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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hält sich am Freitag zu einem Antrittsbesuch in Dänemark auf. In der Hauptstadt Kopenhagen besucht sie zunächst um 11.00 eine nachhaltige Großküche, bevor sie um 12.30 Uhr ihren dänischen Amtskollegen Jeppe Kofod (SDP) trifft. Bei dem Gespräch soll es auch um gemeinsame Klimaschutzprojekte gehen.
Der Expertenrat für Klimafragen hat die Sofortprogramme der Regierung zur Einhaltung der Klimaziele im Verkehrs- und im Gebäudesektor scharf kritisiert. Die Programme könnten die Einhaltung der Ziele nicht sicherstellen. Im Bereich Verkehr gebe es dafür "schon im Ansatz" nicht einmal einen "hinreichenden Anspruch", erklärte der Expertenrat am Donnerstag. Im Bereich Gebäude erscheine fraglich, ob die angegebenen Treibhausgasminderungen in vollem Umfang auch realisiert werden können.
In der Mosel gibt es so viele Blaualgen wie noch nie. Der für das Badeverbot maßgebliche Grenzwert von 75 Mikrogramm Blaualgen-Chlorophyll A pro Liter werde teilweise um das Doppelte überschritten, teilte das rheinland-pfälzische Landesumweltamt am Mittwoch in Mainz mit. In Fankel im Landkreis Cochem-Zell wurden mehr als 153 Mikrogramm gemessen. Die Behörde warnte vor einem Kontakt mit dem Wasser.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine Landsleute auf schwierige Zeiten eingestimmt. "Wir erleben einen wichtigen Wendepunkt", geprägt von einer "Reihe schwerer Krisen", sagte Macron am Mittwoch in Paris. Die Zeit des Umbruchs sei geprägt vom "Ende des Überflusses", der "Selbstverständlichkeiten" und der "Sorglosigkeit".
Angesichts der Sorge um die Auswirkungen des verheerenden Fischsterbens in der Oder auf das Stettiner Haff hat Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) eine weitere Entwarnung gegeben. "Die gute Nachricht ist, dass wir weiterhin keine toten Fische im Kleinen Haff haben", teilte Backhaus am Dienstag anlässlich einer Schaltkonferenz mit Naturschutzverbänden mit.
US-Stars wie Kim Kardashian und Sylvester Stallone verstoßen einem Medienbericht zufolge in ihren Luxusanwesen in Kalifornien massiv gegen die Vorgaben zum Wassersparen. Die "Los Angeles Times" berichtete am Montag unter Berufung auf Behördendokumente, zwei benachbarte Grundstücke von Kim Kardashian in der nördlich von Los Angeles gelegenen Gemeinde Hidden Hills hätten im Juni 232.00 Gallonen - rund 878.000 Liter - Wasser mehr verbraucht, als ihnen zusteht.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wollen in Kanada eine "Energiepartnerschaft für die Zukunft" schließen. Das sagte Habeck nach der Ankunft in Montréal am Montag. Flüssiggas kann Kanada kurzfristig nicht liefern.
Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, hat angesichts der drohenden Wasserknappheit bei extremer Trockenheit klare gesetzliche Regeln zur Einschränkung der Trinkwassernutzung gefordert. Auch wenn derzeit keine akute Wasserknappheit drohe, brauche es dazu "allgemein anerkannte Regeln", sagte Landsberg der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf vom Montag. Hierzu gebe es bislang keine eindeutigen verbindlichen Regeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sind zu einem Besuch in Kanada eingetroffen. Sie landeten am Sonntagabend (Ortszeit) in Montréal, wo sie von Vize-Premierministerin und Finanzministerin Chrystia Freeland in Empfang genommen wurden. Ein im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichtes Foto zeigte Scholz zudem bei der Begrüßung durch den kanadischen Premier Justin Trudeau.
Durch die Ökokatastrophe in der Oder hat die Wiederansiedlung des Störs nach Angaben von Umweltschützern einen Rückschlag erlitten. Neben ungezählten anderen Fischen seien durch die Giftwelle in der Oder in einer Aufzuchtanlage des Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei auch 20.000 junge Störe verendet, wie der WWF am Sonntag in Berlin berichtete. Zudem gebe es Berichte über Totfunde von deutlich größeren Stören in dem Fluss.
Durch tägliches Radfahren könnte einer neuen Studie zufolge jeder Mensch dazu beitragen, den weltweiten Kohlendioxid-Ausstoß um bis zu 700 Millionen Tonnen pro Jahr zu senken. Hauptziel der in der Zeitschrift "Communications Earth and Environment" veröffentlichten Studie sei es zu zeigen, dass Radfahren bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den Verkehr eine wichtige Rolle spiele, sagte der Hauptautor Gang Liu, der an der Süddänischen Universität Professor für grüne Technologien ist, der Nachrichtenagentur AFP.
