The Fort Worth Press - Neues Postgesetz: Mehr Zeit für Briefe und schärfere Kontrolle von Subunternehmen

USD -
AED 3.672987
AFN 68.858766
ALL 88.802398
AMD 387.151613
ANG 1.799401
AOA 927.768985
ARS 962.66371
AUD 1.470115
AWG 1.8
AZN 1.7212
BAM 1.749922
BBD 2.015926
BDT 119.312844
BGN 1.749922
BHD 0.376236
BIF 2894.376594
BMD 1
BND 1.290118
BOB 6.899298
BRL 5.515103
BSD 0.998434
BTN 83.448933
BWP 13.198228
BYN 3.267481
BYR 19600
BZD 2.012526
CAD 1.35621
CDF 2871.000286
CHF 0.850305
CLF 0.033646
CLP 928.403346
CNY 7.051899
CNH 7.04712
COP 4153.983805
CRC 518.051268
CUC 1
CUP 26.5
CVE 98.657898
CZK 22.458502
DJF 177.79269
DKK 6.682198
DOP 59.929316
DZD 132.138863
EGP 48.524194
ERN 15
ETB 115.859974
EUR 0.89583
FJD 2.200803
FKP 0.761559
GBP 0.75099
GEL 2.730349
GGP 0.761559
GHS 15.696327
GIP 0.761559
GMD 68.501691
GNF 8626.135194
GTQ 7.71798
GYD 208.866819
HKD 7.79149
HNL 24.767145
HRK 6.799011
HTG 131.740706
HUF 352.228996
IDR 15160.8
ILS 3.781915
IMP 0.761559
INR 83.48045
IQD 1307.922874
IRR 42092.502421
ISK 136.259971
JEP 0.761559
JMD 156.86485
JOD 0.708498
JPY 143.924988
KES 128.797029
KGS 84.238504
KHR 4054.936698
KMF 441.350211
KPW 899.999433
KRW 1332.489545
KWD 0.30507
KYD 0.832014
KZT 478.691898
LAK 22047.152507
LBP 89409.743659
LKR 304.621304
LRD 199.686843
LSL 17.527759
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.741198
MAD 9.681206
MDL 17.42227
MGA 4515.724959
MKD 55.129065
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.014495
MRU 39.677896
MUR 45.880055
MVR 15.359836
MWK 1731.132286
MXN 19.40934
MYR 4.205021
MZN 63.850139
NAD 17.527759
NGN 1639.449893
NIO 36.746745
NOK 10.50258
NPR 133.518543
NZD 1.60443
OMR 0.384512
PAB 0.998434
PEN 3.742316
PGK 3.9082
PHP 55.652992
PKR 277.414933
PLN 3.826115
PYG 7789.558449
QAR 3.640048
RON 4.449903
RSD 104.761777
RUB 92.610837
RWF 1345.94909
SAR 3.752452
SBD 8.306937
SCR 13.046124
SDG 601.491204
SEK 10.17223
SGD 1.29156
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 570.572183
SRD 30.204989
STD 20697.981008
SVC 8.736188
SYP 2512.529936
SZL 17.534112
THB 32.926991
TJS 10.61334
TMT 3.5
TND 3.025276
TOP 2.342099
TRY 34.103002
TTD 6.791035
TWD 31.981025
TZS 2725.719143
UAH 41.267749
UGX 3698.832371
UYU 41.256207
UZS 12705.229723
VEF 3622552.534434
VES 36.777762
VND 24605
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 586.90735
XAG 0.03211
XAU 0.000381
XCD 2.70255
XDR 0.739945
XOF 586.90735
XPF 106.706035
YER 250.325001
ZAR 17.465022
ZMK 9001.199662
ZMW 26.433141
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -0.5000

    2645.7

    -0.02%

  • Euro STOXX 50

    -71.8400

    4871.54

    -1.47%

  • TecDAX

    -75.5000

    3264.29

    -2.31%

  • DAX

    -282.3900

    18720.01

    -1.51%

  • MDAX

    -422.6300

    25843.27

    -1.64%

  • SDAX

    -259.0800

    13671.02

    -1.9%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.1167

    +0.01%

Neues Postgesetz: Mehr Zeit für Briefe und schärfere Kontrolle von Subunternehmen
Neues Postgesetz: Mehr Zeit für Briefe und schärfere Kontrolle von Subunternehmen / Foto: © AFP/Archiv

Neues Postgesetz: Mehr Zeit für Briefe und schärfere Kontrolle von Subunternehmen

Briefe in Deutschland dürfen ab dem kommenden Jahr deutlich länger unterwegs sein. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag das neue Postgesetz, das neue Brieflaufzeiten vorsieht: Für die ersten beiden Tage gibt es anders als aktuell keine festen Zielvorgaben mehr. Mit dem Gesetz sollen sich auch die Arbeitsbedingungen von Paketzustellerinnen und -zustellern verbessern.

