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Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat bei der UN-Biodiversitätskonferenz in Kanada ein neues Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) angekündigt. Mit ihm sollten unter anderem die Auswirkungen und Risiken von Entscheidungen privater Unternehmen und des Finanzsektors mit Blick auf Ökosysteme und die biologische Vielfalt besser erfasst werden, erklärte das Bundesumweltministerium. Private Unternehmen und Finanzinstitutionen sollten den "schädlichen Einfluss" auf die Biodiversität messen und letztlich reduzieren.
"Der Finanzsektor und private Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle, um die neue globale Vereinbarung für die biologische Vielfalt und die internationalen Ziele für Biodiversität wirklich zu erreichen und umzusetzen", sagte Lemke nach Angaben ihres Ministeriums am Mittwochabend (Ortszeit) in Montréal. Naturschutz und biologische Vielfalt müssten "künftig weltweit zentrales Element von unternehmerischen Entscheidungen und Investitionen" sein.
Bei der vor einer Woche eröffneten UN-Biodiversitätskonferenz COP15 im kanadischen Montréal wollen die Delegierten aus fast 200 Ländern ein historisches Abkommen schließen, um die unwiederbringliche Auslöschung von Tier- und Pflanzenarten sowie Ökosystemen zu verhindern. Bisher gab es allerdings keinen Durchbruch. Einer der wichtigsten Streitpunkte ist die Forderung von Entwicklungsländern nach finanzieller Unterstützung für den Naturschutz durch reichere Staaten.
S.Palmer--TFWP