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Wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Donald Trump hat die US-Regierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden ihre neuen Klimaziele bekanntgegeben. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, verpflichten sich die USA, bis 2035 ihre Treibhausgasemissionen um 61 bis 66 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Mit dieser Agenda soll es noch gelingen, die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch mitteilte. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung.
Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim hat die russische Schwarzmeer-Stadt Anapa den Notstand ausgerufen. Dies teilte das Büro des Bürgermeisters von Anapa am Dienstag im Onlinedienst Telegram mit. Auch in vier weiteren kleinen Ortschaften gelte der Notstand, erklärten die russischen Behörden. Der regionale Katastrophenschutz erklärte, dass mindestens 30 Kilometer Strand mit ausgelaufenem Öl verunreinigt seien.
Die Umweltministerinnen und -minister der Europäischen Union haben sich für strengere Regeln für den Umgang mit Kunststoffgranulat ausgesprochen. Sie befürworteten bei einer Sitzung am Dienstag in Brüssel mehrheitlich einen Vorschlag der Kommission, der für weniger Mikroplastik in der Umwelt sorgen soll. Unternehmen sollen demnach sicherstellen, dass Kunststoffgranulat aus ihrer Produktion nicht in die Natur gelangt.
Der bei vielen Deutschen auch zu Feiertagen beliebte Räucherlachs ist in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden - dennoch ist die Qualität nach Angaben der Stiftung Warentest nur "durchwachsen". Top-Qualität sei die Ausnahme, erklärten die Tester am Dienstag. Zwar seien von 17 untersuchten Produkten insgesamt zehn gut, darunter auch zwei vegane Lachsalternativen. "Echten Genuss" biete aber nur der Testsieger - ein Bio-Lachs, der mit acht Euro pro 100 Gramm allerdings der teuerste Fisch im Test war.
Die globalen Rohstoffreserven und geplanten Projekte zur Batterieproduktion sind einer Studie zufolge ausreichend, um die gesteckten Ziele für den Umbau zur Elektromobilität zu erreichen. Wie der Umweltforschungsverbund ICCT in einer am Montag vorgestellten Studie betonte, sind die angekündigten Produktionskapazitäten in den USA und in der EU "mehr als ausreichend, um den Bedarf für 2030 mit heimischer Produktion zu decken".
Ein Igel mit weichem Fell und scharfen Reißzähnen, eine nur acht Gramm schwere Spitzmaus oder eine Dracheneidechse mit "steinernem Aussehen": Die Umweltschutzorganisation WWF hat am Montag mehr als 230 Tier- und Pflanzenarten vorgestellt, die im vergangenen Jahr in der Mekong-Region entdeckt wurden. Der Mekong ist ein Fluss, der durch mehrere Länder Südostasiens fließt.
Die EU-Staaten haben sich auf schärfere Russland-Sanktionen geeinigt. Die Ständigen Vertreter der Mitgliedsländer billigten am Mittwoch in Brüssel das 15. Sanktionspaket seit der russischen Vollinvasion in der Ukraine im Februar 2022, wie die ungarische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Die Strafmaßnahmen richten sich vor allem gegen die sogenannte russische Schattenflotte. Damit sind Tanker unter fremder Flagge gemeint, mit denen Russland das vor zwei Jahren verhängte Öl-Embargo umgeht.
Die Europäische Volkspartei (EVP) um CDU und CSU hat eine Abkehr vom beschlossenen Aus für Verbrenner-Autos in der Europäischen Union gefordert. "Das für 2035 geplante Verbot von Verbrennungsmotoren sollte rückgängig gemacht werden", heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Positionspapier der Partei. Neben Elektroautos solle die EU auf Hybrid-Antriebe sowie auf Verbrenner mit Bio-Kraftstoffen und E-Fuels setzen.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat Hilfen für die kriselnde deutsche Ostsee-Fischerei angekündigt. Fischer können sich bis April die Kosten für neue, von der EU vorgeschriebene Schleppnetze nahezu vollständig erstatten lassen, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Die EU schränkt die Fischerei in der Ostsee stark ein - unter anderem für Hering senkten die zuständigen Minister die erlaubten Fangmengen für das kommende Jahr auch in der Nordsee.
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Anpassungsstrategie an den Klimawandel beschlossen. "Erstmals legen wir messbare Ziele und Indikatoren fest, um künftig die Fortschritte beim Umgang mit Klimafolgen wie zunehmender Hitze und Starkregen transparent zu machen und nachsteuern zu können", erklärte dazu Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Sie sprach von einem "letzten Baustein" für ein Update der Klimaanpassung in Deutschland.
