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Im Bootshaus und beim Training ist Oliver Zeidler seinem Widersacher bereits begegnet - doch das große Duell auf dem Wasser steht erst bevor. Er wisse nicht, was im Kopf des niederländischen Mitfavoriten Simon van Dorp vorgehe, "wenn er mich sieht", sagte der deutsche Einer-Dominator: "Ich bin da relativ entspannt, ich nehme das Orange wahr, aber sonst ist da eigentlich nicht viel."
Im Kampf um Olympiagold läuft alles auf einen Zweikampf der beiden besten Einer-Fahrer des Jahres hinaus - oder? "Das würde ich nicht sagen", betonte Zeidler vor dem Finale am Samstag (10.30 Uhr). Jeder Ruderer, der im Endlauf eine Bahn habe, "hat eine Chance". Van Dorp ist jedoch der einzige, der Zeidler in dieser Saison beim Weltcup Ende Mai in Luzern geschlagen hat.
Es gehe darum, im Finale "den Rennplan abzuliefern, dann wird das schon", sagte Zeidler, der im Halbfinale eine beeindruckende Vorstellung mit olympischer Bestzeit hingelegt hatte. Man werde sehen, "ob im Finale hinten raus noch ein bisschen was möglich ist".
Um sich den Traum vom Olympiasieg nach dem Scheitern in Tokio vor drei Jahren zu erfüllen, überlässt der 28-Jährige nichts dem Zufall. Zur Vorbereitung auf das Finale ist Zeidler aus dem Olympischen Dorf in ein Hotel gezogen. Dies sei "von Anfang an geplant" gewesen, "um ein bisschen näher dran zu sein", sagte Zeidler. Und: "Bei der Hitze ist es ohne Klimaanlage schwierig auszuhalten, vor allem in der Nacht, wenn man sich ein bisschen erholen will."
J.Ayala--TFWP