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Wegen herausfordernder Witterungsbedingungen erwartet der Deutsche Bauernverband (DBV) in diesem Jahr eine Getreideernte leicht unter dem Vorjahresergebnis. Wie der DBV am Montag mitteilte, geht er in seiner Prognose von knapp 42 Millionen Tonnen aus - das wäre eine "knapp durchschnittliche Ernte" und etwas weniger als 2023 mit 42,2 Millionen Tonnen. Außerdem rechnen die Landwirtinnen und Landwirte mit heterogenen Erträgen.
"Die Witterungsbedingungen stellen uns Landwirte in diesem Jahr vor große Herausforderungen", erklärte Bauernverband Joachim Rukwied zur Ernteprognose. Besonders Extremwetterereignisse machten der Branche zu schaffen, fuhr Rukwied fort und verwies auf die vielen Unwetter der vergangenen Wochen und Monate in einigen Regionen des Landes.
Die gesamte Anbaufläche für Getreide sank in diesem Jahr leicht auf 5,98 Millionen Hektar, wie der DBV weiter mitteilte. Dabei ging die Fläche für die bedeutendste Getreideart, Winterweizen, deutlich um acht Prozent auf knapp 2,6 Millionen Hektar zurück. Stattdessen erhöhte sich die Anbaufläche von Sommergetreide, was vor allem mit den Niederschlägen im Herbst zusammenhängt, da diese die Aussaat von Wintergetreide verhinderten.
Auch beim Winterraps nahm die Fläche um deutliche sechs Prozent auf einen Umfang von 1,1 Millionen Hektar ab. Demnach hatten einige Regionen "massive Probleme mit dem Befall durch den Rapserdfloh" und befürchten Einbußen bei der Ernte.
S.Rocha--TFWP