Die deutschen Nordsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr weniger Hering und mehr Scholle aus dem Meer ziehen. Darauf einigten sich die Fischereiministerinnen und Minister der EU in der Nacht zum Mittwoch in Brüssel. Für den seit Jahren gefährdeten Aal gilt demnach weiter eine Schonzeit von sechs Monaten im Jahr, in der die Tiere nicht gefischt werden dürfen.
Luftverschmutzung durch Feinstaub hat im Jahr 2022 in der Europäischen Union den Tod von 239.000 Menschen verursacht. Dies seien fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor, teilte die Europäische Umweltagentur (EUA) am Dienstag mit. Die Zahl der Todesfälle durch Feinstaub, der beim Einatmen tief in die Lunge eindringt, war demnach in Italien und Polen am höchsten. Danach folgt Deutschland mit 32.600 vorzeitigen Todesfällen durch Feinstaub.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) trifft sich am Dienstag im sächsischen Freiberg mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic, um über die Gewinnung des Leichtmetalls Lithium zu sprechen. Gemeinsam wollen sie das Oberbergamt des Freistaats besuchen und über nachhaltige Lösungen und Herausforderungen im Bergbau sprechen. Im westserbischen Loznica und in Freiberg gibt es bedeutende Projekte für den Abbau des Rohstoffes.
2024 wird nach Angaben des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus das erste Jahr, in dem die Erderwärmung die Schwelle von 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter überschreitet. Zudem sei "faktisch sicher, dass 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen wird", teilte Copernicus am Montag mit. 2023 lag die globale Durchschnittstemperatur noch um 1,48 Grad über dem vorindustriellen Durchschnitt.
2024 wird nach Angaben des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus mit ziemlicher Sicherheit das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Das Jahr dürfte zudem das erste mit einer Erwärmung um mehr als 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau werden, teilte Copernicus am Montag mit.
Die für Fischerei zuständigen Ministerinnen und Minister der Europäischen Union beraten ab Montag (10.00 Uhr) über die erlaubten Fischfangmengen in der Nordsee und im Atlantik für das kommende Jahr. Für deutsche Fischer sind besonders die Fangmengen für Hering, Kabeljau, Seelachs und Schellfisch relevant. Diese Quoten hatten die EU-Länder im vergangenen Jahr deutlich angehoben.
Nach mehr als 25-jährigen Verhandlungen haben sich die EU und die Mercosur-Staaten auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach am Freitag beim Mercosur-Gipfel in Uruguays Hauptstadt Montevideo von einem "historischen Meilenstein". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und deutsche Industrievertreter äußerten sich erfreut. Wegen des Widerstands aus Frankreich und anderen Ländern ist das Inkrafttreten des Mercosur-Abkommens aber nicht garantiert.
Nach zweitägiger Verzögerung ist die europäische Trägerrakete vom Typ Vega-C ins All geflogen und hat einen Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht. Die Rakete hob ohne Probleme am Donnerstag von Europas Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ab, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Dabei hatte sie den Satelliten Sentinel-1C des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Kopernikus an Bord.
Der Umbau der deutschen Industrie zur Nutzung von grünem Wasserstoff dürfte einer Studie zufolge in Deutschland besonders kostenintensiv werden. Der "Spiegel" zitierte am Freitag aus einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung und sieben weiteren Einrichtungen, wonach der Energieträger, der mit überschüssigem Ökostrom erzeugt wird, "kurz- bis mittelfristig noch knapp und in Deutschland auch längerfristig noch teuer sein" werde.
Die scheidende Regierung in Island hat trotz Kritik von Umweltschützern zwei Walfangunternehmen neue Jagdlizenzen für die nächsten fünf Jahre erteilt. Wie die nach der Niederlage bei der Parlamentswahl zurückgetretene Regierung in Reykjavik am Donnerstag mitteilte, gilt die Genehmigung bis 2029 für den Fang von jährlich 209 Finnwalen und 217 Zwergwalen pro Saison.
Auf Druck zahlreicher europäischer Autobauer wollen die Verkehrsministerinnen und -minister mehrerer EU-Länder drohende Bußgelder für die Unternehmen wegen überschrittener CO2-Grenzwerte verhindern. "Wir müssen alles unternehmen, damit es nicht zu Strafzahlungen kommt", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) am Donnerstag bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Dafür sprachen sich auch Autoländer wie Frankreich, Tschechien und Italien aus.
Die UNO schlägt wegen einer schweren Nahrungsmittelkrise im Süden Afrikas Alarm: Das Welternährungsprogramm (WFP) erklärte am Mittwoch, 26 Millionen Menschen in der Region seien als Folge einer lang anhaltenden Dürre von Nahrungsmittelknappheit betroffen. Die Krise, die unter anderem durch das Wetterphänomen El Niño ausgelöst wurde, wird sich demnach noch mindestens bis zur nächsten Ernte im März oder April verschärfen.
