Euro STOXX 50
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China hat im September ein deutlich geringeres Exportwachstum verzeichnet. Wie der Zoll am Montag mitteilte, stiegen die chinesischen Exporte im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 2,4 Prozent. Das war nicht nur deutlich weniger als im August (plus 8,7 Prozent), sondern auch als von Analysten erwartet.
Die Importe in die Volksrepublik stiegen vor dem Hintergrund eines anhaltend schwachen Binnenkonsums leicht um 0,3 Prozent an, im August gab es ein Plus von 0,5 Prozent. Am Sonntag hatte das Statistikamt mitgeteilt, dass sich die Inflation in China im September auf 0,4 Prozent im Jahresvergleich abgeschwächt hat, im August lag sie bei 0,6 Prozent. Auch das spricht für ein schwaches Konsumverhalten.
Dem Land macht die noch immer schleppende Erholung seiner Konjunktur nach den Corona-Jahren zu schaffen. Neben dem schwachen Konsum wird die Wirtschaft durch eine Krise im Immobiliensektor und eine hohe Jugendarbeitslosigkeit belastet.
Am Wochenende hatte Finanzminister Lan Fo'an die Ausgabe spezieller Staatsanleihen angekündigt, "um den großen staatlichen Geschäftsbanken zu helfen, ihr Kernkapital wiederaufzufüllen, ihre Risikoresistenz und Kreditvergabefähigkeit zu verbessern und die Entwicklung der Realwirtschaft besser zu fördern". Experten halten jedoch weitere Maßnahmen für nötig.
W.Lane--TFWP