The Fort Worth Press - Wirtschaft fordert nach Ampel-Aus raschen Neuanfang und Planungssicherheit

USD -
AED 3.673046
AFN 68.277906
ALL 91.263868
AMD 387.230439
ANG 1.801743
AOA 912.497197
ARS 994.250168
AUD 1.496267
AWG 1.8
AZN 1.697336
BAM 1.817354
BBD 2.018528
BDT 119.468862
BGN 1.808802
BHD 0.376945
BIF 2951.189824
BMD 1
BND 1.326309
BOB 6.932597
BRL 5.655973
BSD 0.99974
BTN 84.352642
BWP 13.347643
BYN 3.271727
BYR 19600
BZD 2.015108
CAD 1.386175
CDF 2867.999762
CHF 0.87268
CLF 0.034725
CLP 958.203552
CNY 7.143302
CNH 7.119295
COP 4375.14
CRC 510.778666
CUC 1
CUP 26.5
CVE 102.459626
CZK 23.376971
DJF 178.021222
DKK 6.89587
DOP 60.100912
DZD 133.440914
EGP 49.267298
ERN 15
ETB 123.063128
EUR 0.924605
FJD 2.237196
FKP 0.765169
GBP 0.769575
GEL 2.724948
GGP 0.765169
GHS 16.395347
GIP 0.765169
GMD 71.499
GNF 8619.375941
GTQ 7.715252
GYD 209.148687
HKD 7.77163
HNL 25.221383
HRK 6.88903
HTG 131.519527
HUF 374.029859
IDR 15602.75
ILS 3.717265
IMP 0.765169
INR 84.30115
IQD 1309.632218
IRR 42104.99989
ISK 137.129678
JEP 0.765169
JMD 158.217027
JOD 0.709298
JPY 153.241986
KES 128.969946
KGS 86.200463
KHR 4061.437253
KMF 458.625015
KPW 899.999774
KRW 1384.265001
KWD 0.30666
KYD 0.833101
KZT 491.386519
LAK 21942.539629
LBP 89523.331661
LKR 292.514542
LRD 189.942577
LSL 17.476177
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.843985
MAD 9.887008
MDL 17.92942
MGA 4610.58148
MKD 56.896472
MMK 3247.960992
MNT 3398.000028
MOP 8.003196
MRU 39.829583
MUR 46.449606
MVR 15.394136
MWK 1733.474568
MXN 19.792285
MYR 4.403502
MZN 63.904948
NAD 17.476259
NGN 1674.690408
NIO 36.787184
NOK 10.839735
NPR 134.964041
NZD 1.65787
OMR 0.384989
PAB 0.999703
PEN 3.778701
PGK 4.01234
PHP 58.375034
PKR 277.850101
PLN 3.99025
PYG 7759.782195
QAR 3.643721
RON 4.601698
RSD 108.186991
RUB 97.986858
RWF 1370.073033
SAR 3.756329
SBD 8.333912
SCR 14.545792
SDG 601.498806
SEK 10.696245
SGD 1.319655
SHP 0.765169
SLE 22.697036
SLL 20969.496802
SOS 571.351582
SRD 34.955037
STD 20697.981008
SVC 8.747607
SYP 2512.530268
SZL 17.470568
THB 33.981498
TJS 10.626824
TMT 3.51
TND 3.111068
TOP 2.342102
TRY 34.250201
TTD 6.781204
TWD 32.143498
TZS 2690.000255
UAH 41.331747
UGX 3669.460499
UYU 41.563679
UZS 12805.419143
VEF 3622552.534434
VES 43.727778
VND 25365
VUV 118.722039
WST 2.801184
XAF 609.500846
XAG 0.029645
XAU 0.000367
XCD 2.70255
XDR 0.749568
XOF 609.5235
XPF 110.816863
YER 249.824982
ZAR 17.282296
ZMK 9001.202763
ZMW 27.092044
ZWL 321.999592
  • DAX

    333.8300

    19373.14

    +1.72%

  • Goldpreis

    24.2000

    2700.5

    +0.9%

  • MDAX

    220.0500

    26558.06

    +0.83%

  • SDAX

    297.4500

    13452.95

    +2.21%

  • TecDAX

    71.4000

    3386.33

    +2.11%

  • EUR/USD

    0.0061

    1.0794

    +0.57%

  • Euro STOXX 50

    51.4700

    4852.1

    +1.06%

Wirtschaft fordert nach Ampel-Aus raschen Neuanfang und Planungssicherheit
Wirtschaft fordert nach Ampel-Aus raschen Neuanfang und Planungssicherheit / Foto: © AFP

