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Das Rodel-Duo Tobias Wendl/Tobias Arlt und Julia Taubitz haben sich in Winterberg jeweils EM-Gold gesichert. Die sechsmaligen Olympiasieger Wendl/Arlt gewannen beim Heim-Weltcup, der im sogenannten Race-in-Race-Modus als Europameisterschaft gewertet wird, im Doppelsitzer. Ihnen gelang dabei ein Streckenrekord - genau wie Taubitz, die im Einsitzer triumphierte. Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal holten die Silbermedaille im Doppelsitzer.
Es war der 55. Weltcupsieg für das Duo Wendl/Arlt, das damit den bisherigen Rekord von Toni Eggert und Sascha Benecken (54) überbot. Der Sieg "fühlt sich an wie der erste. Wir haben mega viel Spaß gehabt heute", sagte Wendl: "Wir haben Nerven bewiesen im zweiten Durchgang." 2024 hatten Wendl/Arlt (Berchtesgaden/Königssee) in Innsbruck-Igls noch EM-Bronze geholt.
Taubitz, die im Vorjahr EM-Silber gewonnen hatte, enteilte der Zweiten Madeleine Egle (Österreich) um 0,198 Sekunden. Die Oberwiesenthalerin wurde im Ziel von ihren deutschen Teamkameraden beglückwünscht, die es alle in die Top Ten schafften: Merle Fräbel (+0,540) und Anna Berreiter (+0,588) belegten die Plätze fünf und sechs, Melina Fischer (+0,836) wurde Neunte.
Degenhardt/Rosenthal (Altenberg/Winterberg) fuhren beim Triumph von Selina Egle/Lara Michaela Kipp (Österreich) um 14 Tausendstelsekunden am zweiten EM-Titel nacheinander vorbei. "Wir können uns sehr glücklich schätzen, Vize-Europameister geworden zu sein", bilanzierte Degenhardt. Es sei aber "ein bisschen ärgerlich", da es sehr knapp gewesen sei und "wir unten im zweiten Lauf nochmal einen kleinen Fehler hatten".
Dajana Eitberger (Ilmenau) und Magdalena Matschina (Bad Feilnbach) belegten den fünften Rang (+0,515 Sekunden). Im Männer-Rennen gingen Silber und Bronze an die Österreicher Juri Gatt/Riccardo Schöpf (+0,134) und Yannick Müller/Armin Frauscher (+0,202).
Toni Eggert/Florian Müller (Oberhof/Oberwiesenthal) wurden Fünfte und verpassten das Podium um 17 Tausendstelsekunden. Hannes Orlamünder/Paul Gubitz (Zella-Mehlis) enttäuschten beim mittlerweile dritten von vier Heimweltcups der deutschen Rodler auf Platz acht (+0,397).
W.Matthews--TFWP