The Fort Worth Press - Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase

USD -
AED 3.673031
AFN 68.858766
ALL 88.802398
AMD 387.151613
ANG 1.799401
AOA 927.769039
ARS 962.866499
AUD 1.468755
AWG 1.8
AZN 1.696166
BAM 1.749922
BBD 2.015926
BDT 119.312844
BGN 1.749922
BHD 0.376236
BIF 2894.376594
BMD 1
BND 1.290118
BOB 6.899298
BRL 5.515103
BSD 0.998434
BTN 83.448933
BWP 13.198228
BYN 3.267481
BYR 19600
BZD 2.012526
CAD 1.356735
CDF 2870.999784
CHF 0.85114
CLF 0.033646
CLP 928.402915
CNY 7.051904
CNH 7.047325
COP 4153.98
CRC 518.051268
CUC 1
CUP 26.5
CVE 98.657898
CZK 22.469035
DJF 177.79269
DKK 6.685032
DOP 59.929316
DZD 132.138863
EGP 48.534028
ERN 15
ETB 115.859974
EUR 0.89628
FJD 2.200799
FKP 0.761559
GBP 0.751305
GEL 2.729719
GGP 0.761559
GHS 15.696327
GIP 0.761559
GMD 68.503141
GNF 8626.135194
GTQ 7.71798
GYD 208.866819
HKD 7.791135
HNL 24.767145
HRK 6.799011
HTG 131.740706
HUF 352.204954
IDR 15161
ILS 3.777515
IMP 0.761559
INR 83.48735
IQD 1307.922874
IRR 42092.498067
ISK 136.30989
JEP 0.761559
JMD 156.86485
JOD 0.708502
JPY 144.154502
KES 128.79161
KGS 84.238499
KHR 4054.936698
KMF 441.35012
KPW 899.999433
KRW 1333.019822
KWD 0.30507
KYD 0.832014
KZT 478.691898
LAK 22047.152507
LBP 89409.743659
LKR 304.621304
LRD 199.686843
LSL 17.527759
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.741198
MAD 9.681206
MDL 17.42227
MGA 4515.724959
MKD 55.129065
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.014495
MRU 39.677896
MUR 45.880242
MVR 15.359582
MWK 1731.132286
MXN 19.390935
MYR 4.200615
MZN 63.85035
NAD 17.527759
NGN 1615.510134
NIO 36.746745
NOK 10.48798
NPR 133.518543
NZD 1.604119
OMR 0.384512
PAB 0.998434
PEN 3.742316
PGK 3.9082
PHP 55.634999
PKR 277.414933
PLN 3.826165
PYG 7789.558449
QAR 3.640048
RON 4.471404
RSD 104.761777
RUB 92.66603
RWF 1345.94909
SAR 3.752452
SBD 8.306937
SCR 13.046124
SDG 601.51272
SEK 10.173405
SGD 1.29124
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 570.572183
SRD 30.205039
STD 20697.981008
SVC 8.736188
SYP 2512.529936
SZL 17.534112
THB 32.989782
TJS 10.61334
TMT 3.5
TND 3.025276
TOP 2.342101
TRY 34.125665
TTD 6.791035
TWD 32.004021
TZS 2725.71901
UAH 41.267749
UGX 3698.832371
UYU 41.256207
UZS 12705.229723
VEF 3622552.534434
VES 36.836772
VND 24605
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 586.90735
XAG 0.032203
XAU 0.000382
XCD 2.70255
XDR 0.739945
XOF 586.90735
XPF 106.706035
YER 250.325001
ZAR 17.40302
ZMK 9001.204398
ZMW 26.433141
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1163

    -0.03%

  • Goldpreis

    -1.3000

    2644.9

    -0.05%

  • MDAX

    -422.6300

    25843.27

    -1.64%

  • TecDAX

    -75.5000

    3264.29

    -2.31%

  • SDAX

    -259.0800

    13671.02

    -1.9%

  • DAX

    -282.3900

    18720.01

    -1.51%

  • Euro STOXX 50

    -71.8400

    4871.54

    -1.47%

Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase
Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase / Foto: © AFP

Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase

Bei der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai gehen die Verhandlungen über eine globale Abkehr von allen fossilen Energien in die entscheidende Phase. UN-Klimasekretär Simon Stiell rief die Verhandler aus fast 200 Ländern am Montag einen Tag vor dem geplanten Konferenzende auf, jede "unnötige taktische Blockade" zu beenden. Die Absage mehrerer öffentlicher Veranstaltungen zeigt, dass hinter den Kulissen weiter eifrig an einem neuen Entwurf für den zentralen Beschlusstext gearbeitet wird.

