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Skispringerin Katharina Althaus hat eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Olympiazweite aus Oberstdorf kam am Sonntag beim zweiten Weltcup-Springen in Willingen wie schon am Samstag auf Rang zwei. Die 25-Jährige profitierte dabei auch vom Ausfall der dominierenden Weltcupführenden Marita Kramer, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Im aufgrund von böigen Winden mehrmals verschobenen Wettkampf flog Althaus im einzigen Durchgang auf starke 145 m (126,0 Punkte). Sie landete damit umgerechnet rund drei Meter hinter der slowenischen Gesamtweltcupsiegerin Nika Kriznar (131,6), die mit einem Traum-Sprung auf 151 m einen Schanzenrekord der Frauen auf der Mühlenkopfschanze aufstellte. Dritte wurde die Russin Alexandra Kustowa (115,8), die auf 150 m sprang. Für Kustowa war es der erste Podestplatz im Weltcup, zwischen November 2019 und Mai 2021 saß sie eine 18-monatige Sperre aufgrund von Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln ab.
Bereits am Samstag hatte Althaus bei der Olympia-Generalprobe im Sauerland bei schwierigen Windverhältnissen überzeugt und war mit Platz zwei zum sechsten Mal in diesem Winter aufs Podest gesprungen. Kramer gewann am Samstag, nach ihrem positiven Coronatest sind die Winterspiele in Peking für sie in akuter Gefahr. Die Österreicherin muss vier aufeinanderfolgende negative PCR-Tests abgeben, um in China dabei zu sein. Die ÖSV-Frauen waren in Folge des Coronafalls bereits am Sonntagmorgen abgereist.
Selina Freitag (Aue) hatte nach ihrem schweren Sturz am Samstag auf das zweite Einzel am Sonntag verzichtet. Der DSV zeigte sich aber zuversichtlich, dass die 20-Jährige bei Olympia starten kann.
Die weiteren deutschen Springerinnen konnten wie bereits am Samstag nicht überzeugen. Juliane Seyfarth (Ruhla) landete mit 107 m auf Rang 15, Pauline Heßler (Lauscha/93,5) kam nur auf den 19. Platz. Insgesamt waren am Sonntag nur 23 Springerinnen an den Start gegangen.
C.Rojas--TFWP