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Nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl sind die Konjunkturerwartungen von Finanzexpertinnen und Finanzexperten in Deutschland im November leicht gesunken. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ging um 5,7 Punkte auf 7,4 Punkte zurück, wie das Institut in Mannheim mitteilte. Auch die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage verschlechterte sich.
"Die Konjunkturerwartungen für Deutschland stehen unter dem Eindruck des Trump-Sieges und des Ampel-Aus", erläuterte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die sinkenden Erwartungen dürften demnach insbesondere auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl zurückzuführen sein - die Konjunkturerwartungen für die USA etwa seien gestiegen.
In den letzten Tagen des Umfragezeitraums hätten sich jedoch auch optimistischere Stimmen zum wirtschaftlichen Ausblick für Deutschland durch die Aussicht auf vorgezogene Neuwahlen gemehrt, betonte Wambach. Insgesamt sei die derzeitige Entwicklung der Konjunkturerwartungen "sehr dynamisch".
Das ZEW fragt für den Index monatlich Expertinnen und Experten von Banken, Versicherungskonzernen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren Einschätzungen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten, die Aufschluss über die weitere Konjunkturentwicklung geben. Dazu gehören Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkurse und der Ölpreis. Der ZEW-Index gilt als wichtiger Indikator für die künftige ökonomische Entwicklung Deutschlands.
An der aktuellen Umfrage vom 4. bis zum 11. November beteiligten sich laut ZEW 152 Analystinnen und Analysten sowie institutionelle Anlegerinnen und Anleger.
C.Dean--TFWP