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Wenige Wochen vor einer möglichen Verbannung aus den App-Stores großer US-Konzerne hat die Videoplattform Tiktok den Obersten Gerichtshof der USA um die vorübergehende Aussetzung eines Gesetzes ersucht, das den chinesischen Mutterkonzern Bytedance zum baldigen Verkauf des Dienstes verpflichtet. Es handele sich um eine "nie dagewesene Einschränkung der Meinungsfreiheit", argumentierte Tiktok am Montag und appellierte an den Supreme Court, bis zum 6. Januar eine Entscheidung zu treffen.
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich im Dezember den zweiten Monat in Folge verschlechtert: Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von 85,6 Punkten im November auf nunmehr 84,7 Punkte und damit auf den schlechtesten Wert seit Mai 2020, wie das Münchner Institut am Dienstag mitteilte. Grund sind vor allem die pessimistischeren Erwartungen der Firmen. Ihre aktuelle Lage bewerteten sie indes besser.
Wegen des anhaltenden Energiemangels im Iran müssen die Einkaufszentren in Teheran ihre Öffnungszeiten einschränken. Statt bis 22.00 Uhr Ortszeit dürfen die Shoppingzentren ab Dienstag nur bis 20.00 Uhr geöffnet bleiben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf eine Anordnung der Teheraner Handwerkskammer. Sollten sich die Zentren nicht daran halten, "wird ihnen Gas und Strom abgestellt und sie werden geschlossen", sagte ein Vertreter im staatlichen Fernsehen.
Die schwierigen Gespräche um einen neuen Haustarifvertrag beim Autobauer VW werden am Dienstag fortgesetzt. In der am Montag gestarteten fünften Tarifrunde zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern hatte es auch nach 13 Stunden Verhandlungen bis in die Nacht kein Ergebnis gegeben, wie die Gewerkschaft IG Metall am Dienstag mitteilte. Der Ausgang der Gespräche scheint derzeit noch offen.
Der Anteil von Frauen in den Vorständen großer Börsenunternehmen in Deutschland ist erneut angestiegen. Wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Initiative Fidar (Frauen in die Aufsichtsräte) zeigt, war jede fünfte Vorstandsposition (20,3 Prozent) zum Stichtag 1. Dezember dieses Jahres mit einer Frau besetzt. Zum ersten Mal standen zudem drei Frauen an der Spitze der 40 Konzerne im größten deutschen Aktienindex Dax.
Die Finanzierung des Deutschlandtickets im kommenden Jahr ist gesichert. SPD, Grüne und Union einigten sich nach Fraktionsangaben darauf, der dafür nötigen Änderung des Regionalisierungsgesetzes zuzustimmen. Es stellt sicher, dass nicht verwendete Gelder aus den Jahren 2023 und 2024 jeweils auf das darauffolgende Jahr übertragen werden - somit werde die Finanzierung des Deutschlandtickets "auch für das Jahr 2025 sichergestellt".
Der Konsum von Sekt und Prosecco ist in den vergangenen Jahren hierzulande deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2023 wurden 267 Millionen Liter Schaumwein getrunken, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Im Schnitt genoss damit jeder Mensch ab 16 Jahren knapp fünf Flaschen Schaumwein oder 37 Gläser à 0,1 Liter.
Berlin und Paris sind erstmals direkt mit dem ICE verbunden. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie setzte sich am Berliner Hauptbahnhof am Montagmittag ein Hochgeschwindigkeitszug in Richtung der französischen Hauptstadt in Bewegung. Nach rund acht Stunden Fahrtzeit über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg erreichte er Paris am Abend. Am Vormittag war auch bereits ein Zug in die Gegenrichtung von Paris aus losgefahren.
Der japanische Softbank-Konzern will in den kommenden vier Jahren in den USA Investitionen über hundert Milliarden Dollar (95,4 Milliarden Euro) tätigen. Die Investitionen sollen 100.000 Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen schaffen, wie der künftige US-Präsident Donald Trump und Softbank-Chef Masayoshi Son am Montag mitteilten.
Angesichts von Meinungsverschiedenheiten in der kanadischen Regierung zum Umgang mit den vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen hat Vizeregierungschefin und Finanzministerin Chrystia Freeland ihren Rücktritt von beiden Ämtern erklärt. "In den vergangenen Wochen waren wir uns uneinig über den besten Weg für Kanada", erklärte Freeland in einen am Montag auf der Onlineplattform X veröffentlichten Rücktrittschreiben an Premierminister Justin Trudeau.
Der japanische Softbank-Konzern wird nach Angaben des Übergangsteams des designierten US-Präsidenten Donald Trump an diesem Montag Investitionen in den USA über hundert Milliarden Dollar (95,4 Milliarden Euro) ankündigen. Die Investitionen sollen über die kommenden vier Jahre getätigt werden, wie ein Sprecher von Trumps Übergangsteam am Morgen mitteilte.
