The Fort Worth Press - Untersuchung: Schweizer Gletscher 2022 stärker geschmolzen als je zuvor

USD -
AED 3.673042
AFN 68.112673
ALL 94.198378
AMD 389.366092
ANG 1.801814
AOA 913.000367
ARS 1003.735016
AUD 1.538462
AWG 1.8025
AZN 1.70397
BAM 1.877057
BBD 2.018523
BDT 119.468305
BGN 1.87679
BHD 0.376794
BIF 2953.116752
BMD 1
BND 1.347473
BOB 6.908201
BRL 5.801041
BSD 0.99976
BTN 84.384759
BWP 13.658045
BYN 3.27175
BYR 19600
BZD 2.015164
CAD 1.39805
CDF 2871.000362
CHF 0.89358
CLF 0.035441
CLP 977.925332
CNY 7.243041
CNH 7.25914
COP 4389.749988
CRC 509.237487
CUC 1
CUP 26.5
CVE 105.825615
CZK 24.326204
DJF 178.031575
DKK 7.158304
DOP 60.252411
DZD 134.221412
EGP 49.650175
ERN 15
ETB 122.388982
EUR 0.95985
FJD 2.27595
FKP 0.789317
GBP 0.798053
GEL 2.740391
GGP 0.789317
GHS 15.795384
GIP 0.789317
GMD 71.000355
GNF 8617.496041
GTQ 7.717261
GYD 209.15591
HKD 7.783855
HNL 25.264168
HRK 7.133259
HTG 131.234704
HUF 395.000354
IDR 15943.55
ILS 3.70796
IMP 0.789317
INR 84.43625
IQD 1309.659773
IRR 42075.000352
ISK 139.680386
JEP 0.789317
JMD 159.268679
JOD 0.709104
JPY 154.76904
KES 129.468784
KGS 86.503799
KHR 4025.145161
KMF 472.503794
KPW 899.999621
KRW 1404.510383
KWD 0.30785
KYD 0.833149
KZT 499.179423
LAK 21959.786938
LBP 89526.368828
LKR 290.973655
LRD 180.450118
LSL 18.040693
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.882192
MAD 10.057392
MDL 18.23504
MGA 4666.25078
MKD 59.052738
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.015644
MRU 39.77926
MUR 46.850378
MVR 15.460378
MWK 1733.576467
MXN 20.427165
MYR 4.468039
MZN 63.910377
NAD 18.040693
NGN 1696.703725
NIO 36.786794
NOK 11.06835
NPR 135.016076
NZD 1.714149
OMR 0.384846
PAB 0.99976
PEN 3.790969
PGK 4.025145
PHP 58.939038
PKR 277.626662
PLN 4.16352
PYG 7804.59715
QAR 3.646048
RON 4.778204
RSD 112.294256
RUB 104.308748
RWF 1364.748788
SAR 3.754429
SBD 8.383555
SCR 13.699038
SDG 601.503676
SEK 11.040175
SGD 1.346604
SHP 0.789317
SLE 22.730371
SLL 20969.504736
SOS 571.332598
SRD 35.494038
STD 20697.981008
SVC 8.748021
SYP 2512.529858
SZL 18.034455
THB 34.480369
TJS 10.647152
TMT 3.5
TND 3.17616
TOP 2.342104
TRY 34.572825
TTD 6.790153
TWD 32.583504
TZS 2659.340659
UAH 41.35995
UGX 3694.035222
UYU 42.516436
UZS 12825.951341
VES 46.55914
VND 25419
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 629.547483
XAG 0.031938
XAU 0.000369
XCD 2.70255
XDR 0.760497
XOF 629.547483
XPF 114.458467
YER 249.925037
ZAR 18.105415
ZMK 9001.203587
ZMW 27.617448
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    43.3000

    2718.2

    +1.59%

  • Euro STOXX 50

    33.2500

    4789.08

    +0.69%

  • DAX

    176.4200

    19322.59

    +0.91%

  • SDAX

    54.8500

    13301.73

    +0.41%

  • MDAX

    311.9300

    26180.2

    +1.19%

  • TecDAX

    40.9800

    3370.04

    +1.22%

  • EUR/USD

    -0.0057

    1.0422

    -0.55%

Untersuchung: Schweizer Gletscher 2022 stärker geschmolzen als je zuvor
Untersuchung: Schweizer Gletscher 2022 stärker geschmolzen als je zuvor / Foto: © AFP

