Goldpreis
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Schwimmer Josia Topf hat bei den Paralympischen Spielen in Paris als erster Deutscher seine dritte Medaille geholt. Der 21-Jährige kam über die 50 m Freistil in der Startklasse S3 auf Rang drei und komplettierte in 45,61 Sekunden nach Gold über die 150 m Lagen und Silber über 50 m Rücken seinen Medaillensatz. Es war in der stimmungsvollen Arena La Defense bereits die achte Medaille für die deutschen Schwimmer, die Bilanz von Tokio und Rio ist längst übertroffen.
Topf musste sich lediglich dem Türken Umut Unlu (44,83) und Denys Ostaptschenko aus der Ukraine (45,14) geschlagen geben. Am Morgen war er mit angezogener Handbremse auf der zweiten Streckenhälfte als Fünfter ins Finale geschwommen. Sein zuvor erfolgreichstes Jahr hatte der Erlanger 2022 mit Silber und Bronze bei der Weltmeisterschaft, ehe er infolge von familiären Todesfällen und einer Krankheit bei der WM 2023 ausgebremst wurde.
Bei der EM im April meldete er sich schließlich mit drei Silbermedaillen eindrucksvoll zurück. Topf war mit dem TAR-Syndrom zur Welt gekommen. Wegen des Gendefekts hat er keine Arme, seine Hände sitzen direkt an der Schulter. Die kurzen Beine sind unterschiedlich lang und besitzen keine Kniegelenke.
Malte Braunschweig schwamm über seine Paradestrecke 100 m Schmetterling knapp an einer Medaille vorbei. Der Berliner lag in 1:01,29 Minuten als Sechster 21 Hundertstel hinter dem Bronzeplatz, bis zehn Meter vor dem Ende lag er noch auf Podestkurs. Nach dem Rennen flossen Tränen.
B.Martinez--TFWP