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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Angriffe auf israelische Fußballfans in Amsterdam deutlich verurteilt. "Die Meldungen über Gewalt gegen israelische Fans in Amsterdam sind unerträglich. Das dürfen wir nicht hinnehmen", schrieb Scholz am Freitag im Onlinedienst X. "Wer Jüdinnen und Juden angreift, greift uns alle an. Jüdinnen und Juden müssen sich in Europa sicher fühlen können", forderte er zudem.
Zuvor hatte auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Ausschreitungen gegen Anhänger des israelischen Fußballclubs Maccabi Tel Aviv nach einem Spiel in Amsterdam verurteilt. "Die Bilder aus Amsterdam sind furchtbar und für uns in Europa zutiefst beschämend", erklärte sie bei X. "Der Ausbruch solcher Gewalt gegenüber Juden überschreitet alle Grenzen", fuhr Baerbock fort. "Dafür gibt es keine Rechtfertigung." Jüdinnen und Juden "müssen in Europa sicher sein", betonte sie.
In Amsterdam war es laut Polizei am Donnerstagabend nach einem Europa-League Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv an mehreren Orten zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Der Bürgermeisterin der Stadt zufolge wurden israelische Fans geschlagen und von "Hooligans" auf Motorrollern durch die Stadt verfolgt. Fünf Menschen wurden mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt, wie die Polizei mitteilte. 62 Menschen seien festgenommen worden.
Israelische und niederländische Politiker sprachen von einem Ausbruch antisemitischer Gewalt. Eine pro-palästinensische Kundgebung gegen den israelischen Fußballclub sollte ursprünglich in der Nähe des Stadions stattfinden, war aber von den Behörden verlegt worden.
J.Barnes--TFWP