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Die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geforderten Ausnahmen für Kliniken beim geplanten Heizungstausch stoßen bei den Krankenhausbetreibern auf Ablehnung. Die Idee, Krankenhäuser von der Pflicht zum Heizungstausch auszunehmen, sei "nicht nachvollziehbar", sagte der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, dem "Handelsblatt" nach einem Bericht vom Dienstag. Es sei falsch, Krankenhäuser durch Ausnahmeregelungen vor den dringend notwendigen Investitionen zu schützen.
Mit umweltfreundlichen Heizungen könne in diesem Bereich vergleichsweise viel Treibhausgas eingespart werden. "Krankenhäuser verbrauchen hohe Energiemengen, auch weil die Modernisierung der Heizungsanlagen und die Verbesserung der Gebäudehülle wegen fehlender Investitionsmittel an den meisten Standorten seit vielen Jahren überfällig ist", sagte Gaß. Der Beitrag zum Klimaschutz und die Möglichkeit zur Senkung der Energiekosten wäre viel größer als der von einzelnen Privathaushalten.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Wochenende großzügige Ausnahmeregelungen für Krankenhäuser, Pflege- und Reha-Einrichtungen von dem geplanten weitgehenden Verbot neuer Öl- und Gasheizungen gefordert. Den Einrichtungen soll es statt dessen möglich sein, auch nach Inkrafttreten der Reform des Gebäudeenergiegesetzes den Einbau einer neuen Gasheizung zu beantragen, wenn die Investitionen eine unverhältnismäßige Belastung für die Gesundheitseinrichtungen darstellen und die Aufrechterhaltung des Betriebs gefährdet wird.
DKG-Chef Gaß verlange stattdessen, den Kliniken "endlich die Investitionsmittel" zur Verfügung zu stellen, die gesetzlich vorgeschrieben seien.
W.Lane--TFWP