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Die Verhandlerinnen und Verhandler um einen neuen Haustarifvertrag beim kriselnden Autobauer VW haben eine erneute Nachtschicht eingelegt. Wie die Gewerkschaft IG Metall und Volkswagen in Hannover mitteilten, liefen die Gespräche bis zum Donnerstagmorgen um 04.00 Uhr. Ein Ergebnis gibt es demnach weiterhin nicht. Es dürfte aber schon jetzt "eine der längsten und intensivsten Verhandlungen in der IG Metall-Historie sein", erklärte die Gewerkschaft.
Seit Montag laufen die Gespräche bereits, mehrmals auch über die Nacht. Insgesamt verhandelten Arbeitnehmervertreter und die Arbeitgeber den Angaben zufolge bereits über 50 Stunden. Am Donnerstagvormittag sollten die Gespräche fortgesetzt werden. Eine inhaltliche Einschätzung zum Stand der Verhandlungen konnten beide Seiten am Donnerstagmorgen nicht abgeben.
Vor der Tarifrunde hatten die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat von VW ihre Hoffnung auf eine Einigung noch vor Weihnachten geäußert, gleichzeitig aber auch betont, dass die Positionen noch sehr weit auseinander liegen. Auch das Unternehmen sieht "akuten Handlungsbedarf".
VW kämpft mit einem schwachen Absatz und muss Geld sparen. Dafür will der Autobauer auch Werksschließungen und einen Stellenabbau nicht ausschließen. Für Gewerkschaft und Betriebsrat ist das eine rote Linie. Der Haustarifvertrag, der derzeit neu verhandelt wird, gilt für rund 120.000 Menschen.
Warnstreiks gibt es während der laufenden fünften Tarifrunde nicht, während die dritte und vierte Runde noch von Ausständen flankiert worden waren. Auszuschließen sind weitere Warnstreiks im kommenden Jahr aber nicht, sollte es in den Gesprächen zu keiner Einigung kommen. Der "Eskalationsplan" der IG Metall steht, erklärte die Gewerkschaft vor den Gesprächen am Montag.
X.Silva--TFWP