The Fort Worth Press - Rechercheverband Correctiv: Immer mehr juristische Konflikte um Trinkwasser

USD -
AED 3.673042
AFN 68.345223
ALL 91.574579
AMD 389.145335
ANG 1.812375
AOA 912.503981
ARS 999.314589
AUD 1.519295
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.823845
BBD 2.030401
BDT 120.165991
BGN 1.82436
BHD 0.379074
BIF 2968.993332
BMD 1
BND 1.329137
BOB 6.964144
BRL 5.737904
BSD 1.005642
BTN 84.841703
BWP 13.337063
BYN 3.290903
BYR 19600
BZD 2.02695
CAD 1.39318
CDF 2866.000362
CHF 0.875866
CLF 0.034749
CLP 958.828741
CNY 7.179204
CNH 7.119295
COP 4328.157784
CRC 514.384296
CUC 1
CUP 26.5
CVE 102.82557
CZK 23.557404
DJF 179.073996
DKK 6.957104
DOP 60.558586
DZD 133.324008
EGP 49.274957
ERN 15
ETB 124.505712
EUR 0.932604
FJD 2.238204
FKP 0.765169
GBP 0.774144
GEL 2.720391
GGP 0.765169
GHS 16.491817
GIP 0.765169
GMD 71.503851
GNF 8668.811489
GTQ 7.773581
GYD 210.388399
HKD 7.77435
HNL 25.372313
HRK 6.88903
HTG 132.326199
HUF 379.790388
IDR 15654.85
ILS 3.74981
IMP 0.765169
INR 84.38315
IQD 1317.293794
IRR 42092.503816
ISK 138.740386
JEP 0.765169
JMD 159.54679
JOD 0.709104
JPY 152.65504
KES 129.715112
KGS 86.203799
KHR 4083.55481
KMF 460.375039
KPW 899.999774
KRW 1398.203789
KWD 0.30667
KYD 0.837973
KZT 495.034271
LAK 22070.219611
LBP 90051.475731
LKR 294.204318
LRD 190.562783
LSL 17.597892
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.879937
MAD 9.930713
MDL 18.035156
MGA 4652.398937
MKD 57.378654
MMK 3247.960992
MNT 3398.000028
MOP 8.051942
MRU 40.06248
MUR 46.403741
MVR 15.450378
MWK 1743.740383
MXN 20.176204
MYR 4.382504
MZN 63.903729
NAD 17.597892
NGN 1668.080377
NIO 37.002844
NOK 10.999904
NPR 135.746724
NZD 1.676306
OMR 0.384818
PAB 1.005642
PEN 3.771996
PGK 4.036928
PHP 58.455038
PKR 279.24409
PLN 4.03435
PYG 7863.104397
QAR 3.6669
RON 4.641704
RSD 109.096843
RUB 97.915792
RWF 1378.467851
SAR 3.755989
SBD 8.340754
SCR 13.420525
SDG 601.503676
SEK 10.813404
SGD 1.325604
SHP 0.765169
SLE 22.850371
SLL 20969.496802
SOS 574.719075
SRD 34.97037
STD 20697.981008
SVC 8.799366
SYP 2512.530268
SZL 17.593137
THB 34.215038
TJS 10.689514
TMT 3.51
TND 3.122208
TOP 2.342104
TRY 34.340368
TTD 6.83359
TWD 32.250367
TZS 2684.944281
UAH 41.514524
UGX 3680.701264
UYU 42.010538
UZS 12858.674873
VEF 3622552.534434
VES 44.647491
VND 25275
VUV 118.722039
WST 2.801184
XAF 611.700471
XAG 0.029645
XAU 0.000367
XCD 2.70255
XDR 0.753952
XOF 611.700471
XPF 111.21369
YER 249.825037
ZAR 18.463855
ZMK 9001.203587
ZMW 27.377256
ZWL 321.999592
  • DAX

