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Nach dem Einsturz einer großen Reklametafel in Mumbai ist die Zahl der Toten auf mindestens 14 gestiegen. 75 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Stadtverwaltung der indischen Finanzmetropole am Dienstag mit. "Derzeit werden 44 Verletzte medizinisch behandelt, 31 wurden nach einer Behandlung bereits entlassen", erklärte die Stadtverwaltung im Onlinedienst X. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle gestalteten sich schwierig.
Der Zustand der Wälder in Deutschland ist weiterhin schlecht. "Von den verbreitetsten Arten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche sind vier von fünf Bäumen krank", erklärte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag. Das sei das Ergebnis der diesjährigen Waldzustandserhebung. Die Ausgangsbedingungen hätten sich zwar verbessert, die Bäume litten aber "nach wie vor unter der andauernden Trockenheit und den hohen Temperaturen seit 2018".
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat auf dem Global Solutions Summit zu Klimaschutz und weltweiter Armutsbekämpfung aufgerufen. Das Ziel der Klimaneutralität sei "kein Wunschtraum für Idealisten, sondern überlebensnotwendig für unseren Planeten und Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand", betonte der Kanzler in seiner Rede am Dienstag in Berlin. Als dritten Aspekt der "Polykrise", mit der die Welt derzeit konfrontiert sei, nannte er die Frage von Krieg und Frieden.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) besucht zum Abschluss ihrer Pazifik-Reise am Sonntag den Inselstaat Fidschi. Es ist der erste Besuch einer deutschen Außenministerin in dem Land. Da Fidschi direkt vom steigenden Meeresspiegel bedroht ist, stehen die Auswirkungen der Klimakrise und der Katastrophenschutz im Mittelpunkt des Besuchs. Baerbock will unter anderem Fidschis Regierungschef Sitiveni Rabuka und den Generalsekretär der Regionalorganisation Pacific Islands Forum treffen.
Pakistan hat den "nassesten April" seit mehr als 60 Jahren erlebt. Im vergangenen Monat sei mehr als doppelt so viel Regen im Land niedergegangen als normalerweise in einem April, erklärte am Samstag die nationale Wetterbehörde. Im Schnitt seien 59,3 Millimeter Regen gefallen, normalerweise seien es 22,5 Millimeter.
In einem Vorort von Nepals Hauptstadt Kathmandu ist ein schwerer Waldbrand ausgebrochen. Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, war die Feuerwehr die Nacht durch im Einsatz, um den Brand in der Gegend von Lalitpur südlich von Kathmandu zu bekämpfen. Auch Anwohner beteiligten sich an den Löscharbeiten.
Nach dem Einsturz eines Autobahnabschnitts im Süden Chinas ist die Zahl der Todesopfer staatlichen Medien zufolge weiter gestiegen. Das Unglück habe "zum Tod von 48 Menschen" geführt, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Laut staatlicher Nachrichtenagentur Xinhua war in der Nacht zu Mittwoch ein Straßenabschnitt nahe der Stadt Meizhou in der Provinz Guangdong weggebrochen. Staatlichen Medien zufolge hatte "anhaltender heftiger Regen" zu dem Unglück geführt.
Nach einem Unwetter ist im Norden Frankreichs eine 57 Jahre alte Frau in einer Schlammlawine ums Leben gekommen. Die Schlammmassen hätten etwa zehn Häuser in der Gemeinde Courmelles erfasst, teilte die Präfektur am Donnerstag mit. Der Mann der 57-Jährigen habe sich retten können, sich dabei aber am Kopf verletzt. Die Stadtverwaltung des Ortes richtete eine Notunterkunft für die Unwetter-Opfer ein.
Zu der Munitionsexplosion auf einem kambodschanischen Militärstützpunkt mit 20 Todesopfern hat nach Regierungsangaben auch die gegenwärtige Hitzewelle in der Südostasien beigetragen. Das Verteidigungsministerium in Phnom Penh erklärte am Donnerstag unter Berufung auf eine Expertenuntersuchung, das Unglück vom vergangenen Samstag sei auf ein "technisches Problem" zurückzuführen, "weil die Waffen alt und defekt waren und wegen des heißen Wetters". Wie die Hitze zu der Explosion beitrug, führte das Ministerium nicht aus.
Die CO2-Emissionen eines Fluges bei der Buchung durch einen kleinen Betrag für nachhaltige Projekte ausgleichen: Dieses Angebot vieler Fluggesellschaften kann Verbraucherinnen und Verbraucher nach Einschätzung der EU-Kommission in die Irre führen. Brüssel forderte nach eigenen Angaben vom Dienstag 20 Fluggesellschaften dazu auf, "ihre Praktiken in Einklang mit dem EU-Verbraucherrecht zu bringen". Sie haben einen Monat Zeit, um auf die Vorwürfe zu reagieren.
