The Fort Worth Press - Scholz bringt mit Millionenzusage Bewegung in Knackpunkt bei UN-Klimakonferenz

USD -
AED 3.67298
AFN 66.999977
ALL 92.450265
AMD 386.974854
ANG 1.802123
AOA 912.999863
ARS 1003.008498
AUD 1.549643
AWG 1.8025
AZN 1.700677
BAM 1.857325
BBD 2.01886
BDT 119.48491
BGN 1.852673
BHD 0.37685
BIF 2897.5
BMD 1
BND 1.345641
BOB 6.908832
BRL 5.790203
BSD 0.999886
BTN 84.392794
BWP 13.725155
BYN 3.272208
BYR 19600
BZD 2.01548
CAD 1.40631
CDF 2865.99997
CHF 0.890397
CLF 0.035356
CLP 975.579789
CNY 7.230198
CNH 7.25384
COP 4481.75
CRC 510.721544
CUC 1
CUP 26.5
CVE 104.896392
CZK 24.013202
DJF 177.720137
DKK 7.083085
DOP 60.449755
DZD 133.620161
EGP 49.603301
ERN 15
ETB 121.925034
EUR 0.949625
FJD 2.274977
FKP 0.789317
GBP 0.78953
GEL 2.72498
GGP 0.789317
GHS 16.049729
GIP 0.789317
GMD 70.999748
GNF 8631.000336
GTQ 7.721894
GYD 209.184836
HKD 7.78153
HNL 25.080024
HRK 7.133259
HTG 131.382772
HUF 385.969586
IDR 15976.25
ILS 3.73968
IMP 0.789317
INR 84.47535
IQD 1310.5
IRR 42104.999724
ISK 138.360104
JEP 0.789317
JMD 158.287592
JOD 0.709103
JPY 156.486004
KES 129.503947
KGS 86.376497
KHR 4051.000196
KMF 466.497762
KPW 899.999621
KRW 1406.989823
KWD 0.30742
KYD 0.833207
KZT 495.71708
LAK 21945.000223
LBP 89600.000239
LKR 292.121707
LRD 184.097591
LSL 18.202915
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.880124
MAD 9.972503
MDL 18.112322
MGA 4659.999675
MKD 58.237769
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.01546
MRU 39.965019
MUR 47.189869
MVR 15.459967
MWK 1734.999743
MXN 20.457901
MYR 4.482995
MZN 63.849588
NAD 18.201551
NGN 1679.960226
NIO 36.759853
NOK 11.143855
NPR 135.033904
NZD 1.71003
OMR 0.385021
PAB 0.999905
PEN 3.804498
PGK 3.94225
PHP 58.935023
PKR 278.09739
PLN 4.105927
PYG 7808.968491
QAR 3.64075
RON 4.7252
RSD 110.633978
RUB 99.579382
RWF 1368
SAR 3.756031
SBD 8.383384
SCR 14.744979
SDG 601.489175
SEK 11.002015
SGD 1.346405
SHP 0.789317
SLE 22.703347
SLL 20969.504736
SOS 571.503975
SRD 35.356502
STD 20697.981008
SVC 8.749122
SYP 2512.529858
SZL 18.197333
THB 35.014026
TJS 10.658475
TMT 3.5
TND 3.151957
TOP 2.342094
TRY 34.421993
TTD 6.789045
TWD 32.577024
TZS 2660.000096
UAH 41.219825
UGX 3669.445974
UYU 42.477826
UZS 12800.000158
VES 45.450172
VND 25400
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 622.917458
XAG 0.032881
XAU 0.00039
XCD 2.70255
XDR 0.753255
XOF 620.499526
XPF 113.400769
YER 249.85012
ZAR 18.27843
ZMK 9001.2318
ZMW 27.421652
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    93.1900

    4833.53

    +1.93%

  • EUR/USD

    0.0003

    1.0537

    +0.03%

  • MDAX

    234.7400

    26474.41

    +0.89%

  • SDAX

    144.5400

    13376.49

    +1.08%

  • TecDAX

    53.0200

    3385.81

    +1.57%

  • DAX

    260.5900

    19263.7

    +1.35%

  • Goldpreis

    -0.7000

    2572.2

    -0.03%

Scholz bringt mit Millionenzusage Bewegung in Knackpunkt bei UN-Klimakonferenz
Scholz bringt mit Millionenzusage Bewegung in Knackpunkt bei UN-Klimakonferenz / Foto: © AFP

Scholz bringt mit Millionenzusage Bewegung in Knackpunkt bei UN-Klimakonferenz

Mit der Zusage von 170 Millionen Euro hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Bewegung in ein zentrales Streitthema der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich gebracht. Scholz sagte die Hilfen für klimabedingte Schäden in Entwicklungsländern am Montagabend in seiner Rede vor dem Konferenzplenum zu. UN-Generalsekretär António Guterres hatte das sogenannte Leaders Segment der COP27 mit der Warnung eröffnet, entweder schlössen die mehr als 190 Staaten einen "Klimasolidaritätspakt oder einen kollektiven Selbstmordpakt".

