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Durch Brände ist in Brasilien im vergangenen Monat fast doppelt so viel Fläche verwüstet worden, wie im November 2021. Es seien im November 775.000 Hektar Wald und Land verbrannt, erklärten am Mittwoch mehrere Umweltschutzorganisation unter Berufung auf Satellitenaufnahmen. Dies seien 89 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Von den betroffenen 775.000 Hektar Fläche liegen den Angaben zufolge 81 Prozent im Amazonas-Gebiet.
"Diese Zahlen zeigen einmal mehr die Zunahme der Zerstörung in den letzten Monaten der Regierung Bolsonaro", erklärten die Umweltschützer mit Blick auf den abgewählten Präsidenten Jair Bolsonaro. Aktivisten machen diesen seit Jahren direkt für die Zunahme von Bränden verantwortlich, sie werfen ihm eine Begünstigung illegaler Rodungen vor. Seit Amtsantritt des rechtsradikalen Präsidenten im Januar 2019 stieg die durchschnittliche jährliche Abholzung im brasilianischen Amazonas-Gebiet um 75 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahrzehnt.
Bolsonaro war bei der Präsidentschaftswahl Ende Oktober abgewählt worden. Wahlsieger ist der linksgerichtete Politiker Luiz Inacio Lula da Silva, der am 1. Januar sein Amt antreten soll. Er hat bereits angekündigt, den Regenwald im Amazonas besser schützen zu wollen.
J.Ayala--TFWP