The Fort Worth Press - Steinmeier bittet auf Kreta um Vergebung für deutsche NS-Verbrechen

USD -
AED 3.67298
AFN 70.455799
ALL 94.926049
AMD 396.561904
ANG 1.802404
AOA 911.999645
ARS 1031.805202
AUD 1.609865
AWG 1.8
AZN 1.69739
BAM 1.893064
BBD 2.019301
BDT 121.514233
BGN 1.89683
BHD 0.37693
BIF 2957.61424
BMD 1
BND 1.365185
BOB 6.911037
BRL 6.206102
BSD 1.000068
BTN 85.790615
BWP 13.909323
BYN 3.272902
BYR 19600
BZD 2.008847
CAD 1.44342
CDF 2870.000211
CHF 0.909775
CLF 0.036292
CLP 1001.489947
CNY 7.299501
CNH 7.337095
COP 4419.97
CRC 509.809995
CUC 1
CUP 26.5
CVE 106.729066
CZK 24.434304
DJF 178.089882
DKK 7.240965
DOP 61.086214
DZD 136.112016
EGP 50.761392
ERN 15
ETB 127.609304
EUR 0.97079
FJD 2.32675
FKP 0.791982
GBP 0.807311
GEL 2.809859
GGP 0.791982
GHS 14.696118
GIP 0.791982
GMD 71.999735
GNF 8645.572193
GTQ 7.715464
GYD 209.237947
HKD 7.77621
HNL 25.410161
HRK 7.172906
HTG 130.632157
HUF 401.599497
IDR 16224.2
ILS 3.648215
IMP 0.791982
INR 85.76015
IQD 1310.109184
IRR 42087.498711
ISK 139.690272
JEP 0.791982
JMD 155.622665
JOD 0.709304
JPY 156.982018
KES 129.260121
KGS 87.000105
KHR 4034.381292
KMF 466.124987
KPW 899.999441
KRW 1469.714997
KWD 0.30848
KYD 0.833398
KZT 524.885783
LAK 21820.100084
LBP 89561.817003
LKR 293.225441
LRD 184.516953
LSL 18.719716
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.915113
MAD 10.118959
MDL 18.442195
MGA 4736.093231
MKD 59.616959
MMK 3247.960992
MNT 3397.99987
MOP 8.011576
MRU 39.883655
MUR 46.94979
MVR 15.397579
MWK 1734.147687
MXN 20.755102
MYR 4.478503
MZN 63.903729
NAD 18.719897
NGN 1546.080473
NIO 36.801146
NOK 11.36111
NPR 137.26479
NZD 1.784165
OMR 0.385006
PAB 1.000068
PEN 3.756582
PGK 4.064348
PHP 57.973009
PKR 278.675578
PLN 4.14902
PYG 7801.535141
QAR 3.646395
RON 4.828355
RSD 113.583021
RUB 111.499481
RWF 1377.961902
SAR 3.755599
SBD 8.383555
SCR 14.158794
SDG 601.494181
SEK 11.109775
SGD 1.36666
SHP 0.791982
SLE 22.803909
SLL 20969.503029
SOS 571.569614
SRD 35.079819
STD 20697.981008
SVC 8.751077
SYP 2512.530243
SZL 18.716122
THB 34.286503
TJS 10.901048
TMT 3.51
TND 3.209888
TOP 2.342103
TRY 35.312503
TTD 6.796821
TWD 32.883504
TZS 2434.999875
UAH 42.120062
UGX 3678.143118
UYU 44.089321
UZS 12906.410616
VES 51.96383
VND 25457.5
VUV 118.722003
WST 2.762788
XAF 634.928179
XAG 0.03402
XAU 0.000378
XCD 2.702551
XDR 0.7669
XOF 634.922033
XPF 115.435618
YER 250.37499
ZAR 18.7165
ZMK 9001.187145
ZMW 27.827089
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    31.9000

    2672.9

    +1.19%

  • TecDAX

    19.4700

    3436.62

    +0.57%

  • DAX

    115.5200

    20024.66

    +0.58%

  • MDAX

    129.7900

    25718.85

    +0.5%

  • SDAX

    175.7600

    13887.09

    +1.27%

  • EUR/USD

    -0.0095

    1.0266

    -0.93%

  • Euro STOXX 50

    19.0000

    4917.88

    +0.39%

Steinmeier bittet auf Kreta um Vergebung für deutsche NS-Verbrechen
Steinmeier bittet auf Kreta um Vergebung für deutsche NS-Verbrechen / Foto: © AFP

Steinmeier bittet auf Kreta um Vergebung für deutsche NS-Verbrechen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei einem Besuch auf der griechischen Insel Kreta um Vergebung für die deutschen Verbrechen während der NS-Zeit gebeten. "Ich möchte Sie heute im Namen Deutschlands um Vergebung bitten", sagte Steinmeier am Donnerstag auf Griechisch bei einem Besuch in Kandanos, dem Schauplatz einer der schlimmsten Gräueltaten der deutschen Besatzungstruppen während des Zweiten Weltkriegs.