Wirtschaft fordert nach Ampel-Aus raschen Neuanfang und Planungssicherheit

Die deutsche Wirtschaft dringt nach dem Bruch der Ampel-Regierung auf einen raschen Neuanfang in der Politik. Die Unternehmen bräuchten Planungssicherheit und die Wirtschaftskrise im Land erfordere umgehend wieder stabile politische Verhältnisse - so äußerte sich sinngemäß am Donnerstag eine ganze Reihe von Wirtschaftsverbänden, Ökonomen und auch Gewerkschaften zu den Entwicklungen in der Bundesregierung. Mögliche Neuwahlen erst im März seien zu spät.

Textgröße:

"Nichts braucht unsere Wirtschaft derzeit mehr als das Vertrauen in einen wirtschaftspolitischen Kurs, der die Bedingungen für Investitionen und Wachstum endlich wieder verbessert", kommentierte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, das Geschehen. "Wir hoffen deshalb auf eine kurze Übergangsphase." Es brauche eine handlungsfähige Regierung mit einer Mehrheit im Parlament.

Bei einer solchen Regierung müsse dann "die Stabilisierung unserer Wirtschaft ganz oben auf der Prioritätenliste stehen", fuhr Adrian fort: "Energiekosten runter, Steuern investitionsfreundlich gestalten, Auflagen und vielfältige Berichtspflichten müssen gestrichen, Planungs- und Genehmigungsverfahren schnell vereinfacht werden."

Als "konsequent" bezeichnete der Industrieverband BDI den Bruch der Ampel-Regierung. Die Regierungsparteien seien in den vergangenen Monaten ihrer "gemeinsamen Verantwortung für die Sicherung der Zukunft des Landes immer weniger gerecht geworden", erklärte Verbandspräsident Siegfried Russwurm. Nun seien rasch wieder "stabile Verhältnisse" nötig.

Ähnlich äußerte sich der Automobilverband VDA: "Weiteren Stillstand kann Deutschland sich in dieser Lage nicht leisten." Der Außenhandelsverband BGA hält jeden weiteren Tag mit der aktuellen Bundesregierung für einen "verlorenen Tag".

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Mittwoch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) im Streit um die Haushalts- und Wirtschaftspolitik entlassen und für den 15. Januar die Vertrauensfrage im Bundestag angekündigt. Bis Ende März könnte es dann dem Kanzler zufolge Neuwahlen geben. Bis dahin will er in einer Minderheitsregierung mit den Grünen weiterregieren, außerdem bleibt Verkehrsminister Volker Wissing im Amt, der die FDP verlassen hat.

Der Deutsche Mieterbund sieht im Abgang der FDP nun die Chance auf rasche Verbesserungen beim Mieterschutz. Der Bundestag könne nun die verbliebenen Koalitionspartner "in ihrem bis dato durch die FDP blockierten Bestreben nach verbessertem Mieterschutz" unterstützen, erklärte DMB-Präsident Lukas Siebenkotten. Zumindest müsse nun rasch der Weg "für die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten mietrechtlichen Reformen" freigemacht werden.

So läuft etwa die Mietpreisbremse nach derzeitigem Stand Ende 2025 aus. Ihre Verlängerung müsse nun "schnellstmöglich" beschlossen werden, erklärte der DMB. Das hatte die Regierung auch in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart.

Auch der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter sieht eine neue Regierung als Chance für "marktwirtschaftliche Grundprämissen im landwirtschaftlichen Sektor". Lindner habe diesen in den vergangenen drei Jahren "ablehnend gegenübergestanden und sich der Diskussion dazu konsequent entzogen", beklagte der Verband und sprach von einer "Blockadehaltung" gegenüber den Landwirten.

Dies habe dazu geführt, dass sie "weiter auf eine Subventionspolitik angewiesen sind, die zu Marktverzerrungen führt, viel Steuergeld kostet und die den Milchviehhaltern aufgrund fehlender Verträge mit ihren Abnehmern keine Planungssicherheit gibt". Das müsse sich nun ändern.

Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, hält Scholz' Pläne für "sinnvoll, jetzt noch vor Auflösung des Bundestages und vor Neuwahlen zu versuchen, zentrale Gesetzespakete wie den Bundeshaushalt und den Ausgleich der kalten Progression zu verabschieden". Sonst müsse auf die vorläufige Haushaltsführung zurückgegriffen werden - das wiederum würde Investitionen bremsen und Jobs gefährden, warnte er.

X.Silva--TFWP