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Im Jahr 2022 sind mehr Unternehmen in Deutschland geschlossen als neu gegründet worden. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, standen den etwa 252.000 Neugründungen rund 274.000 Schließungen entgegen. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der neu gegründeten Firmen allerdings um 2,7 Prozent an.
Insgesamt gab es den Statistikerinnen und Statistikern zufolge 2022 rund 3,2 Millionen Unternehmen in Deutschland. Der Anteil der Neugründungen daran stieg auf 8,0 Prozent, 0,2 Prozentpunkte mehr als noch 2021. Gleichzeitig jedoch lag die Schließungsrate bei 8,7 Prozent.
Die meisten neuen Unternehmen gab es im Bereich der Kunst und Unterhaltung, gefolgt von dem Bereich Erziehung und Unterricht. Aber auch bei den "Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen", zu denen Agenturen zur Arbeitsvermittlung oder Wachdienste, aber auch Reisebüros gehören, gab es mehr Neugründungen als Schließungen. Besonders niedrig war die Gründungsrate indes in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und im Bergbau.
156.000 der neu gegründeten Unternehmen im Jahr 2022 hatten keine abhängig Beschäftigten. Lediglich 2000 Firmen hatten bereits im Gründungsjahr zehn oder mehr abhängig Beschäftigte, alle anderen lagen dazwischen.
P.Grant--TFWP