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Die totale Mondfinsternis ist am Montagmorgen in Deutschland nur schwer zu beobachten gewesen. Der Himmel war zum Zeitpunkt des Spektakels bereits recht hell, und der Mond stand kaum über dem Horizont, wie Beobachter etwa vom Haus der Astronomie in Heidelberg berichteten. Zudem versperrten Wolken teilweise die Sicht. Bei einer Mondfinsternis taucht der Vollmond vollständig in den Kernschatten der Erde ein.
Gegen 04.30 Uhr trat der Mond in den Schatten der Erde ein. Eine Stunde später begann die totale Finsternis - zu diesem Zeitpunkt ging der Mond von der Mitte Deutschlands aus gesehen aber gerade unter. Gleichzeitig hellte die Morgendämmerung den Himmel immer mehr auf. Besser verfolgen konnten Mondfans die Finsternis in den USA und in Südamerika.
Die nächste totale Finsternis am 14. März 2025 wird ähnlich wie am Montag kaum zu sehen sein, weil der Mond während der partiellen Phase morgens untergeht. Erst am 7. September 2025 werden sich dann beste Bedingungen zur Beobachtung einer totalen Mondfinsternis am Abendhimmel bieten. Zuvor gibt es am 28. Oktober 2023 abends eine teilweise Mondfinsternis, die in ihrem gesamten Verlauf beobachtet werden kann, ebenso am Morgen des 18. Septembers 2024.
Eine Mondfinsternis kann nur bei Vollmond eintreten, wenn der Mond genau gegenüber der Sonne steht. Mond, Erde und Sonne liegen dann auf einer Linie. Die von der Sonne angestrahlte Erde wirft wie ein Sonnenschirm einen Schatten in den Weltraum. Wenn der Mond durch diesen Schatten läuft, ist eine Mondfinsternis zu sehen. Pro Jahr gibt es zwölf bis 13 Vollmonde, bei dreien davon taucht er durchschnittlich in den Kernschatten der Erde ein.
S.Jones--TFWP