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Nach Jahren der lockeren Geldpolitik hat die Bank of Japan ihre Leitzinsen zum zweiten Mal in 17 Jahren erhöht. Wie die Zentralbank am Mittwoch nach ihrer Sitzung mitteilte, wird der neue Zinssatz 0,25 Prozent betragen, nachdem er seit März zwischen null und 0,1 Prozent lag. Die Bank kündigte zudem weitere Anhebungen an, sollte sich die Wirtschaft wie erwartet entwickeln.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Juli stärker als üblich gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom Mittwoch stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juni um 82.000, insgesamt waren damit 2,809 Millionen Menschen arbeitslos. Grund ist neben der einsetzenden Sommerpause demnach das schwache deutsche Wirtschaftswachstum.
Die Vergütungen für Auszubildende steigen laut einer Studie in diesem Jahr in vielen Tarifbranchen stärker als die Löhne. Dieser Trend lasse sich bereits seit einigen Jahren beobachten, erklärte am Mittwoch das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. "Tarifbranchen, in denen weniger als 1000 Euro im Monat gezahlt wird, werden angesichts des bestehenden Fachkräftemangels immer weniger."
Der Onlinehändler Amazon erhöht ab September den Einstiegslohn für seine in der Logistik fest angestellten Beschäftigten: Er steigt von 14 Euro auf 15 Euro pro Stunde, wie Amazon am Mittwoch in München mitteilte. Die Erhöhung gelte für mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Zahl der Flugreisenden in Deutschland ist im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,2 Prozent gestiegen. Insgesamt starteten oder landeten 18,8 Millionen Menschen an den Hauptverkehrsflughäfen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Dennoch lag die Zahl der Fluggäste weiter unter dem Niveau von 2019: Im Jahr vor der Corona-Pandemie wurden im Juni noch 21,6 Millionen Flugreisende gezählt.
Die Bereitschaft der Unternehmen in Deutschland, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen, ist laut Umfrage des Ifo-Instituts im Juli gesunken. Das vom Ifo berechnete Beschäftigungsbarometer sank auf 95,4 Punkte, nach 95,9 Punkten im Juni. Klaus Wohlrabe vom Ifo erklärte am Mittwoch, Grund sei die stagnierende Wirtschaftsentwicklung: "Wo Aufträge fehlen, wird auch kein zusätzliches Personal gebraucht."
Die US-Notenbank Fed verkündet am Mittwoch ihre Entscheidung zum Leitzins (14.00 Uhr Ortszeit, 20.00 Uhr MESZ). Anschließend äußert sich Notenbankchef Jerome Powell in einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Zentralbank-Sitzung. Beobachterinnen und Beobachter erwarten Hinweise auf eine Leitzinssenkung im September.
Beim Einsturz eines Supermarktdaches im schleswig-holsteinischen Ratzeburg sind Polizeiangaben zufolge zwölf Menschen leicht verletzt worden. Der Einsturz habe sich am Dienstagnachmittag gegen 17.00 Uhr ereignet, sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Der Marktverantwortliche habe zuvor ein lautes Knacken gehört und sofort alle Kunden und Mitarbeiter aus dem Markt geschickt.
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat aufgrund von Abschreibungen von fast einer Milliarde Euro im Satelliten-Geschäft im ersten Halbjahr 2024 einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Nettogewinn halbierte sich beinahe auf 825 Millionen Euro, wie das Unternehmen mit Sitz im französischen Toulouse am Dienstag bekannt gab.
Die Inflationsrate hat im Juli voraussichtlich wieder leicht angezogen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,3 Prozent an. Im Juni hatte die Teuerungsrate bei 2,2 Prozent gelegen.
Die Inflationsrate hat im Juli voraussichtlich wieder leicht angezogen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,3 Prozent, nachdem die Teuerungsrate im Juni bei 2,2 Prozent gelegen hatte. Wie in den Vormonaten verteuerten sich demnach Nahrungsmittel unterdurchschnittlich, Dienstleistungen überdurchschnittlich und für Energieprodukte sanken die Preise.
Der britische Öl-Konzern BP hat im ersten Halbjahr des laufenden Jahres einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, lag der Gewinn bei 2,13 Milliarden Dollar und damit 79 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2023 als ein Nettogewinn von zehn Milliarden Dollar zu Buche gestanden hatte. Der Umsatz ging laut BP um acht Prozent im Vergleichszeitraum zurück und lag bei 98 Milliarden Dollar.
