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Mehrere Bundesländer verzeichnen einen Anstieg beim Holzdiebstahl. Das ergab eine Umfrage der "Welt am Sonntag" in allen Bundesländer. Demnach berichtet etwa das Innenministerium in Baden-Württemberg, dass die Zahl der angezeigten Fälle gegenwärtig auf einem Fünfjahreshoch sei. Den letzten Höchstwert gab es dort im Jahr 2017. Damals erfasste die Polizei 566 Delikte. Die bisherigen Monate deuten darauf hin, dass es 2022 ähnlich viele gemeldete Taten sein dürften.
Eine Verdopplung der Fallzahlen registrierte das Landeskriminalamt Niedersachsen – von einem "mittleren zweistelligen Bereich" auf einen "hohen zweistelligen Bereich", wie die Zeitung weiter berichtete. Anstiege verzeichneten demnach auch Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Hessen.
Deutschlandweit einheitliche Statistiken gibt es nicht. Mehrere Bundesländer konnten auf Nachfrage keine Zahlen oder Tendenzen vermelden. Einige – wie zum Beispiel Thüringen und Schleswig-Holstein – verzeichneten keine Auffälligkeiten.
Jürgen Gaulke von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände sagte der Zeitung: "Während Holzdiebstahl im vergangenen Jahr gar kein Thema war, mehren sich dieses Jahr die Klagen." Die Bandbreite reiche von kleinen Diebereien bis zu professionellem Diebstahl. Der Geschäftsführender Direktor des Hessischen Waldbesitzerverbandes, Christian Raupach, sagte: "Seit die Energiepreise explodieren, ist der Holzdiebstahl gewaltig gestiegen."
D.Ford--TFWP