The Fort Worth Press - Merkels Memoiren: Ex-Kanzlerin rechtfertigt Russland-Politik

USD -
AED 3.673045
AFN 71.999634
ALL 86.551995
AMD 389.560209
ANG 1.80229
AOA 912.000153
ARS 1162.916399
AUD 1.571092
AWG 1.8
AZN 1.697916
BAM 1.71508
BBD 2.018845
BDT 121.488484
BGN 1.727315
BHD 0.376892
BIF 2931
BMD 1
BND 1.311171
BOB 6.909252
BRL 5.707899
BSD 0.999864
BTN 85.35763
BWP 13.659781
BYN 3.272227
BYR 19600
BZD 2.008497
CAD 1.38835
CDF 2876.999812
CHF 0.8309
CLF 0.024551
CLP 942.129759
CNY 7.286972
CNH 7.28725
COP 4302.25
CRC 502.825874
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.624977
CZK 22.088299
DJF 177.719842
DKK 6.592005
DOP 59.250046
DZD 132.38897
EGP 50.939198
ERN 15
ETB 134.179795
EUR 0.88295
FJD 2.263018
FKP 0.747562
GBP 0.754425
GEL 2.739975
GGP 0.747562
GHS 15.30203
GIP 0.747562
GMD 71.499613
GNF 8655.509472
GTQ 7.701988
GYD 209.189244
HKD 7.75965
HNL 25.921752
HRK 6.659199
HTG 130.634758
HUF 360.895489
IDR 16852.75
ILS 3.64654
IMP 0.747562
INR 85.49865
IQD 1309.855264
IRR 42112.511502
ISK 128.020049
JEP 0.747562
JMD 158.038506
JOD 0.709099
JPY 143.402971
KES 129.509303
KGS 86.992505
KHR 4015.000028
KMF 434.500226
KPW 899.941561
KRW 1427.419874
KWD 0.30652
KYD 0.833249
KZT 518.612707
LAK 21616.952616
LBP 89599.999908
LKR 299.687378
LRD 199.981585
LSL 18.569568
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.435102
MAD 9.255282
MDL 17.18763
MGA 4538.060516
MKD 54.374964
MMK 2099.27099
MNT 3541.520489
MOP 7.991459
MRU 39.626257
MUR 44.980157
MVR 15.404982
MWK 1733.846039
MXN 19.634603
MYR 4.391
MZN 64.000139
NAD 18.569568
NGN 1608.530245
NIO 36.795559
NOK 10.526697
NPR 136.572383
NZD 1.681803
OMR 0.384927
PAB 0.999864
PEN 3.69762
PGK 4.077642
PHP 56.525027
PKR 280.867975
PLN 3.78055
PYG 7998.316329
QAR 3.660407
RON 4.396696
RSD 102.818859
RUB 82.958411
RWF 1427.362532
SAR 3.750939
SBD 8.336982
SCR 14.256954
SDG 600.520298
SEK 9.695904
SGD 1.31591
SHP 0.785843
SLE 22.750166
SLL 20969.483762
SOS 571.401011
SRD 36.850105
STD 20697.981008
SVC 8.74903
SYP 13001.947725
SZL 18.575876
THB 33.559884
TJS 10.648789
TMT 3.51
TND 2.994506
TOP 2.342097
TRY 38.3104
TTD 6.791745
TWD 32.564798
TZS 2690.000259
UAH 41.755754
UGX 3665.525209
UYU 42.15354
UZS 12877.568827
VES 81.659125
VND 25995
VUV 120.997386
WST 2.771222
XAF 575.221751
XAG 0.029787
XAU 0.000304
XCD 2.70255
XDR 0.715671
XOF 575.216707
XPF 104.581468
YER 245.249857
ZAR 18.636455
ZMK 9001.203496
ZMW 28.371867
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    137.2900

    5098.74

    +2.69%

  • EUR/USD

    0.0015

    1.1337

    +0.13%

  • DAX

    668.4400

    21961.97

    +3.04%

  • MDAX

    385.1100

    27663.22

    +1.39%

  • SDAX

    266.9100

    15371.19

    +1.74%

  • TecDAX

    118.2100

    3541.87

    +3.34%

  • Goldpreis

    28.1000

    3322.2

    +0.85%

Merkels Memoiren: Ex-Kanzlerin rechtfertigt Russland-Politik
Merkels Memoiren: Ex-Kanzlerin rechtfertigt Russland-Politik / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Merkels Memoiren: Ex-Kanzlerin rechtfertigt Russland-Politik

