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Fünf europäische Länder haben sich auf grenzüberschreitende Transportwege für CO2 geeinigt, das am Meeresgrund in der Nordsee gespeichert werden soll. Wie die Regierung in Oslo am Donnerstag mitteilte, vereinbarten Dänemark, die Niederlande, Belgien und Schweden jeweils entsprechende Absichtsprotokolle mit Norwegen. Das soll den Markt für die sogenannte CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage - das Abscheiden und Einlagern von Kohlendioxid) voranbringen.
CCS gilt als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in Bereichen, in denen CO2 nicht gänzlich vermieden oder eingespart werden kann. Mit den Absichtsprotokollen würden nun "einige Hindernisse auf dem Weg zu einem effizienten Markt" für die CCS-Technologie in der Nordsee-Region beseitigt, erklärte das norwegische Energieministerium.
Zusätzlich trafen Dänemark und Schweden eine Vereinbarung, weitere bilaterale Abkommen existieren bereits. So sollen etwa im Zuge einer Vereinbarung zwischen Norwegen und den Niederlanden ab 2025 die ersten CO2-Ladungen zur Einlagerung am Meeresgrund nach Norwegen gebracht werden. An dem "Northern Lights" getauften Projekt sind mehrere große Energiekonzerne wie Equinor, Shell und TotalEnergies beteiligt.
Die CCS-Technologie ist komplex und bislang sehr teuer. Klimaschützer warnen zudem davor, dass der Einsatz von CCS zulasten nötiger Einsparungen von Emissionen gehen könnte.
L.Coleman--TFWP