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Der Wald steht nach dem trockenen Jahr 2022 weiter unter großem Druck. In Brandenburg etwa gelten nur noch acht Prozent der Waldbäume als gesund: Dies ist das Fazit des Brandenburger Waldzustandsberichts 2022, den das Landwirtschaftsministerium in Potsdam am Montag vorlegte. Zwar sei der Anteil der deutlich geschädigten Bäume gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Von einer Entspannung könne aber keine Rede sein, sagte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne).
Insgesamt wiesen dem Ministerium zufolge rund 20 Prozent der Brandenburger Waldfläche deutliche Schäden auf. Nach den starken Trockenjahren habe sich der Wald nur etwas erholen können. Der Anteil der Bäume ohne sichtbare Schäden habe sich zum Vorjahr jedoch erneut um vier Prozentpunkte verringert. Zwischen den Jahren 2009 und 2018 galten im Schnitt stets über 40 Prozent der Bäume als gesund.
Am stärksten unter der Trockenheit zu leiden hat demnach die Buche. Jede zweite Buche in Brandenburg weise deutliche Schäden auf - nämlich 54 Prozent. Gleich dahinter liegt die Eiche, bei der 50 Prozent des Bestandes deutliche Schäden aufweise. Gegenüber dem Vorjahr ist dies laut Bericht ein Anstieg um 14 Prozentpunkte bei der Buche und acht Prozentpunkte bei der Eiche. Vor allem die Trockenjahre 2018, 2019 und 2022 hätten die Laubbäume geschwächt und sie anfällig für Schädlinge werden lassen.
Das Land Brandenburg verfügt laut dem Bericht über 1,1 Millionen Hektar Wald, was mehr als ein Drittel der Landesfläche entspricht. Um den Waldzustand zu ermitteln, werden nach einem bundeseinheitlichen Verfahren rund 4740 Probebäumen beobachtet.
D.Johnson--TFWP