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Die spanische Regierung hat ihr Veto gegen eine Übernahme des Zugherstellers Talgo durch das ungarische Konsortium Ganz Mavag Europe eingelegt. Das Kabinett habe entschieden, dass es "direkte ausländische Investitionen" in das Unternehmen Talgo verbiete, teilte das Wirtschaftsministerium in Madrid am Dienstag mit. Es nannte als Gründe "strategische Interessen und die nationale Sicherheit Spaniens". Die Talgo-Züge sind ein Verkaufsschlager - sie fahren unter anderem auch in Deutschland.
Meyer Turku, das Tochterunternehmen des Papenburger Schiffbauers Meyer, das in Finnland eine Werft betreibt, hat einen weiteren Riesenauftrag an Land gezogen. Das Kreuzfahrtunternehmen Royal Carribean bestellte ein viertes Schiff der Modellreihe Icon Class, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. Die riesigen Kreuzfahrtschiffe sind die größten der Welt.
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben Frankreich aufgefordert, ihnen die konsularische Betreuung des festgenommenen Chefs des Messenger-Dienstes Telegram, Pawel Durow, zu ermöglichen. Die emiratischen Behörden "verfolgen den Fall ihres Staatsbürgers Pawel Durow intensiv", erklärte das Außenministerium in Abu Dhabi am Dienstag. Durow stammt ursprünglich aus Russland. Mit den dortigen Behörden geriet er jedoch aneinander und ließ sich in Dubai nieder, wo auch Telegram seinen Unternehmenssitz hat.
Im Internet surfen, faulenzen, Musik hören: Die Deutschen erholen sich gern in den eigenen vier Wänden. Dort geben sie sich vor allem dem Medienkonsum hin, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten "Freizeitmonitor" der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg hervorgeht. Das Internet ist demnach weiterhin "unangefochtenen Nummer eins unter den Freizeitaktivitäten".
Die Lufthansa-Tochter Discover Airlines hat wegen des Streiks von Flugbegleitern und Piloten am Dienstag einige Flüge gestrichen. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, fielen am Flughafen Frankfurt am Main zwei Flüge auf der Langstrecke und zwei Hin- und Rückflüge auf der Kurzstrecke aus. Weitere "ein bis zwei" Kurzstrecken wurden demnach von Partnerairlines übernommen. Am Flughafen München gab es am Dienstag zunächst keine Streichungen.
Die Angst vor einem besonders schweren Erdbeben, mehrere Tropenstürme mit schweren Regenfällen und dazu noch landesweit eine Woche Ferien: In Japan sind viele Reis-Regale der Supermärkte aktuell leer. Die Regierung in Tokio rief am Dienstag erneut dazu auf, das Getreide nicht zu horten. "Bitte bewahren Sie einen kühlen Kopf und kaufen nur so viel Reis, wie Sie brauchen", sagte Landwirtschaftsminister Tetsushi Sakamoto.
Im Internet surfen, faulenzen, Musik hören: Die Erholung in den eigenen vier Wänden hat für viele Deutsche nach wie vor einen hohen Stellenwert. Soziale Aktivitäten finden ebenfalls überwiegend im häuslichen Umfeld statt, sind aber insgesamt seltener geworden, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten "Freizeitmonitor" der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg hervorgeht.
Die Stiftung Warentest hat zwölf Craft-Biere getestet und war von vielen überzeugt. "Acht Biere zeugen von hoher Braukunst und sind gut, fünf schmecken hervorragend", erklärten die Warentester in Berlin am Dienstag. Zwei Biere schmeckten den Testenden jedoch nicht und fielen bei der Untersuchung durch.
Ab sofort können alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnungen und Häusern staatliche Zuschüsse für den Heizungstausch beantragen. Neben den bereits Berechtigten können jetzt auch Unternehmen, Besitzerinnen und Besitzer vermieteter Einfamilienhäuser sowie Wohneigentümergemeinschaften (WEG) einen Antrag bei der staatlichen Förderbank KfW stellen, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Vorgesehen ist eine Förderung von mindestens 30 Prozent.
Die chinesische Regierung hat mit Empörung auf die Ankündigung Kanadas reagiert, ab Oktober zusätzliche Zölle in Höhe von 100 Prozent auf Elektroautos aus China zu erheben. Die Volksrepublik sei "sehr unzufrieden" mit diesem Schritt und werde "alle notwendigen Maßnahmen" ergreifen, um chinesische Unternehmen zu schützen, teilte die chinesische Botschaft in Ottawa am Dienstag mit.
Das gesamtstaatliche Defizit Deutschlands ist im ersten Halbjahr 2024 leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, lag der Fehlbetrag bei 38,1 Milliarden Euro, 1,3 Milliarden Euro weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ergab sich daraus für den Zeitraum von Januar bis Juni 2024 eine Defizitquote von 1,8 Prozent.
