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In Sachsen-Anhalt sind binnen einer Woche drei Wölfe überfahren worden. Die Tiere starben in der ersten Januarwoche bei Unfällen auf der Autobahn 9, auf einer Bundesstraße und an einer Bahnstrecke, wie das Landesamt für Umweltschutz in Halle an der Saale am Dienstag mitteilte.
Die drei Kadaver wurden in das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) nach Berlin gebracht, wo sämtliche in Deutschland tot aufgefundenen Wölfe untersucht werden. In den Herbst- und Wintermonaten gibt es ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle mit Wölfen. In dieser Zeit beginnen die Welpen das elterliche Territorium erstmalig allein zu erkunden.
Deutschlandweit wurden im Monitoringjahr 2022/2023 insgesamt 1339 Wolfsindividuen nachgewiesen. Gezählt wurden 184 Wolfsrudel, 47 Wolfspaare und zahlreiche Einzelwölfe. Das Wolfsvorkommen konzentriert sich vor allem auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. In dem Monitoringjahr wurden 159 Tiere tot aufgefunden, die meisten davon - 125 Wölfe - starben durch Verkehrsunfälle.
H.Carroll--TFWP