Eine von der rot-grün-roten Landesregierung in Bremen beschlossene Unternehmensumlage zur Ausbildungsförderung ist mit der Landesverfassung vereinbar. Das entschied der Staatsgerichtshof in der Hansestadt am Montag und machte den Weg zur Einführung des Ausbildungsunterstützungsfonds ab Januar dadurch frei. Der Bremer Senat habe die nötige Gesetzgebungskompetenz, auch verfassungsrechtlich sei die Umlage zulässig sowie in ihrer Höhe gerechtfertigt. Gegen den Fonds hatten unter anderem Handels-, Handwerks- und Ärztekammern geklagt. (Az. St 5/23).
Gleich zwei Tage wollen Arbeitgeber und Gewerkschaft sich im Tarifstreit beim kriselnden Autobauer Volkswagen Zeit geben, um noch vor Weihnachten zu einer Lösung zu kommen. Dabei betonten beide Seiten vor den Gesprächen, weiterhin sehr weit voneinander entfernt zu liegen. Die Gewerkschaft IG Metall forderte erneut, Massenentlassungen, Werksschließungen und Lohnkürzungen auszuschließen; das Unternehmen unterstrich derweil die Notwendigkeit für Einsparungen.
Der ADAC sieht ein mangelhaftes Angebot an preisgünstigen Kleinwagen in Deutschland. "Für viele Verbraucher ist es fast unmöglich, sich ein neues Auto zu kaufen - vor allem Kleinwagen sind unverhältnismäßig teuer geworden", erklärte ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze am Montag in München. Demnach kosten von 60 Modellen auf dem Markt lediglich drei weniger als 15.000 Euro - allesamt mit Benzinmotor.
Ohne Umsteigen von Berlin nach Paris: Erstmals seit mehr als 100 Jahren gibt es wieder eine direkte Zugverbindung zwischen den beiden europäischen Hauptstädten. Feierlich startete am Montag ein ICE vom Berliner Hauptbahnhof in die französische Hauptstadt, die er nach rund acht Stunden Fahrtzeit über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg erreichen soll. Bereits kurz zuvor war der Zug in die Gegenrichtung von Paris aus losgefahren.
Ausgerechnet vor Weihnachten wird in britischen Kneipen das beliebte Guinness-Bier knapp. Wirte im Königreich berichten derzeit, dass sie nicht mehr die gewünschte Menge an dem für seine dunkle Farbe und cremige Konsistenz bekannten Bier geliefert bekommen. Betroffen sind sogar die unzähligen Irish Pubs, deren Existenz ohne das aus Irland kommende Guinness kaum vorstellbar ist.
Die Gewerkschaft IG Metall hat vor der fünften Tarifrunde beim Autobauer Volkswagen einen "konstruktiven" und "echten" Verhandlungsprozess vom Unternehmen gefordert. Der Rahmen dafür müsse sein, dass es "keine Werksschließungen, keine Massenentlassungen und auch keinen Eingriff in das monatliche Entgelt" gebe, sagte der Verhandlungsführer der IG Metall, Thorsten Gröger, am Montag in Hannover. Er forderte einen Kompromiss noch vor Weihnachten.
Wer sich einen großen Fernseher gönnt, beispielsweise zu Weihnachten, sollte auch an die Stromkosten denken: Diese steigen nämlich mit wachsender Bildschirmdiagonale deutlich an, wie die Vergleichsportale Verivox und Testberichte.de am Montag warnten. Während der Lebensdauer eines TV-Geräts ist demnach mit Stromkosten in Höhe von etwa einem Drittel des Kaufpreises zu rechnen.
Die Europäische Union hat neue Sanktionen gegen Russland und seine Unterstützer in China, Nordkorea und im Iran verhängt. Die EU-Außenminister beschlossen am Montag in Brüssel das 15. Sanktionspaket seit der russischen Vollinvasion in der Ukraine im Februar 2022, wie es in einer Erklärung hieß. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas betonte, die Sanktionen sollten "die russische Kriegsmaschinerie schwächen" und alle, "die diesen Krieg ermöglichen".
Die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands schlägt einer Untersuchung zufolge immer häufiger auch auf die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen durch. Wie die Auskunftei Creditreform am Montag in Neuss mitteilte, stieg die Zahl der Firmenpleiten in diesem Jahr um voraussichtlich 24,3 Prozent auf insgesamt 22.400 Fälle. Das ist demnach der höchste Wert seit 2015, als knapp 800 Insolvenzen mehr registriert wurden.
Die pro Kopf erzeugte Abfallmenge der deutschen Haushalte ist nach einem deutlichen Anstieg in der Corona-Pandemie auf einen neuen Tiefststand gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, sank das Aufkommen an Haushaltsabfällen im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um rund 0,3 Millionen auf 36,7 Millionen Tonnen. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 betrug der Rückgang gar 1,3 Millionen Tonnen.