Deutschlands Wirtschaftsleistung ist im zweiten Quartal leicht gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von April bis Juni um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte und damit seine erste Schätzung bestätigte. Im ersten Quartal war das BIP noch um 0,2 Prozent gewachsen.
Die meisten Kinder werden in Deutschland im Juli geboren, die wenigsten an einem Dezembertag. Mit 2310 Babys war der 10. Juli im vergangenen Jahr der Tag mit der höchsten Geburtenzahl, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Die wenigsten Babys kamen am 25. Dezember zur Welt - es waren insgesamt 1357.
Nach einer Erholung im Vormonat hat sich die Konsumstimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher im August wieder deutlich verschlechtert. "Die Einkommens- und Konjunkturerwartungen müssen spürbare Einbußen hinnehmen", erklärten das Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Dienstag. Das Konsumklima sinkt demnach in der Prognose für September auf minus 22,0 Punkte - ein Rückgang um 3,4 Zähler im Vergleich zum Vormonat.
Deutschlands Exportwirtschaft fällt laut einer Umfrage des Ifo-Instituts als Wachstumsmotor für die Wirtschaft vorerst aus: Die Stimmung in der Branche verschlechterte sich im August weiter, wie das Ifo in München am Dienstag mitteilte. Der entsprechende Index sank auf minus 4,8 Punkte, nach minus 2,2 Punkten im Juli.
Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines sind am Dienstag Mitglieder der Flugbegleitergewerkschaft UFO und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in den Streik getreten. Dies bestätigte eine UFO-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Der erste vom Streik betroffene Flug war demnach eine Maschine zur griechischen Insel Korfu, die um 04.50 Uhr ab dem Flughafen Frankfurt starten sollte. Der Flug wurde annulliert.
Kanada hat zusätzliche Zölle in Höhe von 100 Prozent auf Elektroautos aus chinesischer Herstellung angekündigt. Die hohen staatlichen Subventionen der Volksrepublik und die Überproduktion von E-Autos zwängen seine Regierung zum Handeln, sagte Kanadas Premierminister Justin Trudeau am Montag in Halifax an der kanadischen Atlantikküste. Neben E-Autos werde auch eine zusätzliche Abgabe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumprodukte eingeführt.
Der Schweizer Hersteller von Solarpanelen, Meyer Burger, will sein Werk in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt nun doch längerfristig voll betreiben. Der Produktionsstandort werde "anders als bisher geplant auch zukünftig das Rückgrat der Solarzellenversorgung von Meyer Burger bilden", erklärte das Unternehmen am Montag. Hintergrund ist demnach die Rücknahme von Plänen zum Aufbau eines neuen Standorts in den USA.
Der chinesische Mutterkonzern der Billig-Shopping-Plattform Temu hat im zweiten Quartal eine Gewinnsteigerung um 144 Prozent verzeichnet. Die PDD Holding mit Sitz in Shanghai meldete am Montag einen Nettoquartalsgewinn von 32 Milliarden Yuan (rund vier Milliarden Euro). Den Umsatz konnte der Konzern demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 Prozent auf 97 Milliarden Yuan steigern.
In Australien ist am Montag das Recht auf Nichterreichbarkeit in Kraft getreten. Es gilt offiziell für Millionen Beschäftigte, die demnach nicht verpflichtet sind, außerhalb der regulären Arbeitszeit auf SMS, Mails oder Anrufe zu reagieren - es sei denn, ihre Weigerung wird als "unangemessen" betrachtet. In Deutschland besteht ein solches Anrecht bislang nicht explizit, es ergibt sich aber aus der Gesetzgebung zur Arbeitszeit, wenn keine anderweitigen Vereinbarungen getroffen wurden.
Der in Frankreich festgenommene Chef der Messenger-App Telegram, Pawel Durow, ist am Montag den zweiten Tag in Folge befragt worden. Der zuständige Untersuchungsrichter in Paris entschied am Sonntagabend, die Untersuchungshaft zu verlängern - sie kann bis zu 96 Stunden dauern. Durow war am Samstagabend am Flughafen Le Bourget bei Paris festgenommen worden. Die Behörden werfen ihm vor, er habe nicht genug dagegen getan, dass Telegram für kriminelle Zwecke genutzt wird.
Die deutschen Ostseefischer müssen auch im kommenden Jahr mit harten Einschnitten rechnen. Die EU-Kommission schlug am Montag in Brüssel vor, an den weitgehenden Fangverboten für Dorsch und Hering in der westlichen Ostsee festzuhalten. Diese und andere Arten seien in einem "desolaten Zustand", betonte Vizekommissionspräsident Maros Sefcovic.