Textgröße:

Aktuell müssen Standardbriefe in der Grundversorgung mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent am nächsten Tag ankommen - und zu 95 Prozent am zweiten Werktag. Das ändert sich: Ab 2025 sollen 95 Prozent der Standardbriefe in der Grundversorgung am dritten Werktag die Empfängerin oder den Empfänger erreichen, 99 Prozent müssen am vierten Werktag im Briefkasten liegen.

Die Deutsche Post als sogenannte Grundversorgerin muss sich an staatliche Vorgaben halten. Sie kann mit den neuen Vorgaben ihre Kosten senken.

Zudem wird die Umwelt entlastet, wie Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch im Bundestag hervorhob. Nachtflüge hatte die Post bereits im März eingestellt; der Brieftransport per Flugzeug sei in Zeiten des Klimawandels nicht mehr zu rechtfertigen, erklärte damals ein Unternehmensvertreter.

Das bisherige Postgesetz stammt in weiten Teilen noch aus den 90er Jahren und ist damit "deutlich in die Jahre gekommen", wie Audretsch sagte. Anders als vor 26 Jahren laufe die Kommunikation heute oftmals über Messenger-Dienste oder E-Mail-Angebote. Trotzdem sei es weiterhin "von größter Bedeutung", dass der Brief sicher, rechtzeitig und verlässlich an sein Ziel kommt.

Andere Standards sollen beibehalten werden: So soll die Zustellung der Post an sechs Wochentagen beibehalten werden. Auch in Zukunft soll es ein breites Netz an Filialen geben. In einigen Fällen können aber auch Automaten sie ersetzen, wobei die Kommune und die Bundesnetzagentur ein Mitspracherecht haben. Die Nutzung soll dabei barrierefrei und ohne eigene technische Geräte funktionieren.

Für die Menschen, die Pakete zur Haustür bringen, soll das Gesetz Verbesserungen bringen: Pakete mit einem Gewicht von über 20 Kilogramm müssen künftig grundsätzlich von zwei Menschen getragen werden. Ausnahmen soll es laut Gesetz geben, wenn "ein geeignetes technisches Hilfsmittel zur Verfügung" steht. Worum es sich dabei handelt - ob etwa auch Sackkarren dazugehören - muss noch in einer entsprechenden Verordnung festgelegt werden.

Die Gewerkschaft Verdi hatte auch ein generelles Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche gefordert. Das modernisierte Gesetz sieht das zwar nicht vor, wohl aber verschärfte Kontrollpflichten. Demnach sollen sich Subunternehmer bei der Bundesnetzagentur lizensieren lassen müssen. Die Bundesnetzagentur soll zudem ein zu veröffentlichendes digitales Anbieterverzeichnis führen.

"Wir koppeln den Marktzugang daran, dass die Regelungen für Arbeitsbedingungen eingehalten werden", sagte der Abgeordnete Sebastian Roloff (SPD). Wer sich nicht daran halte, verliere den Zugang zum Markt.

Auch die Arbeitszeit von Beschäftigten der Branche soll besser kontrolliert werden können. Dafür sollen die Daten von Paketen genutzt werden, die den Verbrauchern ohnehin häufig in der Sendungsverfolgung mitgeteilt werden. Verstöße sollen mit einem Bußgeld bestraft werden.

Verdi gehen die Regelungen aber nicht weit genug. Es sei zu befürchten, "dass auch die verschärften Vorgaben zu schwach bleiben und nicht ausreichend kontrolliert werden", erklärte die Gewerkschaft.

Der CSU-Abgeordnete Hansjörg Durz kritisierte, es handle sich um ein "Bürokratieaufbau-Gesetz" - obwohl der Auftrag eigentlich der Bürokratieabbau gewesen sei. Zusätzliche Berichtspflichten belasteten die Unternehmen. Das Gesetz sei ein "weiteres Beispiel, warum Bürokratie für die Unternehmen in Deutschland mittlerweile zum Standortnachteil Nummer eins" geworden ist.

Die Ampelfraktionen aus SPD, Grünen und FDP stimmten dem Gesetz zu, Union und AfD votierten dagegen. Die Gruppen der Linken und vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) enthielten sich. Das Gesetz soll am 1. Januar 2025 in Kraft treten.

S.Rocha--TFWP