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Vorstandschef Torsten Burmester beklagt mangelnde Unterstützung vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für seine Ambitionen bei der Wahl zum Kölner Oberbürgermeister im kommenden Jahr. "Wir suchen in dieser Gesellschaft händeringend nach Menschen, die sich in der Kommunalpolitik engagieren. Daher täten Arbeitgeber gut daran, ihren Arbeitnehmern so eine Kandidatur zu ermöglichen", sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Burmester (61) ist seit vergangener Woche SPD-Kandidat für die Wahl in der viertgrößten deutschen Stadt im September 2025. Bereits während der offiziellen Bekanntgabe der Sozialdemokraten am Freitag teilte der DOSB mit, dass es "unabhängig vom Wahlausgang an der Spitze des Hauptamtes einen Wechsel geben" werde. "Das nehme ich zur Kenntnis", sagte Burmester knapp.
Er selbst sieht vorerst keinen Grund, den Vorstandsvorsitz beim DOSB aufgeben zu müssen. Er halte "unter der Berücksichtigung von Transparenz und Neutralität" sowie "strikter Trennung von Kandidatur und Amt" vor allem zu Beginn einer Kandidatur beides für machbar - Wahlkampf und Verantwortung beim Dachverband des deutschen Sports.
Das hatte zuletzt Sportpolitiker Stephan Mayer (CSU) öffentlich kritisiert. Der Bundestagsabgeordnete forderte Burmester auf, als OB-Kandidat sofort auf das Amt im DOSB zu verzichten. Burmester nannte diese Forderung am Dienstag "klar parteipolitisch motiviert".
Mit seiner Bilanz im DOSB ist er überdies mehr als zufrieden. Er sei "stolz auf das Erreichte", sagte Burmester, er habe "viel umgesetzt im DOSB. Jetzt trete ich für ein kommunales Amt in unserer Demokratie an." Seit 2022 ist Burmester Vorstandsvorsitzender im DOSB. Zuvor war er unter anderem persönlicher Referent des SPD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder und Generalsekretär im Deutschen Behindertensportverband (DBS).
T.Gilbert--TFWP