Der Energiekonzern Uniper testet die Speicherung von Wasserstoff in einem ehemaligen Erdgasspeicher in der niedersächsischen Gemeinde Krummhörn. Ziel sei es, eine Speicherlösung für grünen Wasserstoff in kommerziellem Maßstab zu entwickeln, teilte das Unternehmen in Düsseldorf am Montag mit. Der zweijährige Testbetrieb soll demnach zeigen, wie die verwendeten Materialien und Werkstoffe auf die Wasserstoff-Speicherung reagieren.
Angesichts des Ferienendes in weiteren Bundesländern erwartet der ADAC am Wochenende erneut starken Rückreiseverkehr auf den Autobahnen. Zudem wird gegen Ende der Sommerferien wieder mehr gebaut, so dass auf den Autobahnen hier und da Zwangsstopps nötig werden, wie der Automobilklub am Montag in München mitteilte.
Die seit Jahrzehnten für den Streit untereinander bekannten Brüder Noel und Liam Gallagher haben Gerüchte um eine Wiedervereinigung ihrer legendären Britpop-Band Oasis befeuert. Beide veröffentlichten am Montag im Online-Dienst X denselben Videoclip, der im Stil des Oasis-Logos das Datum 27.08.24 - also Dienstag - und die britische Uhrzeit "8am" (07.00 MEZ) zeigt. Auch auf dem offiziellen Account der Band wurde das Video veröffentlicht.
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland ist laut Umfrage des Münchner Ifo-Instituts auch im August weiter gefallen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 86,6 Punkte, nach 87,0 Punkten im Juli, wie das Institut am Montag mitteilte. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter und auch die Erwartungen an die kommenden Monate fielen pessimistischer aus.
Die Schweiz ist nach wie vor das mit Abstand beliebteste Ziel deutscher Auswanderinnen und Auswanderer in Europa. Anfang 2023 hatten dort rund 315.960 Deutsche ihren Wohnsitz, 4660 oder 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Auf Platz zwei folgte Österreich - die ausbleibende Sprachbarriere erleichtere auch hier den Wohnortwechsel. Auf Platz drei lag Spanien.
In Australien ist am Montag das Recht auf Nichterreichbarkeit in Kraft getreten. Es gilt offiziell für Millionen Beschäftigte, die demnach nicht verpflichtet sind, außerhalb der regulären Arbeitszeit auf SMS, Mails oder Anrufe zu reagieren - es sei denn, ihre Weigerung wird als "unangemessen" betrachtet. Gewerkschaften begrüßten die gesetzliche Regelung, der Unternehmensverband Australian Industry Group kritisierte sie als "schlecht durchdacht und verwirrend".
Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neue Kamikaze-Drohne getestet. Nordkoreanische Staatsmedien veröffentlichten am Montag Aufnahmen von Machthaber Kim Jong Un, der mit einem Fernglas einen Übungseinsatz der Drohnen beobachtete, die Experten zufolge aus Russland stammen könnten. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA sagte Kim, es sei notwendig, mehr Kamikaze-Drohne zu entwickeln und zu produzieren. Kamikaze-Drohnen sind unbemannte Flugobjekte, die mit Sprengstoff bestückt sind und gezielt in feindliche Ziele einschlagen können.
Der in Frankreich festgenommene Chef der Messenger-App Telegram bleibt vorerst in Polizeigewahrsam. Der zuständige Untersuchungsrichter in Paris habe am Sonntagabend entschieden, dass die Haft zur Vernehmung von Pawel Durow verlängert werde, sagte eine mit den Ermittlungen vertraute Quelle. Der Gewahrsam kann bis zu 96 Stunden dauern. Danach muss der Richter entscheiden, ob er Durow auf freien Fuß setzt oder ein Ermittlungsverfahren einleitet.
Die Gewerkschaften Ufo und Cockpit haben einen viertägigen Streik bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines angekündigt. Der Ausstand bei der Ferien-Fluggesellschaft solle in der Nacht zu Dienstag beginnen und bis Freitagabend dauern, teilten die Gewerkschaften am Sonntagabend mit. Bestreikt würden alle Abflüge von deutschen Flughäfen. Hintergrund ist ein andauernder Streit mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi um die Tarifzuständigkeit bei Discover. Angestrebt werden ein Vergütungstarifvertrag und ein Manteltarifvertrag.
Wegen des Vorwurfs, nicht konsequent gegen die Nutzung seines Onlinedienstes durch Kriminelle vorgegangen zu sein, ist der Chef der Messenger-App Telegram in Frankreich festgenommen worden. Telegram-Gründer Pawel Durow wurde nach Behördenangaben am Samstagabend am Flughafen Le Bourget bei Paris von Polizisten abgeführt. Die französische Behörde zur Prävention von Gewalt gegen Minderjährige hatte zuvor Haftbefehl gegen den 39-Jährigen erwirkt. Russland warf Frankreich nach der Festnahme mangelnde Kooperation vor.