Eine außergewöhnliche Anzahl von Wirbelstürmen hat am Wochenende Teile des US-Bundesstaats Oklahoma und weiterer Staaten im Zentrum der USA verwüstet. Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, kamen dabei mindestens fünf Menschen ums Leben. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom.
Der Autovermieter Sixt will die Zahl seiner Elektroautos reduzieren und macht dafür auch eine inkonsequente Politik der Bundesregierung verantwortlich. "Wenn man ein Aus für den Verbrenner will, dann muss man auch konsequent sein und Elektromobilität so fördern, wie man es in anderen Weltregionen auch macht", sagte Co-Vorstandschef Alexander Sixt dem "Handelsblatt".
Ungeachtet heftiger Kritik aus Umweltverbänden und Opposition hat der Bundestag mit der Mehrheit der Koalition am Freitag das neue Klimaschutzgesetz beschlossen. Damit werden einklagbare Sektorziele für die Senkung der Treibhausgasemissionen abgeschafft. An den Emissionszielen selbst ändert sich aber nichts, wie Rednerinnen und Redner der Ampel-Koalition in der Debatte betonten.
Die Weinbauern in Deutschland befürchten Ernteausfälle wegen der nächtlichen Minustemperaturen in den vergangenen Tagen. Frost zu diesem Zeitpunkt sei "verheerend", sagte der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes (DWV), Klaus Schneider, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag. Denn aufgrund der vorherigen Hitzerekorde sei "die Vegetation schon deutlich fortgeschritten" und "die jungen, fruchtbaren Triebe erfrieren jetzt und nachwachsende sind gegebenenfalls nicht fruchtbar".
Die weltweite Weinproduktion ist im vergangenen Jahr um zehn Prozent zurückgegangen. "Extreme Umweltverhältnisse" wie Dürren, Brände und andere klimabezogene Probleme seien hauptsächlich für den größten Rückgang der letzten sechs Jahrzehnte verantwortlich, erklärte die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) am Donnerstag. Demnach war es die weltweit schlechteste Weinernte seit 1961 und sogar noch schlechter als erste Schätzungen im November hatten vermuten lassen.
Die Bundesregierung wird ihr selbstgestecktes Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis zum Jahr 2030 einem Bericht zufolge verfehlen. "Selbst in einem optimistischen Szenario wäre bestenfalls ein Bestand von 8,65 Millionen E-Autos im Jahr 2030 möglich", berichtete die Branchenzeitschrift "Automobilwoche" in München am Montag. Mehr lasse der Markt für Pkw-Neuzulassungen nicht zu. Die Zeitschrift wertete für ihre Einschätzungen aktuelle Zulassungs- und Marktdaten aus.
Vor der nächsten Verhandlungsrunde zu einem globalen Plastikabkommen der Vereinten Nationen haben Umweltschützer auf eine deutliche Beschneidung der weltweiten Plastikproduktion gedrungen. "Statt Scheinlösungen" brauche es "klare Vorgaben", um die weltweite Produktion um "mindestens 75 Prozent" zu reduzieren, forderte Lisa Panhuber von Greenpeace am Montag, einen Tag vor Verhandlungsbeginn in Kanada. Die Staaten müssten sich zudem verpflichten, von Einweg- auf Mehrwegverpackungen umzusteigen.
Starke Schneefällen haben am Sonntag in einigen Teilen Deutschlands zu massiven Verkehrsbehinderungen und zahlreichen Feuerwehreinsätzen aufgrund umknickender Bäume geführt. Bei Kassel in Nordhessen musste nach Angaben der Polizei die Autobahn 7 in Fahrtrichtung Norden für vier Stunden aufgrund liegengebliebener Fahrzeuge gesperrt werden. Außerdem waren in der Region mehrere Bundes- und Landstraßen durch umgestürzte Bäume blockiert.
Starke Schneefällen haben am Sonntag in einigen Teilen Deutschlands zu massiven Verkehrsbehinderungen geführt. Bei Kassel in Nordhessen war nach Angaben der Polizei die Autobahn 7 in Fahrtrichtung Norden am Vormittag aufgrund festgefahrener und liegengebliebener Fahrzeuge vollgesperrt. Außerdem waren in der Region mehrere Bundes- und Landstraßen wegen umgestürzter Bäume blockiert.
Die US-Regierung hat ein Verbot für Öl- und Gasbohrungen in Teilen des Bundesstaats Alaska verkündet. Mehr als 5,2 Millionen Hektar Land seien künftig geschützt, erklärte das US-Innenministerium am Freitag. Dies solle dabei helfen, die Auswirkungen der Erderwärmung zu bekämpfen, die den Permafrostboden bedroht und den Lebensraum für die heimische Tierwelt verändert.
Fünf europäische Länder haben sich auf grenzüberschreitende Transportwege für CO2 geeinigt, das am Meeresgrund in der Nordsee gespeichert werden soll. Wie die Regierung in Oslo am Donnerstag mitteilte, vereinbarten Dänemark, die Niederlande, Belgien und Schweden jeweils entsprechende Absichtsprotokolle mit Norwegen. Das soll den Markt für die sogenannte CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage - das Abscheiden und Einlagern von Kohlendioxid) voranbringen.