Die Deutschen werden nach Schätzung des Deutschen Reiseverbands (DRV) im laufenden Reisejahr insgesamt 80 Milliarden Euro für ihre Urlaube ausgeben. Das ist mehr, als der Verband zu Beginn des Jahres geschätzt hatte. Die neue Prognose zeige: "Die Deutschen sind nach wie vor überaus reisefreudig. Urlaub steht auf der Konsumwunschliste weiterhin ganz oben", erklärte DRV-Präsident Norbert Fiebig.
Wegen des akuten Arbeitskräftemangels in der Pflege fordert der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) weitreichende Reformen. Es müsse ausländischen Fachkräften der Einstieg in die Branche erleichtert und Bürokratie für die Mitarbeitenden in der Pflege abgebaut werden, erklärte der Verband am Dienstag. Dafür müsse der Bund die Kompetenzen in der Pflege von den Ländern zurückholen und aus einer Hand steuern.
Deutschlands Wirtschaftsleistung ist im zweiten Quartal leicht gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von April bis Juni um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Im ersten Quartal war das BIP noch leicht um 0,2 Prozent gewachsen.
Die Postkarte mit Urlaubsgrüßen ist noch nicht Geschichte: In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Digitalverbands Bitkom sagten 46 Prozent der Befragten, die einen Sommerurlaub geplant haben, sie wollten per Postkarte oder Brief Grüße verschicken. Bei den 16- bis 29-Jährigen waren es 48 Prozent, in der Altersgruppe ab 65 Jahren 52 Prozent.
Das Bundesverfassungsgericht hat die vorzeitige Veröffentlichung seines Urteils zur Wahlrechtsreform bedauert. Die Entscheidung sei "eventuell aufgrund eines technischen Fehlers" seit Montag im Internet abrufbar gewesen, sagte die stellvertretende Verfassungsgerichtspräsidentin Doris König bei der Urteilsverkündigung am Dienstag in Karlsruhe. "Das Gericht ist gerade dabei zu prüfen, wie es dazu kommen konnte."
Deutschlands Wirtschaft ist im zweiten Quartal leicht gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von April bis Juni um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Im ersten Quartal war das BIP noch leicht um 0,2 Prozent gewachsen.
Die chinesische Führung hat erneut Unterstützung für die Wirtschaft und den stark angeschlagenen Immobiliensektor des Landes in Aussicht gestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag mitteilte, betonte das Politbüro der Kommunistischen Partei Chinas nach einer Sitzung am Dienstag die Notwendigkeit, wirtschaftliche Reformen zu vertiefen. Die Spitzenkader warnten demnach vor "erhöhten negativen Auswirkungen von Außen" und "vielen Risiken und versteckten Gefahren in Schlüsselbereichen".
Der Fast-Food-Riese McDonald's hat aufgrund der Sparsamkeit der Verbraucher erstmals seit fast vier Jahren einen weltweiten Rückgang seiner Umsätze erlitten. Wie das US-Unternehmen am Montag mitteilte, sank im zweiten Quartal der globale Absatz in den seit mindestens einem Jahr bestehenden Filialen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,0 Prozent auf 6,49 Milliarden Dollar (sechs Milliarden Euro).
In einem weiteren der US-Bundesstaaten gilt nun ein striktes Abtreibungsverbot: In Iowa trat am Montag ein Gesetz in Kraft, das die allermeisten Abtreibungen ab der sechsten Schwangerschaftswoche untersagt. Zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft wissen viele Frauen noch gar nicht, dass sie schwanger sind.
Nach den Sabotageakten gegen die französische Bahn kurz vor der Olympia-Eröffnung in Paris hat Innenminister Gérald Darmanin den Verdacht auf Linksextreme gelenkt. "Es ist das typische Vorgehen von Linksextremen", sagte Innenminister Gérald Darmanin am Montag dem Sender France 2 über die Sabotageakte, die am Freitag landesweit Chaos im Bahnverkehr ausgelöst hatten. Unterdessen meldeten mehrere Internetbetreiber "Sabotageakte" an ihren Glasfaserkabeln. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen Schädigung nationaler Interessen auf.
