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Der mutmaßliche Anführer des bei einer Großrazzia im Dezember zerschlagenen Terrornetzwerks von Reichsbürgern, der in Hessen lebende Adelige Heinrich XIII. Prinz Reuß, hat einem Medienbericht zufolge noch kurz vor dem Zugriff ein Grundstücksgeschäft mit dem Bund gemacht. Wie das Magazin "Der Spiegel" am Freitag vorab unter Berufung auf die Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linken-Politikerin Gesine Lötzsch schrieb, ging es um ein größeres Waldstück in Thüringen.
Dem Bericht zufolge wurde der Kaufvertrag für die forstwirtschaftliche Fläche von 341 Hektar zwischen dem Prinzen und dem Bundesfinanzministerium am 5. Dezember beurkundet, also zwei Tage vor der Razzia. Das Kaufpreis sollte demnach bei rund einer Million Euro liegen. Demnach teilte die Bundesregierung der Linken-Bundestagsabgeordneten in ihrer Antwort zugleich weiter mit, dass dieser schwebend unwirksam sei und nicht genehmigt werde.
Der Prinz gilt als Anführer einer Gruppierung von mutmaßlichen Extremisten aus dem Reichsbürgermilieu, die einen gewaltsamen Umsturz unter Anwendung militärischer Gewalt und die Abschaffung des demokratischen Systems geplant haben sollen. Sicherheitsbehörden gingen am 7. Dezember mit einer Großrazzia gegen die Verdächtigen vor, 25 Menschen wurden dabei festgenommen. Ihnen wird die Bildung einer terroristischen Vereinigung zur Last gelegt.
J.M.Ellis--TFWP