Textgröße:

Scholz sagte in seiner Rede, Deutschland werde "die vom Klimawandel am schwersten betroffenen Länder gezielt im Umgang mit Verlusten und Schäden unterstützen". Daher stelle die Bundesregierung für den neuen Globalen Schutzschirm gegen Klimarisiken und die Klimarisiko-Finanzierung 170 Millionen Euro zur Verfügung.

Den auch als "Global Shield" bekannten Schutzschirm hat Deutschland dieses Jahr im Rahmen seiner G7-Präsidentschaft aus der Taufe gehoben. Darin sollen Aktivitäten im Bereich der Klimarisikoabsicherung und -vorsorge gebündelt werden. In Scharm el-Scheich sind Finanzhilfen für den Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten ein Knackpunkt der Verhandlungen. Das seit Jahren umstrittene Thema war am Sonntag immerhin erstmals als eigener Punkt auf der Verhandlungsagenda der UN-Klimakonferenz verankert worden.

Außerdem geht es bei der COP27 darum, deutlich ehrgeizigere Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Scholz sagte in seiner Rede, Russlands "brutaler Krieg gegen die Ukraine" habe der Welt vor Augen geführt, dass die Energiewende "auch ein sicherheitspolitischer Imperativ" sei.

"Es darf keine weltweite Renaissance der fossilen Energien geben", appellierte Scholz. "Und für Deutschland sage ich: Es wird sie auch nicht geben." Zuletzt war die Bundesregierung bei Klimaschützern in die Kritik geraten, weil sie infolge des Ukraine-Kriegs auf Kohlekraftwerke zurückgriff und sich um neue Gaslieferverträge bemühte.

Scholz sagte, der Ukraine-Krieg habe Deutschland zwar dazu gezwungen, "für kurze Zeit notgedrungen auch wieder Kohlekraftwerke ans Netz zu nehmen". Seine Regierung stehe aber "fest zum Kohleausstieg". Deutschland werde "aus den fossilen Brennstoffen aussteigen, ohne Wenn und Aber."

Auch Guterres forderte, die internationale Gemeinschaft dürfe den Klimawandel trotz oder gerade wegen Krisen wie dem Ukraine-Krieg nicht aus den Augen verlieren. "Die Menschheit hat eine Wahl: kooperieren oder umkommen", sagte der UN-Generalsekretär.

Zugleich forderte Guterres die Industriestaaten auf, die Klimaschäden in Entwicklungsländern "nicht länger unter den Teppich" zu kehren. Als Vorsorgemaßnahme stellten die Vereinten Nationen am Montag einen Aktionsplan für ein weltweites Frühwarnsystem bei Wetterkatastrophen mit einem Finanzbedarf von 3,1 Milliarden Dollar vor. Außerdem gründeten in Scharm el-Scheich 25 Staaten eine Allianz zur besseren Bewältigung von Dürren.

Guterres forderte in seiner Rede zudem eine "historische" Vereinbarung zwischen Industrie- und Entwicklungsstaaten, damit alle Länder Zugang zu erschwinglichen erneuerbaren Energien bekämen. Dabei nahm er insbesondere die beiden größten Volkswirtschaften und Treibhausgasemittenten - USA und China - in die Pflicht.

Das Pariser Klimaabkommen sieht eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad vor. Nach derzeitigem Stand steuert die Erde allerdings auf eine gefährliche Erhitzung um 2,4 bis 2,8 Grad bis zum Jahr 2100 zu. Um der COP27 zu Beginn die notwendige Dynamik zu geben, nehmen am Montag und Dienstag rund hundert Staats- und Regierungschefs persönlich daran teil.

Die Klima-Expertin von Brot für die Welt, Sabine Minninger, nannte Scholz' 170-Millionen-Euro-Zusage "eine wichtige Maßnahme, um den ärmsten Menschen des Globalen Südens nach einem Wetterextremereignis schnell wieder auf die Beine zu helfen". Sie greife angesichts des Ausmaßes des Problems allerdings "zu kurz".

Als Beitrag zum globalen Kampf gegen die Erderhitzung kündigte die Bundesregierung zudem eine Verdopplung ihres deutschen Beitrags zum internationalen Waldschutz von einer auf zwei Milliarden Euro bis zum Jahr 2025 an.

G.George--TFWP