Die UNO hat vor den weltweiten wirtschaftlichen und sozialen Folgen extremer Dürre und Trockenheit gewarnt. Im Jahr 2050 seien vermutlich 75 Prozent der Weltbevölkerung von Dürren betroffen, hieß es in einem am Dienstag anlässlich der internationalen Konferenz zur Wüstenbildung veröffentlichten UN-Bericht. Schon jetzt entstünden dadurch Kosten von mehr als 307 Milliarden Dollar (292 Milliarden Euro) jährlich.
Die Unterzeichnerländer der sogenannten Berner Konvention haben den Schutzstatus des Wolfs herabgesetzt und damit die Voraussetzung für einen schnelleren Abschuss geschaffen. Die Tiere gelten künftig nicht mehr als "streng geschützt", sondern nur noch als "geschützt". Dafür sprach sich am Dienstag die nötige Zweidrittelmehrheit der vertretenen Staaten aus, wie der zuständige Europarat in Straßburg mitteilte. Das ist die Voraussetzung für eine Änderung der EU-Gesetze.
Ein neues Nationales Bodenmonitoringzentrum soll zu einem besseren Schutz der Böden in Deutschland beitragen. "Nur mit gesunden Böden können wir den Herausforderungen der Zukunft wirkungsvoll begegnen", erklärte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bei der Eröffnung des Zentrums am Montag in Dessau-Roßlau. Dieses soll in Deutschland erhobene Daten zum Zustand der Böden von einem zentralen Ort aus verfügbar machen, um deren Nutzbarkeit zu erhöhen.
Die Verhandlungen über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll sind ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Delegierten aus fast 200 Staaten beschlossen am Sonntag im südkoreanischen Busan, die Gespräche im kommenden Jahr fortzusetzen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kritisierte es als "fatal", dass einige Staaten den Abschluss des Abkommens mit ihrer "Blockade" verhindert hätten. Auch Umweltorganisation übten Kritik.
In den Gesprächen über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll ist nach Angaben von Verhandlungsleiter Luis Vayas Valdivieso noch keine Einigung erzielt worden und mehr Zeit nötig. "Wir müssen auf den erzielten Fortschritten aufbauen", sagte er am Sonntag im südkoreanischen Busan. "Es besteht allgemeine Übereinstimmung, die aktuelle Sitzung zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen, um unsere Verhandlungen abzuschließen."
Die internationalen Verhandlungen über ein erstes UN-Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll sollen am Sonntag im südkoreanischen Busan zum Abschluss gebracht werden. Wegen fortbestehender Differenzen zwischen den rund 200 Teilnehmer-Staaten hatten Diplomaten und Umweltorganisationen am Samstag vor einem Scheitern der Verhandlungen gewarnt. Dabei ist Plastikverschmutzung weltweit ein immer drängenderes Problem. Rückstände der sehr langlebigen Plastikverschmutzung wurden mittlerweile in den entlegensten Weltgegenden und in praktisch jedem Teil des menschlichen Körpers nachgewiesen.
Die London Fashion Week hat als erste der großen Modemessen exotische Tierhäute von ihren Laufstegen verbannt. "Wir werden keine Marken mehr präsentieren, die Echtpelz oder exotische Häute in ihren Kollektionen verwenden", erklärte David Leigh-Pemberton vom britischen Moderat am Freitag im Onlinenetzwerk Linkedin. "Wir bitten die Designer, diese Bedingungen zu respektieren", fügte er hinzu.
Die Umweltministerkonferenz (UMK) hat sich nach Angaben aus Niedersachsen mit dem Problem sogenannter russischer Schattentanker auf der Ostsee befasst. Russland transportiere zum Umgehen der wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine bestehenden Sanktionen oft auf maroden Tankern Öl, Gas und Chemikalien über die Ostsee und den Nordostseekanal, erklärte der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer (Grüne) zu den am Freitag abgeschlossenen Gesprächen in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dies stelle ein enormes Umweltrisiko dar, für die Küstenregionen wie für die Meeresökosysteme.
Unbekannte haben sieben Weißbüschelaffen aus einem Wildpark in Altenberg in Sachsen gestohlen. Die Tiere verschwanden zwischen Donnerstagnachmittag und Freitagfrüh, wie die Dresdner Polizei mitteilte. Die Täter brachen ein Tor auf und zerstörten eine Scheibe des Affenhauses. Anschließend nahmen sie die Tiere auf eine bislang unbekannte Weise mit.