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Einige deutsche Paralympioniken haben sich zum Start der Spiele von Paris nochmals für eine bessere Förderung stark gemacht. "Ich wünsche mir ein System abseits von privaten Organisationen, in dem diejenigen, die Erfolg oder Aussicht darauf haben, so gefördert werden, dass sie sich keine Gedanken um eine Arbeit neben dem Sport machen müssen", sagte Badmintonspieler Rick Cornell Hellmann bei GQ. Dabei sieht er Indien als Positivbeispiel.
Dort bekämen Medaillengewinner "das Äquivalent eines Beamt:innengehalts und steigen bei weiteren Erfolgen die Gehaltsstufen hinauf. Wenn sie dann ihre sportliche Karriere beenden, werden sie als Sportkoordinator:innen eingesetzt", erklärte der Weltmeister von 2022 weiter. Dort könnten sie "ihre Expertise weitergeben und vielleicht auch dabei helfen, ihren Sport im eigenen Land zu fördern."
Rollstuhlbasketballerin Maya Lindholm sieht die Wurzel der Probleme in der Förderung bereit im Bau von inklusiven Sportstätten, die Rückstände gegenüber ander Nationen diesbezüglich seien enorm. "Ich spiele Rollstuhlbasketball und muss eben mit dem Rollstuhl in die Halle. Ich brauche einen Aufzug, barrierefreie Toiletten und Duschen, sonst geht das nicht", sagte die Paralympics-Siegerin von 2012. In Deutschland sei das vielerorts nicht der Fall.
Leichtathletin Lindy Ave sieht den Parasport generell in Sachen Sponsoring weiterhin benachteiligt. "Egal, ob es die Weltmeisterschaften, Europameisterschaften sind oder Olympia, die Paralympics stehen immer hinten – obwohl sie mehr Sponsor:innen brauchen", so die Tokio-Gewinnerin über 400 m: "Wir benötigen Geräte wie Rollstühle und aufwendig anzufertigende Prothesen."
M.T.Smith--TFWP