Die Zeitungsverlage in Deutschland haben im vergangenen Jahr Verluste im einstigen Kerngeschäft, der gedruckten Zeitung und dem Anzeigengeschäft, durch eine gute Entwicklung bei Online-Angeboten ausgeglichen. Wie der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin am Montag mitteilte, blieben die Gesamterlöse der Branche konstant bei 7,5 Milliarden Euro. Das Kerngeschäft war demnach um zwei Prozent leicht rückläufig, machte mit 6,68 Milliarden Euro aber weiterhin des Großteil der Erlöse aus.
Rund jeder Dritte kann sich einer Umfrage zufolge einen Mikrochip unter der Haut vorstellen. Insgesamt 35 Prozent zeigten sich für ein solches Chipimplantat offen, wie der Digitalverband Bitkom am Montag berichtete. Genutzt werden könnte ein solcher Mikrochip etwa zur Messung des Blutzuckerspiegels oder zum Öffnen der Haustür. Zwei Prozent gaben an, bereits einen implantierten Chip zu besitzen. 58 Prozent zeigten sich jedoch ablehnend.
Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat einen Verlust von 95 Millionen Euro im ersten Halbjahr ausgewiesen. Wichtigster Grund dafür sei der Wertverlust des Unternehmens China Resources Beer, an dem Heineken seit 2018 einen Anteil von 40 Prozent hält, wie der Konzern am Montag mitteilte. Heineken musste deswegen 874 Millionen Euro abschreiben.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich nach Erwartung der Arbeitsagenturen in den kommenden Monaten nicht groß verändern. Der entsprechende, vom Institut für Arbeitsmarkt - und Berufsforschung (IAB) ermittelte Frühindikator stieg im Juli zwar um 0,3 Punkte auf insgesamt 100,4 Punkte - tritt damit aber seit einem Jahr weitgehend auf der Stelle, wie das IAB am Montag mitteilte. "Konjunkturelle Impulse wären wichtig."
Die Menschen in Deutschland haben nach dem Rekordjahr 2023 deutlich weniger Wärmepumpen gekauft. Wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) in Köln am Montag mitteilte, wurden im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 90.000 Geräte verkauft, das sind 54 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings ging der Gesamtabsatz aller Heizungssysteme ging im ersten Halbjahr ebenfalls deutlich um 43 Prozent im Jahresvergleich zurück.
Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die geplante Zusammenarbeit des Volkswagen-Konzerns mit dem US-Elektroautobauer Rivian gegeben. Durch ein Joint Venture der beiden Unternehmen seien keine Beeinträchtigung des "Innovationswettbewerbs" im E-Autobereich oder andere Wettbewerbsprobleme zu erwarten, erklärte die Bonner Behörde am Montag. VW will fünf Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro) in das US-Unternehmen investieren.
Haben Züge der Deutschen Bahn in die Schweiz zu viel Verspätung, lässt die Schweizer Bahn sie nicht weiterfahren. Im ersten Quartal war dies bei mehr als jedem zehnten ICE der Fall, wie aus Angaben des Bundesverkehrsministeriums auf Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel hervorgeht. Als Grund nannte das Ministerium vor allem Probleme in der Infrastruktur sowie die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL. Am Montagmorgen hatte zunächst die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet.
Die Solarstromerzeugung in Deutschland nimmt weiter zu - der Boom bei der Installation von Photovoltaikanlagen aus der Zeit der Corona-Pandemie und der Energiekrise hat aber nachgelassen. Im April waren gut 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen auf Dächern und Freiflächen installiert, fast 30 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Sowohl die Importe als auch die heimische Produktion von Solarmodulen ging demnach jedoch deutlich zurück.
Die Bundesregierung will das Bauen in Deutschland einfacher und günstiger machen - Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) legte dazu am Montag den Entwurf für eine Reform des Bauvertragsrechts vor. Bauunternehmen sollen in Zukunft von "Komfortstandards" abweichen können, die bislang noch "anerkannte Regeln der Technik" sind. Die mögliche Kostenersparnis beträgt laut Justizministerium bis zu zehn Prozent.
Ein Makler, der Fotos von Immobilien für ein Exposé benutzen möchte, braucht grundsätzlich die Einwilligung der Hausbewohner dafür. Lassen die Mieter die Fotografen allerdings selbst ins Haus, haben sie später keinen Anspruch auf Schadensersatz, wie das Landgericht im rheinland-pfälzischen Frankenthal am Montag mitteilte. Es wies die Klage des Paares auf Verletzung seiner Privatsphäre ab (Az.: 3 O 300/23).