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in ihren Memoiren ihre vielfach kritisierte Russland-Politik verteidigt. Merkel rechtfertigte insbesondere ihre Weigerung aus dem Jahr 2008, der Ukraine und Georgien den Status eines Nato-Beitrittskandidaten einzuräumen - und damit ein Stück weit auf Bedenken Russlands eingegangen zu sein: "Die Aufnahme eines neuen Mitglieds sollte nicht nur ihm ein Mehr an Sicherheit bringen, sondern auch der Nato", schrieb Merkel in ihrem Erinnerungsbuch "Freiheit", aus dem "Die Zeit" am Donnerstag einen Auszug veröffentlichte.

Textgröße:

An Merkels Russland-Politik gibt es inzwischen viel Kritik. Der früheren Kanzlerin wird vorgeworfen, zu beschwichtigend gegenüber Russland aufgetreten zu sein. Einige Kritiker argumentieren, die Ukraine wäre von späteren russischen Aggressionen verschont geblieben, wenn die Nato sie 2008 - wie von der damaligen ukrainischen Regierung gewünscht - offiziell als Beitrittskandidat anerkannt hätte.

Merkel begründete ihre Entscheidung von damals mit Sicherheitsbedenken. "Ich verstand den Wunsch der mittel- und osteuropäischen Länder, so schnell wie möglich Mitglied der Nato zu werden, denn sie wollten nach dem Ende des Kalten Kriegs zur westlichen Gemeinschaft gehören", schrieb sie in ihren Erinnerungen, die nächste Woche erscheinen sollen. "Es stand außer Zweifel, dass Russland diesen Ländern nicht das bieten konnte, wonach sie sich sehnten: Freiheit, Selbstbestimmung, Wohlstand."

Doch zugleich hätten die Nato und ihre Mitgliedstaaten bei jedem Erweiterungsschritt die möglichen Auswirkungen auf das Bündnis prüfen müssen - "auf seine Sicherheit, Stabilität und Funktionsfähigkeit".

Im Fall der Ukraine habe es damals die Besonderheit gegeben, dass die Schwarzmeerflotte der russischen Marine auf der ukrainischen Halbinsel Krim stationiert gewesen sei. "Eine solche Verquickung mit russischen Militärstrukturen hatte es bislang bei keinem der Nato-Beitrittskandidaten gegeben", schrieb Merkel. "Außerdem unterstützte damals nur eine Minderheit der ukrainischen Bevölkerung eine Mitgliedschaft des Landes in der Nato."

Natürlich gebe es in der Frage eines Bündnis-Beitritts "kein Vetorecht eines Dritten außerhalb der Nato, auch nicht für Russland", schrieb Merkel weiter. "Es konnte umgekehrt aber auch keinen Automatismus einer Zusage geben, wenn ein Land um die Mitgliedschaft bat."

Sie habe es für eine "Illusion" gehalten, dass der Nato-Beitrittsstatus "der Ukraine und Georgien Schutz vor Putins Aggression gegeben hätte, dass also dieser Status so abschreckend gewirkt hätte, dass Putin die Entwicklungen tatenlos hingenommen hätte", schrieb Merkel - und warf die Frage auf: "Wäre es damals im Ernstfall vorstellbar gewesen, dass die Nato-Mitgliedstaaten militärisch - mit Material wie mit Truppen - geantwortet und eingegriffen hätten?"

Am Ende habe sie dann beim Nato-Gipfel 2008 in Bukarest auf einen Kompromiss hingewirkt, schrieb Merkel. Dass Georgien und die Ukraine damals keine Zusage für einen Beitrittsstatus bekamen, "war für sie ein Nein zu ihren Hoffnungen", räumte Merkel ein. "Dass die Nato ihnen zugleich eine generelle Zusage für ihre Mitgliedschaft in Aussicht stellte, war für Putin ein Ja zur Nato-Mitgliedschaft beider Länder, eine Kampfansage", fuhr sie fort.

"In einem anderen Zusammenhang, an den ich mich im Einzelnen nicht mehr erinnere, sagte er später einmal zu mir: 'Du wirst nicht ewig Bundeskanzlerin sein. Und dann werden sie Nato-Mitglied. Und das will ich verhindern'", schrieb Merkel mit Blick auf den russischen Präsidenten. "Und ich dachte: Du bist auch nicht ewig Präsident. Dennoch waren meine Sorgen über zukünftige Spannungen mit Russland in Bukarest nicht geringer geworden."

L.Coleman--TFWP