Euro STOXX 50
33.2500
Ein verängstigter Kater hat im niedersächsischen Lüneburg rund vier Tage lang auf einem mehr als zehn Meter hohen Baum festgesessen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde das Tier namens Heini in der vergangenen Woche erst durch eine großangelegte Rettungsaktion wieder auf den Boden gebracht, an der sich neben dem Eigentümer und seinen Nachbarn unter anderem auch ein professioneller Baum- und Industriekletterer sowie Einsatzkräfte der Polizei beteiligten.
"Heini" war demnach am Montag auf den Baum geklettert, traute sich aber nicht wieder herunter. Erste Hilfsaktionen durch den Besitzer blieben erfolglos, stattdessen kletterte der Kater mutmaßlich aus Angst immer höher. Auch Heinis "Bruderkatze", die immer wieder zu diesem in den Baum kletterte, konnte ihn offensichtlich nicht zu einem Abstieg motivieren.
Die zunehmend besorgte Nachbarschaft kontaktierte schließlich die Polizei, mit deren Hilfe ein Kletterprofi aus der Region organisiert wurde, der die Rettung übernahm. Angesichts der wachsenden Entkräftung von Heini machte der normalerweise nur bei Tageslicht arbeitende Fachmann am Donnerstag auch eine Ausnahme und begab sich trotz schon beginnender Dunkelheit in den Baum.
Einsatzkräfte der Polizei sowie Nachbarn und Katzenbesitzer leuchteten den Bereich während der mehr als eineinhalbstündigen Bemühungen des Kletterers aus, allerdings spielte Heini den Beamten zufolge weiterhin nicht optimal mit. Zwar konnte der Profi den widerspenstigen Kater am Ende fassen und in einen Katzensack verfrachten.
Das sich weiterhin heftig wehrende Haustier sprang aber wieder heraus und fiel aus dem Baum in die Tiefe. Unter dem Baum hatten sich vorsorglich jedoch drei Menschen mit einem Kindersprungtuch postiert, in das Heini fiel. Laut Polizei "sprang das verdutzte Tier aus dem Sprungtuch, lief sofort nach Hause und wurde dort von seinem Katzenbruder glücklich in Empfang genommen und geputzt".
T.Gilbert--TFWP