    -147.0400

    19215.48

    -0.77%

  • MDAX

    61.4500

    26590.85

    +0.23%

  • Goldpreis

    -14.1000

    2691.7

    -0.52%

  • TecDAX

    -3.0900

    3381.29

    -0.09%

  • EUR/USD

    -0.0083

    1.0724

    -0.77%

  • SDAX

    -43.7700

    13383.25

    -0.33%

  • Euro STOXX 50

    -49.2000

    4802.76

    -1.02%

Rechercheverband Correctiv: Immer mehr juristische Konflikte um Trinkwasser
Rechercheverband Correctiv: Immer mehr juristische Konflikte um Trinkwasser / Foto: © AFP

Rechercheverband Correctiv: Immer mehr juristische Konflikte um Trinkwasser

Das Klima wird extremer, Niederschlagsmengen gehen zurück: Die Klimakrise ist auch in Deutschland spürbar und hat laut einem aktuellen Bericht des Rechercheverbands Correctiv immer öfter juristische Folgen. "In Deutschland landen Konflikte um die Nutzung von Wasser zunehmend vor Gericht", erklärte die Organisation am Dienstag. In den vergangenen zehn Jahren sei die Anzahl der Prozesse um die Nutzung von Trinkwasser in elf Bundesländern angestiegen.

Textgröße:

So verdoppelte sich im untersuchten Zeitraum etwa die Anzahl entsprechender Gerichtsverfahren in Bayern nahezu von 17 auf 33. Auch in Baden-Württemberg stieg die Anzahl der Prozesse von sechs auf 13. Häufig standen sich in den Verfahren Kommunen und Behörden auf der einen und Unternehmen sowie Landwirte auf der anderen Seite gegenüber.

Insgesamt rund 350 Verfahren wertete der Rechercheverband aus. In den Ländern Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt klagten im Zeitraum 2000 bis 2021 ausschließlich Unternehmen, Landwirte oder Wasserverbände gegen Behörden. Neben der Menge des aus dem Boden entnommenen Wassers war häufig auch der von Industrieunternehmen gezahlte Wasserpreis Gegenstand der Auseinandersetzungen.

Große Unternehmen wie RWE oder der Chemieriese BASF verbrauchten beispielsweise soviel Wasser wie mehrere deutsche Großstädte zusammen und zahlten gleichzeitig oftmals sehr niedrige Wasserpreise. Die Entnahmerechte beruhten demnach häufig auf Genehmigungen, die vor mehreren Jahrzehnten erteilt wurden. "Selten berücksichtigen sie die Klimakrise", erklärte Correctiv. Für Privatkunden seien die Wasserpreise in diesem Jahr hingegen in vielen Regionen angestiegen.

Eine politische Strategie zum Umgang mit einer zunehmenden Anzahl von Auseinandersetzungen um Trinkwasser sei indes nicht vorhanden, kritisierte der Rechercheverband. "Wasserknappheit ist in vielen Regionen schon jetzt Realität: In Niedersachsen fürchten Landwirtinnen und Landwirte um das Wasser für ihre Felder". Auch in Hamburg und Hessen gebe es entsprechende Auseinandersetzungen.

"Trotz dieser Entwicklungen agiert die Bundespolitik behäbig", kritisierte Correctiv. Die umweltpolitische Sprecherin der CDU, Anja Weisgerber, sagte dem Rechercheverband auf Anfrage, dass die Ampel-Koalition den "bereits vorliegenden Entwurf der Nationalen Wasserstrategie endlich zu einem Projekt der gesamten Bundesregierung" machen müsse. Dieser Entwurf sieht laut Correctiv eine Umsetzung von Maßnahmen jedoch erst im Zeitraum 2030 bis 2050 vor. Zudem fehle eine "einheitliche und bundesweite Vorrangregelung für den Fall, dass das Wasser knapp wird", berichtete Correctiv weiter.

G.Dominguez--TFWP