in der Natur vorsichtig zu sein. So sollten beispielsweise bei Wanderausflügen keine Essensreste oder Müll zurückgelassen werden.
In den vergangenen Wochen waren bereits an anderen Orten in Bayern Bären gesichtet worden: Am 8. Mai war ein Bär im südwestlichen Teil des Landkreises Traunstein Oberbayern von einer Wildtierkamera gefilmt worden. Im April hatte ein Bär im angrenzenden Landkreis Rosenheim mehrere Schafe getötet. Zuvor waren Pfotenabdrücke eines Bären im Schnee entdeckt worden. Den davor letzten bestätigten Hinweis auf einen Braunbären in Bayern hatte es dem LfU zufolge im vergangenen Sommer gegeben.
Die von Bayern aus gesehen nächstgelegene Bärenpopulation lebt laut LfU in der norditalienischen Provinz Trentino, etwa 120 Kilometer Luftlinie vom südlichsten Teil Bayerns entfernt. Dort hatte im April eine Bärin mutmaßlich einen Jogger getötet.
H.M.Hernandez--TFWP