Untersuchung: Schweizer Gletscher 2022 stärker geschmolzen als je zuvor

Die Gletscher in der Schweiz sind in diesem Jahr so stark geschmolzen wie nie zuvor. Wie die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) am Mittwoch mitteilte, verloren die Gletscher mehr als sechs Prozent ihres Eisvolumens. Sehr wenig Schnee im Winter und mehrere Hitzewellen im Sommer sorgten demnach dafür, dass sämtliche Rekorde der Eisschmelze gebrochen wurden. Der renommierte Gletscher-Forscher Matthias Huss erwartet wegen des fortschreitenden Klimawandels eine weitere Beschleunigung der Gletscher-Schmelze.

Textgröße:

"2022 war für Schweizer Gletscher katastrophal: Mit sehr wenig Schnee im Winter und anhaltenden Hitzewellen im Sommer wurden sämtliche Rekorde der Eisschmelze pulverisiert", erklärte die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze der SCNAT. Laut der Untersuchung gingen seit Jahresbeginn rund drei Kubikkilometer und damit mehr als sechs Prozent des Gletschereis verloren. Zum Vergleich: Bislang wurden Jahre mit zwei Prozent Eisverlust schon als "extrem" bezeichnet.

Besonders litten laut SCNAT kleine Gletscher: Der Pizolgletscher, der Schwarzbachfirn oder der Vadret dal Corvatsch etwa seien praktisch verschwunden.

Im Engadin und im südlichen Wallis schmolz in 3000 Metern Höhe über dem Meeresspiegel eine Eisschicht von vier bis sechs Metern Dicke. Dass viele Gletscherzungen zerfallen und Felsinseln aus dem dünnen Eis auftauchen, beschleunigt den Eisverlust weiter.

Nach Einschätzung von Huss, der Professor für Glaziologe an der ETH Zürich ist, ist keine Besserung in Sicht. "Es ist nicht möglich, das Abschmelzen kurzfristig zu verlangsamen", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Wenn die klimaschädlichen CO2-Emissionen deutlich verringert und andere Klimaschutzmaßnamen ergriffen würden, könne dies "im besten Fall rund ein Drittel des Gesamtvolumens" des Gletschereises in der Schweiz retten. Anderenfalls werde das Land "fast alles bis zum Ende des Jahrhunderts verlieren".

Der Untersuchung zufolge war das Jahr 2022 bereits mit einer geringeren Schneehöhe in den Alpen als sonst üblich gestartet, vor allem im Süden der Schweiz. Große Mengen Saharastaub verstärkten von März bis Mai den Effekt: Der verunreinigte Schnee absorbierte mehr Sonnenstrahlen und schmolz schneller - die Gletscher verloren den schützenden Schnee bereits im Frühsommer. Zwischen Mai und Anfang September sorgte dann anhaltende, teils massive Hitze dafür, dass die Gletscher noch schneller schmolzen.

Gletscher sind unter anderem als Wasserspeicher von großer Bedeutung und damit auch für Wasserkraftwerke, aus denen derzeit mehr als 60 Prozent der in der Schweiz erzeugten Energie stammt. Laut Huss muss sich das Alpenland wegen der fortschreitenden Erderwärmung umstellen, denn in 50 Jahren seien wahrscheinlich "alle Gletscher verschwunden" und könnten daher "in einem heißen und trockenen Sommer kein Wasser mehr liefern".

Der Weltklimarat IPCC hatte 2019 in einem Sonderbericht über die Ozeane und die weltweiten Eis- und Schneevorkommen prognostiziert, dass niedrig gelegene Gletscher wie in den Alpen und in Skandinavien bis zum Ende dieses Jahrhunderts rund 80 Prozent ihrer Masse einbüßen. In seinem im Februar veröffentlichten Sachstandsbericht nannte der IPCC das weltweite Abschmelzen von Eis und Schnee als eine der zehn größten Bedrohungen durch den Klimawandel.

Welche unmittelbare Gefahr die Gletscherschmelze darstellt, machte Anfang Juli ein Gletscherbruch in den italienischen Alpen deutlich. Am Marmolata-Gletscher kamen damals elf Menschen ums Leben.

J.P.Estrada--TFWP