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Das deutsche Staatsdefizit lag im vergangenen Jahr um 12,8 Milliarden Euro unter dem Defizit des Jahres 2020. Insgesamt habe sich 2021 als Folge der Corona-Krise ein Finanzierungsdefizit von 132,5 Milliarden Euro ergeben, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Die Defizitquote erreichte damit 3,7 Prozent.
Die Einnahmen des Staates stiegen den Angaben zufolge gegenüber dem Jahr 2020 um 8,9 Prozent auf 1705,8 Milliarden Euro. Die Ausgaben stiegen etwas weniger stark, sie erhöhten sich um 7,4 Prozent auf 1838,2 Milliarden Euro.
Das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit erkläre sich mit dem von den hohen Kosten der Corona-Pandemie begründeten Defizit des Bundes. So machte der Bund ein Defizit von 143,4 Milliarden Euro, 57 Milliarden Euro mehr als 2020. Die Bundesländer mit plus 5,1 Milliarden Euro, die Gemeinden mit plus 1,4 Milliarden Euro und die Sozialversicherungen mit plus 4,4 Milliarden Euro schrieben hingegen positive Zahlen - dies auch aufgrund von Transferleistungen durch den Bund.
G.George--TFWP