Textgröße:

Weiter entschuldigte sich der Bundespräsident dafür, dass Deutschland über Jahrzehnte die Ahndung der Verbrechen verschleppt und nach dem Krieg "zunächst weggesehen und geschwiegen hat".

Das 50 Kilometer südwestlich von Chania gelegene Kandanos war eines der ersten Dörfer auf Kreta, das von Soldaten der Wehrmacht als Vergeltungsmaßnahme vollständig zerstört worden war. Unter dem Befehl von Generalleutnant Kurt Student wurden am 3. Juni 1941 mehr als 180 Bewohner, die sich den deutschen Soldaten entgegengestellt hatten, getötet.

Ausführlich ging Steinmeier auf die Tatsache ein, dass Student nach dem Krieg nie für seine Verbrechen in Griechenland zur Rechenschaft gezogen wurde. Dies sei ein weiteres "beschämendes Kapitel" im Umgang mit Kriegsverbrechern, sagte er.

Es sei ihm wichtig, an diesen Ort zu kommen, betonte Steinmeier. Allein auf Kreta seien im Zweiten Weltkrieg tausende Zivilisten ermordet worden. Dazu kämen zahlreiche griechische Juden, die deportiert worden seien. Die Brutalität der deutschen Besatzer lasse bei ihm noch heute "den Atem stocken", sagte der Bundespräsident.

"Wir können das Leid nicht ungeschehen machen", sagte Steinmeier in seiner Ansprache. "Aber wir müssen die Erinnerung daran wachhalten, damit nicht wieder geschieht, was einmal geschehen ist".

Steinmeier ist das erste deutsche Staatsoberhaupt, das Kreta besucht. In Kandanos wurde er von Überlebenden des Massakers empfangen. In der Menge waren aber auch kritische Stimmen zu hören. Mit Ausrufen wie "Gerechtigkeit" und "der Kampf geht weiter" spielten einige Anwesende auf die ungeklärte Frage deutscher Reparationszahlungen für Griechenland an.

"Es ist eine schwierige Reise, als Bundespräsident an diesen Ort zu kommen", räumte Steinmeier ein. "Sie haben uns die Hand zur Versöhnung gereicht, und dafür bin ich Ihnen zutiefst dankbar."

Das Gedenken an die Opfer der Nazi-Verbrechen war eines der großen Themen von Steinmeiers dreitägiger Reise nach Griechenland. Am Dienstag hatte er gemeinsam mit Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou in deren Heimatstadt Thessaloniki die Baustelle für ein geplantes Holocaust-Museum besucht. Die deutsche Verantwortung für die Opfer auf griechischer Seite sei "ein schwieriges Thema, das in unseren Beziehungen eine Rolle spielt und dem wir nicht ausweichen dürfen", sagte Steinmeier am Mittwoch in Athen.

Beim Thema Reparationszahlungen traten jedoch unterschiedliche Positionen zutage. Während Staatspräsidentin Sakellaropoulou und Regierungschef Kyriakos Mitsotakis die Frage nach deutschen Kriegsentschädigungen als weiterhin offen bezeichneten, sagte Steinmeier, dass Deutschland diese Rechtsfrage für "völkerrechtlich abgeschlossen" halte.

Mitsotakis, dessen Familie aus Kreta stammt, sagte am Mittwoch, die Frage der Reparationen sei "immer noch sehr lebendig". "Wir hoffen, dass wir sie irgendwann lösen werden", betonte er.

Griechenland fordert seit langem eine Wiedergutmachung für die im Zweiten Weltkrieg erlittenen Kriegsschäden. Vor fünf Jahren schätzte ein griechischer Parlamentsausschuss die Kosten für die Reparationen auf mehr als 270 Milliarden Euro. Die Bundesregierung sieht für die griechischen Reparationsforderungen allerdings keine rechtliche Grundlage.

P.McDonald--TFWP