Der mit Abnehmspritzen enorm erfolgreiche dänische Pharmariese Novo Nordisk will in Odense eine neue Fabrik für die Herstellung von Medikamenten gegen seltene Krankheiten errichten. In das sich auf 40.000 Quadratmetern erstreckende Projekt würden 8,5 Milliarden Kronen (gut 1,1 Milliarden Euro) investiert, teilte der Konzern am Montag mit. Die Produktionsanlage und das Lager in Odense seien "das erste Mal in diesem Jahrhundert, dass Novo Nordisk mit der Errichtung eines neuen Produktionsstandorts in Dänemark neue Wege beschreitet".
In der deutschen Wirtschaft herrscht mit Blick auf das kommende Jahr derzeit wenig Optimismus: Nur 12,6 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sich ihre Geschäfte 2025 verbessern, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Münchener Ifo-Instituts hervorgeht. Rund ein Drittel (31,3 Prozent) rechnen hingegen damit, dass sich ihre wirtschaftliche Lage im nächsten Jahr verschlechtert; 56,1 Prozent erwarten keine Veränderung.
Der Ausbau der Solarenergie in Deutschland trifft bei der Bevölkerung einer Umfrage zufolge weiterhin auf breite Unterstützung. Jeweils rund 64 Prozent der Befragten sprachen sich für mehr politisches Engagement für die Solarenergie und einen beschleunigten Ausbau aus, wie der Bundesverband Solarwirtschaft am Montag mitteilte. Demnach befürworten die Anhänger aller Bundestagsparteien bis auf die AfD mehrheitlich den Solarausbau.
Im Streit um die Sparpläne bei Volkswagen gehen die Tarifverhandlungen am Montag (11.00 Uhr) in Hannover in die fünfte Runde. Die Verhandlungsführer - Arne Meiswinkel für Volkswagen, Thorsten Gröger für die IG Metall und Gesamtbetriebsratschefin Daniela Cavallo - wollen kurz vor Verhandlungsbeginn Statements abgeben. Die vierte Runde war am vergangenen Montag nach sieben Stunden ohne Ergebnis beendet worden - beide Seiten betonten aber das konstruktive Gesprächsklima.
Nach mehr als 100 Jahren ist es wieder soweit: Ab Montag gibt es wieder eine Direktverbindung per Zug zwischen Berlin und Paris. Bahn-Chef Richard Lutz und Verkehrsminister Volker Wissing (parteilos) sowie Botschafter Frankreichs in Deutschland, François Delattre, werden den ersten ICE der Verbindung am Montag am Berliner Hauptbahnhof verabschieden (11.15 Uhr). Auch in Paris ist am Montagmorgen zur Abfahrt des Schnellzugs nach Berlin eine Feier am Gare de l'Est geplant.
Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden sowie evangelischer Kirche warnt davor, die Krise der deutschen Automobilindustrie auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen. Das Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende beklagte am Sonntag "fehlgeleitete unternehmerische Entscheidungen und eine verschleppte Transformation zur Elektromobilität". Es sieht "dringenden Handlungsbedarf".
Ab Sonntag gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn. Das bedeutet nicht nur neue Verbindungen, sondern auch teils spürbar höhere Ticketpreise. So steigen die Preise für Flextickets im Schnitt um 5,9 Prozent, teurer werden außerdem die Fahrradmitnahme im Fernverkehr und Zeitkarten für Pendlerinnen und Pendler. Die Einstiegspreise für Spartickets behält die Bahn aber bei, ebenso die Preise für die Bahncards 25 und 50 - die Bahncard 100 wird hingegen teurer.
Nach fünf Monaten Bauarbeiten können seit Samstag wieder Züge über die Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt am Main fahren. Der Chef der Deutschen Bahn (DB), Richard Lutz, und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) gaben die Strecke, eine der meistbefahrenen Deutschlands, am Mittag symbolisch wieder frei. Die Sanierung ist die Blaupause für weitere Generalsanierungen. Insgesamt will die Bahn in den kommenden Jahren 41 Strecken für die Zukunft fit machen.
Immer weniger Haushalte melden offenbar ihre Haushaltshilfen an. Laut einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) arbeiten neun von zehn Haushaltshilfen hierzulande schwarz. Der geschätzte Umsatz durch Schwarzarbeit stieg demnach von 2022 bis 2024 um 15 Prozent auf rund 11,4 Milliarden Euro.
Angesichts eines sanierungsbedürftigen Schienennetzes in Deutschland hat sich der Vorstand der Deutschen Bahn für die Infrastruktur, Berthold Huber, für die Einrichtung eines Investitionsfonds ausgesprochen. Es brauche jetzt neben vielen Milliarden vor allem Kontinuität und Planbarkeit, sagte Huber dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Den aktuellen Zustand des 34.000 Kilometer umfassenden Schienennetzes der Bahn nannte er "bejammernswert".
Die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geplante Verlängerung des Kurzarbeitergeldes auf maximal zwei Jahre soll nach seinen Worten dabei helfen, die Krise bei Volkswagen zu entschärfen. "Es geht darum, die VW-Standorte zu erhalten, betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern und die notwendigen Zukunftsinvestitionen zu schultern", sagte Heil der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Aufgabe des Staates sei es, diese Anstrengungen mit einer "aktiven Wirtschafts- und Industriepolitik zu begleiten".