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Überschattet von Ukraine-Krieg und Energiekrise beginnt am Sonntag im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich die 27. UN-Klimakonferenz (COP27). Bei den zweiwöchigen Verhandlungen ringen die mehr als 190 Teilnehmerstaaten um ehrgeizigere Klimaschutzzusagen. Bislang reichen die nationalen Selbstverpflichtungen bei Weitem nicht aus, um die Erderwärmung wie im Pariser Klimaabkommen vorgesehen möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Ein weiterer Knackpunkt ist die finanzielle Unterstützung von Entwicklungsländern bei Klimaschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Anpassung an die Erderwärmung. Hierbei hinken die Industriestaaten ebenfalls ihren Versprechen hinterher. Zudem sind die Erwartungen groß, dass bei der COP27 endlich auch bereits eintretenden Klimaschäden in den Entwicklungsländern Rechnung getragen wird. Um den Verhandlungen Dynamik zu verleihen, findet nach der Eröffnung am Montag und Dienstag ein sogenanntes High-Level-Segment mit rund 125 Staats- und Regierungschefs statt, unter ihnen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
M.McCoy--TFWP