Starkregen und Überschwemmungen haben in Dubai Autobahnen unter Wasser gesetzt und den Flughafen lahmgelegt. Auf den sechsspurigen Schnellstraßen des Wüstenemirats kämpften sich die Autos am Mittwoch durch Wassermassen, was zu langen Staus führte. Am Flughafen saßen Passagiere fest. In den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu denen auch Dubai gehört, waren am Dienstag bis zu 260 Millimeter Regen gefallen, so viel wie sonst in etwa zwei Jahren.
Die Ampel-Koalition hat sich nach langem Ringen über die Reform des Klimaschutzgesetzes sowie die Stärkung der Solarenergie verständigt. Das teilten die an den Verhandlungen beteiligten stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von SPD, Grünen und FDP am Montag in Berlin mit. Die Neuregelungen könnten nun kommende Woche vom Bundestag beschlossen werden.
Während ungewöhnlich hoher Temperaturen ist im Osten Spaniens ein Waldbrand ausgebrochen, der auch Häuser bedrohte. Durch die in der Nähe von Valencia wütenden Flammen seien bereits mehr als 500 Hektar Fläche zerstört worden, teilten am Montag die Einsatzkräfte mit. Knapp 200 Menschen seien vorsorglich aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht worden.
Australiens Regierung plant umfangreiche staatliche Investitionen in die erneuerbaren Energien und will damit im globalen Rennen mit anderen wirtschaftlichen Schwergewichten aufholen. Premierminister Anthony Albanese präsentierte am Donnerstag den sogenannten "Future Made in Australia Act", der das von Bergbau und fossilen Rohstoffen geprägte Land bei der nachhaltigen Wirtschaft nach vorn bringen soll. Das Gesetz soll nun im Jahresverlauf im Parlament debattiert werden.
Tun Regierungen genug für den Klimaschutz? Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) will am Dienstag in drei separaten Fällen über die Verantwortung von Staaten angesichts der Erderwärmung entscheiden. Bereits vor der Verkündung versammelten sich dutzende Menschen vor dem Gerichtsgebäude in Straßburg, darunter die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist bei einer Protestaktion in den Niederlanden zweimal festgenommen worden. Die 21-Jährige schloss sich am Samstag in Den Haag mehreren hundert Demonstrierenden an, die in einem Protestmarsch vom Stadtzentrum zu einem Feld neben der Autobahn A12 zogen. Thunberg beteiligte sich an einer Straßenblockade und wurde von der Polizei abgeführt. Als sie sich später erneut einer Verkehrsblockade anschloss, wurde sie nochmals festgenommen.
In Russland ist es wegen eines Dammbruchs zu schweren Überschwemmungen gekommen. In der an Kasachstan grenzenden Region Orenburg im Ural seien "4028 Menschen, darunter 1019 Kinder", in Sicherheit gebracht worden, teilte der Pressedienst von Regionalgouverneur Denis Pasler am Samstag mit. Mehr als 2500 Häuser seien in dem Gebiet "überflutet" worden. Auch aus Kasachstan selbst wurden erhebliche Schäden gemeldet.
Bei einer Protestaktion der Klimagruppe Extinction Rebellion im niederländischen Den Haag, an der auch Greta Thunberg teilnahm, ist die schwedische Klimaaktivistin von der Polizei abgeführt worden. Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP sah, saß die Schwedin zusammen mit anderen Protestteilnehmern in einem wartenden Bus, während Polizisten weitere Festnahmen vornahmen. Zuvor war demnach mindestens ein Protestteilnehmer festgenommen und in ein Polizeiauto gebracht worden.
Im afrikanischen Simbabwe ist wegen der anhaltenden Dürre der Katastrophenzustand ausgerufen worden. Die Trockenheit stehe im Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Niño, sagte Präsident Emmerson Mnangagwa am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Aufgrund der geringen Niederschläge würden mehr als 2,7 Millionen Menschen nicht genug zu essen haben. Die diesjährige Ernte werde voraussichtlich nur etwas mehr als die Hälfte des für die Ernährung des Landes erforderlichen Getreides liefern.
Die Grünen-Politikerin Kathrin Henneberger hat die Abschaltung von 15 Braun- und Steinkohlekraftwerken zum Ostermontag als einen "großen Erfolg für die Klimagerechtigkeit" begrüßt. Die Abschaltung der Werke "geschieht im Wissen um die historische und globale Verantwortung für die Erreichung unserer Klimaziele", erklärte sie am Sonntag.
Rund ein halbes Jahr nach einer Farbattacke auf das Brandenburger Tor in Berlin ist der Prozess gegen zwei Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation im ersten Anlauf gescheitert. Die Hauptverhandlung gegen die 20 und 21 Jahre alten Männer vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin wurde am Dienstag ausgesetzt und wird noch einmal neu beginnen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.