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Eine sichere und gerechte Wasserversorgung für alle Länder der Welt ist einem neuen UN-Bericht zufolge unerlässlich, um ihren Wohlstand und den Frieden zu fördern. "Ohne Zugang zu sauberem Wasser sind die Menschen Krankheiten ausgesetzt, die sie daran hindern, zur Schule zu gehen, zur Arbeit zu gehen und produktiv zu sein", sagte Richard Connor, Chefredakteur des am Freitag veröffentlichten jährlichen Weltwasserberichts der UN-Wissenschaftsorganisation Unesco. Ohne Wasser gebe es keine elementare Sicherheit, keine landwirtschaftliche Produktion und keine Industrie.
Weltweit haben den Angaben zufolge 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 3,5 Milliarden Menschen können demnach keine sauberen Sanitäreinrichtungen nutzen. In Entwicklungsländern stehen den Angaben nach bis zu 80 Prozent der Arbeitsplätze in Verbindung mit Wasser - vor allem in der Landwirtschaft und in wasserintensiven Industrien.
Ungleichheiten bei der Verteilung von Wasserressourcen, beim Zugang zur Ver- und Entsorgung führten zu Spannungen, welche die Wasserunsicherheit verschärfen könnten. Zur Verhinderung von Konflikten sprachen sich die Vereinten Nationen für eine verstärkte Zusammenarbeit auf internationaler Ebene aus.
Die UNO warnte zudem vor neuen Technologien, die ohne Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das Wasser entwickelt würden - selbst wenn diese das Ziel hätten, die Treibhausgasemissionen zu verringern. Als Beispiel wurden in dem Bericht unter anderem Biokraftstoffe oder Lithiumbatterien genannt.
H.M.Hernandez--TFWP