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Die Haushalte in Deutschland sind im vergangenen Jahr im Schnitt 12,8 Minuten ohne Strom gewesen. Im Vergleich zu 2022 (12,2 Minuten) stieg die Zahl damit leicht an, wie die Bundesnetzagentur in Bonn am Montag mitteilte. Demnach ist die Qualität der Stromversorgung in Deutschland aber weiterhin auf "sehr hohem Niveau". Die Energiewende komme voran, "ohne dass die sichere Versorgung beeinträchtigt wird".
Die Statistik der Behörde erfasst sämtliche Unterbrechungen der Stromversorgung ab einer Länge von drei Minuten und errechnet daraus einen Durchschnittswert je angeschlossenem Endverbraucher. Klassische Ursache für Netzstörungen sind Unwetter. Hinzu kommen Unfälle oder die Beschädigung von Leitungen durch Bauarbeiten.
Für das Jahr 2023 übermittelten 852 Netzbetreiber insgesamt 158.360 Versorgungsunterbrechungen, 1115 Meldungen mehr als im Vorjahr. Stromausfälle, die durch höhere Gewalt, also beispielsweise Erdbeben oder besonders starke Hochwasser ausgelöst werden, fließen nicht in die Statistik ein.
Die Zahlen für das vergangene Jahr weisen laut Bundesnetzagentur "auch unter Berücksichtigung der Maßnahmen der Energiewende keine negativen Tendenzen in Bezug auf die Langzeitunterbrechungen auf". Der derzeitige Wert liege auf dem Niveau des zehnjährigen Mittels von 12,7 Minuten. Ein Vergleich mit den Nachbarländern zeige, dass das deutsche Stromnetz im europäischen Vergleich "nach wie vor zu den zuverlässigsten zählt".
T.Gilbert--TFWP