Rund einen Monat nach Ausbruch des großen Waldbrands in der Sächsischen Schweiz ist der Katastrophenalarm aufgehoben worden. Die Brandherde und Glutnester in der hinteren Sächsischen Schweiz konnten bekämpft werden, wie das Landratsamt in Pirna am Freitag mitteilte. Mit der Aufhebung des Katastrophenalarms in der Gemeinde Bad Schandau entfällt demnach auch das Waldbetretungsverbot.
Angesichts der Sorge um die Auswirkungen des verheerenden Fischsterbens in der Oder auf das Stettiner Haff hat Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) vorerst Entwarnung gegeben. "Im Haff gibt es keine toten Fische", sagte Backhaus am Freitag vor Journalisten in Ueckermünde. Auch die Auswertung der Wasserproben zeigten "keine Auffälligkeiten". Das sei eine "gute Nachricht", sagte Backhaus.
Wegen Schmuggels und illegalen Handels mit Elfenbein und Rhinozeros-Hörnern im großen Stil ist ein Mann in den USA zu mehr als fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil eines New Yorker Gerichts zeige, dass den Verantwortlichen "für die Dezimierung weltweiter Populationen von bedrohten Tieren ernste Konsequenzen drohen", erklärte Bundesstaatsanwalt Damian Williams am Donnerstag (Ortszeit).
Feuerwehrleute in Spanien und Portugal haben am Mittwoch weiter gegen massive Waldbrände angekämpft. Über Frankreich gingen hingegen nach wochenlanger Dürre heftige Gewitter mit starkem Wind und Hagel nieder.
Wegen der Dürre in weiten Teilen Großbritanniens gilt ab kommender Woche ein Bewässerungsverbot für die Bürgerinnen und Bürger Londons und der Region um Oxford. Ab dem 24. August dürfen sie weder ihre Gärten gießen oder Schwimmbäder auffüllen, noch Autos waschen, wie der Wasserversorger Thames Water am Mittwoch mitteilte. Betroffen sind rund 15 Millionen Menschen.
Durch den Klimawandel begünstigte Waldbrände vernichten weltweit doppelt so viel Baumbestand wie noch vor 20 Jahren. Jede Minute wird eine Fläche von 16 Fußballfeldern durch Feuer zerstört, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der US-Universität Maryland hervorgeht.
Zum Schutz des Colorado Rivers in den USA müssen mehrere Bundesstaaten und auch Mexiko Einschnitte bei der Wasserversorgung hinnehmen. Die US-Regierung teilte am Dienstag mit, dass es den vom Wasser des Flusses abhängigen Regionen trotz jahrelanger Warnungen nicht gelungen sei, ihren Bedarf ausreichend zu senken. Deswegen werde Washington die Wasserzuteilung kürzen.
Wegen anhaltender Dürre hat der Gardasee in Norditalien den tiefsten Wasserstand seit 15 Jahren erreicht. Dieser liege nur noch 30 Zentimeter über dem Referenz-Wasserstand, "während der Durchschnitt der vergangenen Jahre in dieser Jahreszeit 80 bis 100 Zentimeter darüber lag", erklärte Gianluca Ginepro, Direktor von Garda Unico, das den See bewirbt.
Der verheerende Waldbrand im Naturpark Serra da Estrela in Zentrum Portugals ist wieder aufgeflammt. Nachdem das Feuer am Wochenende unter Kontrolle gebracht worden war, sei es am Montagnachmittag erneut ausgebrochen und durch "starken Wind" angefacht worden, erklärte der Leiter des Zivilschutzes, André Fernandes. Es könnte sich "an neuen Stellen ausbreiten", sagte er am Dienstagmittag.
Die Ursache für das massive Fischsterben in der Oder gibt den Behörden weiterhin Rätsel auf. Es gebe eine "absolute Anomalie" des Wassers, sagte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Montag im Rundfunk Berlin-Brandenburg. In dem Fluss seien ein hoher Sauerstoffgehalt, ein hoher Salzgehalt und ein hoher pH-Wert feststellt worden.
Das massive Fischsterben in der Oder geht nach Angaben von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) möglicherweise auf eine Vergiftung durch chemische Substanzen zurück. "Mir liegen dazu bisher keine Erkenntnisse vor. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass es sich um chemische Substanzen aus industrieller Produktion handelt", antwortete Lemke am Sonntag bei einem Treffen mit Vertretern der polnischen Regierung in Stettin auf eine Journalistenfrage nach der Ursache.