Textgröße:

Das Taktieren in Dubai müsse ein Ende haben, forderte Stiell. "Jede strategische Landmine, die es für den einen explodieren lässt, lässt es für alle explodieren." Die Verhandler müssten sich auf die ehrgeizigsten Klima-Beschlüsse einigen, jeder Schritt zurück werde "zahllose Millionen Leben kosten".

Der emiratische COP-Präsident Sultan Ahmed al-Dschaber hofft, wie geplant bis Dienstag - dem Jahrestag des Pariser Klimaabkommens von 2015 - eine "historische" Vereinbarung zu erzielen. In den vergangenen 28 Jahren wurden die UN-Klimakonferenzen jedoch nur selten pünktlich beendet. "Alle müssen flexibel sein", sagte al-Dschaber am Sonntag. "Ein Scheitern ist keine Option."

Ein neuer Beschlussentwurf wird nun etwa gegen Montagmittag (Ortszeit) erwartet. Im vorherigen Beschlussentwurf, der am Freitagabend veröffentlicht worden war, standen noch mehrere gegensätzliche Optionen untereinander. In dem Text wurden vier verschiedene Wege zum Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen aufgeführt. Aber auch eine fünfte Variante, die Abkehr von Öl, Kohle und Gas gar nicht zu erwähnen, war darin enthalten.

Ölstaaten wie Saudi-Arabien und der Irak kämpfen in Dubai für diese fünfte Variante. Dennoch ist ein Beschluss für den Ausstieg aus der Nutzung der fossilen Energien nach Einschätzung von Verhandlungsteilnehmern so greifbar wie noch nie.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte am Sonntag gesagt, es gebe eine "breite Mehrheit von Ländern, die sich auf einen sehr ambitionierten Text verständigen könnte". Allerdings müsse für einen Beschluss der UN-Klimakonferenz Einstimmigkeit erreicht werden und dafür müssten sich alle Länder im Angesicht der Klimakrise "solidarisch" verhalten. Es gehe jetzt darum, dass nicht "zwei oder drei Länder" einen Konsensbeschluss verhinderten.

Sollte der erbittertste Gegner Saudi-Arabien am Ende völlig isoliert da stehen, wäre es denkbar, dass die Konferenz den Ausstieg beschließt und Saudi-Arabiens Ablehnung lediglich mit einer Protokollnotiz berücksichtigt wird.

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer verlangte von Deutschland im Verhandlungs-Endspurt in Dubai einen entschlossenen Einsatz für eine Abkehr von allen fossilen Energieträgern. "Deutschland ist hier ein politisch mächtiges Land, jetzt erwarten wir, dass die Bundesregierung liefert", sagte die Aktivistin der Klimaschutzbewegung Fridays for Future dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgaben). Für den Ausstiegsbeschluss müsse "alles gegeben werden".

Der Energie-Experte Jim Krane von der Rice University in der US-Stadt Houston erläuterte, für Saudi-Arabien sei es trotz der fortschreitenden Erderwärmung und ihrer verheerenden Folgen "wichtiger, das Öl zu retten als das Klima". Das autoritär geführte Königreich kämpfe offenbar "stellvertretend für die gesamte Ölindustrie" gegen ehrgeizigere Klimaschutzmaßnahmen. Ein Einlenken Saudi-Arabiens sei schwer zu erreichen, sagte Kane und ergänzte: "Die größte Hürde ist die Profitabilität von Öl."

Weil sie Erdöl zu niedrigen Kosten fördern können, würden Länder wie Saudi-Arabien "niemals ihre massiven Ölgewinne gegen die sehr geringen Einnahmen mit erneuerbaren Energien und Batterien tauschen". "Es gibt keine Branche, die so beständig profitabel ist wie das Ölgeschäft", betonte Kane.

Das ebenfalls öl- und gasreiche COP-Gastgeberland Emirate zeigt sich hingegen offen für einen Ausstiegsbeschluss. Dies liegt laut Kane zum einen daran, dass die Wirtschaft der Emirate "viel diversifizierter" als die der meisten Mitgliedsländer der Organisation Erdöl-exportierender Länder (Opec). Außerdem seien die Emirate an dem "Prestige" interessiert, "das die Ausrichtung einer erfolgreichen COP bringt".

X.Silva--TFWP