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Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert eine deutliche Reduzierung der Wolfspopulation in Deutschland. Der Bestand wachse derzeit "ungebremst" und habe "ein Mehrfaches des günstigen Erhaltungszustandes erreicht", erklärte am Freitag der DBV-Umweltbeauftragte Eberhard Hartelt. "Gleichzeitig werfen die Weidetierhalter in der Fläche das Handtuch, weil deren Probleme nicht ernst genommen werden." 2021 seien 3374 Weidetiere von Wölfen gerissen oder verletzt worden oder seien verloren gegangen.
Der Bauernverband fordert die Bundesregierung unter anderem auf, den "günstigen Erhaltungszustand" des Wolfs an die EU-Kommission zu melden. Ein so hohes Schutzniveau wie derzeit sei nicht mehr nötig. Außerdem sollten "Entnahmequoten" festgelegt und mit der "unverzüglichen und unbürokratischen Entnahme" problematischer Tiere begonnen werden. "Entnahme" kann Fangen von Tieren bedeuten, aber auch das Töten. Auch sollten "wolfsfreie Gebiete" ausgewiesen werden.
Der DBV veranstaltet am Freitag mit Landwirten, Experten und Politikern einen "Wolfsgipfel". Unter anderem soll Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) "Strategien" aus ihrem Bundesland vorstellen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, das Abschießen von Wölfen zu erleichtern.
J.M.Ellis--TFWP