Das Ende der dritten Hitzewelle dieses Sommers und einsetzender Regen haben den Feuerwehrleuten in Frankreich am Sonntag mancherorts eine Atempause im Einsatz gegen die Waldbrände verschafft. Wachsamkeit blieb aber geboten: Im südfranzösischen Département Aveyron flammte am Samstag ein Brand erneut auf, außerdem zog eine Gewitterfront über das Land.
Nach dem dramatischen Fischsterben in der Oder suchen deutsche und polnische Behörden weiter nach der Ursache. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kündigte nach einem Besuch am Samstagabend in Frankfurt an der Oder eine "gemeinsame Expertenbewertung" und einen Austausch der Analyse-Ergebnisse an. Lemke bemängelte die anfangs fehlende Zusammenarbeit der polnischen und deutschen Behörden. Die Behörden des Nachbarlandes setzten eine Belohnung von umgerechnet 210.000 für Hinweise auf die Verursacher aus.
Im Gebiet des riesigen Waldbrands bei Bordeaux im Südwesten Frankreichs werden in der Nacht zum Sonntag Unwetter und starker Wind erwartet. Die Auswirkungen der Gewitter auf die Brände sind schwer vorherzusagen, wie die Feuerwehr und der Wetterdienst am Samstag mitteilten. Es könne passieren, dass der Regen die Flammen nicht eindämmt, sondern dass die Brände durch starken Wind oder Blitz sogar noch verstärkt werden.
Im Zusammenhang mit dem massiven Fischsterben in der Oder haben die polnischen Behörden eine Belohnung von umgerechnet 210.000 Euro für Hinweise auf den Verursacher der Gewässerverschmutzung ausgesetzt. Vize-Innenminister Maciej Wasik teilte am Samstag mit, "eine Belohnung von einer Million Zloty" solle dabei helfen, "die Verantwortlichen dieser Umweltkatastrophe zu finden".
Der Südwesten Europas erlebt dieses Jahr eine rekordverdächtige Waldbrand-Saison. Allein in Frankreich seien seit Jahresbeginn durch die Brände geschätzt mehr als eine Million Tonnen Kohlendioxid freigesetzt worden und damit deutlich mehr als die durchschnittlichen rund 0,5 Millionen Tonnen, teilte das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Freitag mit. Da die Brandsaison noch nicht vorbei ist, könnte sich das Jahr 2022 zum schlimmsten seit Beginn der Aufzeichnungen 2003 entwickeln.
Ein mindestens seit der Römerzeit vollständig mit Eis bedeckter Pass in den Schweizer Alpen wird nach und nach wieder freigelegt. Der Zanfleuronpass im Skigebiet Glacier 3000 in Les Diablerets wird bis Ende September vollständig eisfrei sein, wie die Verantwortlichen des Skigebiets am Donnerstag mitteilten. Bereits jetzt ist der Pass in 2800 Metern Höhe - nach über 2000 Jahren unter ewigem Eis - teilweise freigelegt.
Selbst eine moderate Erderwärmung stellt laut einer neuen Studie eine Bedrohung für die Wälder der Nordhalbkugel dar. Die borealen Wälder, die weite Teile Russlands, Alaskas und Kanadas bedecken, leiden unter dem Anstieg der Temperaturen, wie aus einer in der Fachzeitschrift "Nature" erschienenen Studie von australischen und US-Wissenschaftlern hervorgeht.
In einem Naturpark in Portugal sind bei Waldbränden mindestens 3000 Hektar Vegetation in Flammen aufgegangen. Ersten Angaben örtlicher Behörden zufolge wurden vier Feuerwehrleute beim Einsatz in der im Zentrum des Landes gelegenen Serra da Estrela verletzt. Mehrere Ortschaften sind von den Flammen bedroht.
Wegen seiner Ferienaktivitäten ist Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron von der Opposition als Klimasünder kritisiert worden. Ein Jet-Ski-Ausflug des Präsidenten bestätige den "anhaltenden Eindruck", dass Macron die "Klimaerwärmung nicht verstehe", schrieb die Abgeordnete Sandrine Rousseau von der grünen Partei Europe Ecologie-Les Verts (EELV) am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter. "Und heute ist es kriminell, sie nicht zu verstehen."
Anderthalb Jahre nach seinem Amtsantritt steht US-Präsident Joe Biden beim Kampf um seine großen Reformpläne vor einem entscheidenden Schritt: Der US-Senat sollte im Laufe des Samstag mit den Beratungen über ein hunderte Milliarden Dollar schweres Klima- und Sozialpaket beginnen, das von Biden als "eine bahnbrechende Neuerung für arbeitende Familien" gefeiert wurde. Der Demokrat war sein Amt mit dem Versprechen großer Reformen angetreten - bisher blieben diese aber aus.